Während die meisten weiblich geprägten Folk-Alben dieses November-Kataloges immer auch mehr oder weniger in Richtung Britannien ausgerichtet sind, liefert uns die Sängerin und Song-Autorin K.C. (schnörkellos-schöne Stimme, Gitarre und Banjo) gemeinsam mit ihrem Dauer- und Duettpartner Budi (Kontrabass, Banjo, Schlagwerk, Piano) mit ihrem vierten Werk puren uramerikansichen Stoff. Dabei sind die von ungemein einfühlsam-eingängigen Melodien getragenen, in durchscheinend akustischen Arrangements dargebotenen Songs durchweg McKanzie-Originale, auch wenn sie immer wieder klingen, als seien sie den ewigen ungeschriebenen Appalachen-Lied-Tradition entnommen, nur eben auf intime Weise neu belebt. Herrliches Handwerk zwischen Folk, Bluegrass, purem und alternativem Country, von einer bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Stimme zu etwas besonderem gemacht. Solltet Ihr Euch eine gefühlte Mitte zwischen Gillian Welch und Suzanne Vega vorstellen können: Ihr Name ist K.C.
(Glitterhouse)