Archiveintrag #3485 (440750) | |||||||||||||||||||
#9 in Jahresliste Plattentipp | |||||||||||||||||||
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Minnie Driver, spätestens seit ihrer Oscar-Nominierung für ihre herausragende schauspielerische Leistung in "Good Will Hunting" in aller Munde, wird schon seit Längerem von Insidern als brillante Sängerin und Songwriterin gehandelt. Doch erst im Anschluss an ihre Kinoerfolge ist es ihr gelungen, dies mit ihrem Album Everything I've Got In My Pocket unter Beweis zu stellen. Die Liebe - wen wundert's? --, und die Trennung, sind zentrale Themen für Minnie Driver, wie etwa in der Ballade "Home", die vom Glauben an die Kraft der Liebe handelt. Dass die 33-Jährige Sängerin bei aller Gefühlsbetontheit dennoch nie in die Gefilde von Herz-Schmerz-Kitsch abrutscht, hat sicherlich auch etwas mit einem gewissen Maß an Reife und Erfahrung zu tun. Als gebürtige Londonerin, auf Barbados aufgewachsen und in Paris, Grenoble und Hampshire zur Schule gegangen, hat sie genügend Cosmoplitinnen-Blut in den Adern, um sich souverän, nicht nur auf dem Parkett der Filmbranche, sondern auch in den musikalischen Gefilden amerikanischer Songwritertraditionen zwischen Pop, Folk und Country zu bewegen. Neben zehn eigenen Kompositionen befindet sich auch eine gelungene Coverversion von Bruce Springsteens "Hungry Heart" auf dem Album. Das musikalische Spektrum reicht von pop-orientierten Stücken wie "Wire", über stark vom Country beeinflusste Songs, wie "Invisible Girl" und "Fast As You Can", bis hin zu ruhigen, fast hypnotischen Nummern, darunter der Titelsong "Everything I've Got In My Pocket". Zu verdanken ist Everything I've Got In My Pocket nicht zuletzt der Hartnäckigkeit des Produzenten Marc "Doc" Dauer, der Minnie immer wieder zu diesem Album drängte. Als es endlich so weit war, stand er selbst mit der Gitarre und hochkarätigen Begleitmusikern, darunter Keyboarder Rami Jaffee (The Wallflowers), Pedal-Steel-Gitarrist Ben Peeler (The Mavericks), Bassist Sheldon Gomberg (Warren Zevon) und Gitarrist Jeff Trott (Sheryl Crow) im Studio bereit. Gelohnt hat es sich in jedem Fall. (Andreas Schultz,Aus der Amazon.de-Redaktion) |
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Die englische Schauspierin macht seit ihrer Kindheit Musik, und so ist ihr Debüt kein Marketing-Schnellschuss, sondern voller reifer, gewachsener Songs mit Seele. Driver schreibt und singt einen schwerfälligen, träumerischen Countryfolk, in dem das Schlagzeug meist nur mit schleppendem Besen gestreichelt wird, die Orgel wehmütig gluckst, die Gitarren Noten weinen und Drivers Stimme alle tröstet. Springsteens "Hungry Heart" bringt sie soviel Respekt entgegen, dass sie eine zerbrechliche Ballade daraus macht. Ein Album wie ein Tag im Herbst, wenn goldene Sonnenstrahlen die gefallenen Blätter auf schmatzend nassem Boden trocknen; dezenter Geruch von Leder, leeren Vorortzügen und Einsamkeit strömt aus den Liedern. Wenn das alles ist, was Minnie Driver in ihrer Tasche, hat würde man gerne mal ihr Reisegepäck sehen. (Kulturnews) |
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Die Geschichte der Popmusik weist einige redliche Versuche von Schauspielern auf, die sich als Sänger versucht haben. Im Falle der britischen Schauspielerin MINNIE DRIVER, die durch Filme wie ´Grosse Pointe Blank´ und ´Good Will Hunting´ (der ihr eine Nominierung für den Oscar als Best Supporting Actress einbrachte) internationales Renommée erlang, kam das Singen ursprünglich zuerst. Wäre da nicht der überwältigende Erfolg des Films ´Circle Of Friends´ gewesen, in dem sie 1995 an der Seite von Chris O´Donnell eine beeindruckende Rolle übernahm, wäre ihre Karriere vielleicht ganz anders verlaufen. Mit ´Everything I´ve Got In My Pocket´ hat MINNIE DRIVER nun jenes Album vollendet, von dem sie schon seit ihren Teenager-Jahren träumt. Zehn brandneue Songs, die aus eigener Feder stammen oder in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Marc ´Doc´ Dauer entstanden, sowie eine wunderbare Coverversion von Bruce Springsteens ´Hungry Heart´ kennzeichnen ein Debüt, das sie als hochklassige Singer/Songwriterin auszeichnet. Marc ´Doc´ Dauer spielt auf den meisten Stücken Gitarre und hat MINNIE eine ganze Reihe exzellenter Begleitmusiker besorgt, darunter den Keyboarder Rami Jaffee (The Wallflowers), den Pedal-Steel-Gitarristen Ben Peeler (The Mavericks), den Bassisten Sheldon Gomberg (Warren Zevon) und den Gitarristen Jeff Trott (Sheryl Crow). MINNIE DRIVER weiß genau, dass es eine große Herausforderung ist, sich als Schauspielerin in der Musikszene zu behaupten. ´Es gibt wirklich nicht viele Schauspieler, die gute Platten gemacht haben´, räumt sie freimütig ein. Sicher ist allerdings auch, dass MINNIE DRIVER aus dieser Gruppe herausstricht und so ist es kein Wunder, dass dieses rundum stimmige Folk-Pop-Album mit seinen feinen Country-Nuancen und luftigen Sounds ausgereift und souverän wirkt. (EMI) |
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Erstellt: 07.2003 | Letzte Aktualisierung: 19.09.2021 17:44 | 74090 Besucher seit dem 12.09.2021 |
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