Ayo heißt in Wirklichkeit Joy. Beides bedeutet "Freude",
doch trotz fröhlichen Gemüts muss eine Lebensgeschichte wie
ihre erst mal verarbeitet werden: Ayos rumänische Mutter war drogenabhängig,
aufgewachsen ist sie bei ihrem Vater in Köln und Nigeria. Seitdem
pendelt sie wie eine Nomadin durch die Welt; eine feste Heimat hat die
26-Jährige nur im Land der Musik. Ihr sanfter Soulgesang kommt so
direkt daher, dass man einfach innehalten und zuhören muss. In "Life
is real" erzählt sie, wie sie ihr Leben führt - und macht
uns ganz nebenbei klar, wie wir alle es tun sollten: nämlich stark
und ehrlich zu uns selbst. Die Klänge, die ihre Texte begleiten,
sind vielfältig: hier ein Reggae-Offbeat, dort ein Chanson-Akkordeon,
sogar dem Motownstil der Jackson Five wird gehuldigt. Ayo kommt einem
mit diesem Album sehr nahe, und man hat schnell das Gefühl, sie schon
eine Ewigkeit zu kennen - dabei sind es erst 50 Minuten.
(kulturnews.de)
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"Grandioses Folk-Soul-Debüt. Ein Start mit Gänsehaut:
Das steinerweichende Liebesflehen 'Down on my knees' packt. Die gebürtige
Kölnerin, der Vater aus Nigeria, die Mutter Gipsy, nomadisiert (Lagos,
London, New York, Paris), singt sinnlich, seelenvoll. Klanglich traumhaft
präsent, mixt sie schwerelos Folk, Soul, Reggae und dezenten Rock
mit Chanson-, Gospel-, Country- oder Gipsy-Tupfern. Ayo. könnte Tracy
Chapmans vitalere, hippere Schwester sein"
(Claus Böhm/Audio).
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