Seine 3. Platte, von 1972 und letztmals für Elektra
eingespielt. Gilt allgemein als sein Meisterwerk, ich würde sie auf
eine Stufe mit Subway.. stellen, wenngleich songwriterisch sicherlich
am ausgereiftesten. Das (damals schon mit superben Kritiken versehene) Album
enthält sowohl einige wenige dezente ruhige klassisch schöne Balladen,
das Piano im Vordergrund, sparsam ausgeschmückt; als auch kraftvolle
süffige theatralische Stücke mit einer Menge Bläser und Streicher,
Music Hall- bzw. Brecht/Weill-Bezug. Oft orchestral, manchmal in leichter
Schräglage. Variantenreiche Arrangements, abwechslungsreiche Strukturen
und großer Klangfarbenreichtum sorgen für eine große Bandbreite,
auch innerhalb der einzelnen Songs. Exquisit und besser denn je: Ackles´
Gesang. Wiederum gibt´s Anklänge an Scott Walker oder Fred Neil,
v.a. aber diesmal an Randy Newman; Nilsson, Jacques Brel sind auch nicht
weit weg. Und das alles auf dem Qualitätslevel dieser Größen!
Ach ja: Bernie Taupin produzierte, R. Kirby (vorher Arrangeur für Nick
Drake) fungierte als musikalischer Direktor. (Glitterhouse) |
The years have only been kind to the album considered David Ackles' masterpiece
when it was released. Ackles combined an early '70s singer-songwriter
sensibility with a theater music background that placed him as much in
the tradition of Brecht-Weill and Jacques Brel as Bob Dylan. Not only
are his songs fully realized, dramatic statements, but Ackles proves himself
a warm, accomplished singer. When this album got no higher than #167 in
the charts, Ackles' fans were heartbroken. Decades later, American Gothic
remains one of those great albums that never found its audience. It waits
to be rediscovered.
(by William Ruhlmann, All
Music Guide)
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