Josh Joplin & Garrison Starr waren als Teenager erfolgreiche Popmusiker. Jetzt haben sie als Duo die Folksongs der amerikanischen Appalachen neu entdeckt. In unserem Technikzeitalter gehen diese Jahrhunderte alten Lieder ganz ursprünglich ans Herz.
Auf den ersten Blick wirkt das Repertoire, das die beiden amerikanischen Singer, Songwriter und Gitarristen Josh Joplin und Garrison Starr für ihr gemeinsames Projekt “Among The Oak & Ash” zusammenstellten, überraschend antiquiert. Doch tatsächlich haben diese teilweise Jahrhunderte alten Klassiker der Folkmusik der Appalachen (unter die Joplin und Starr auch noch zwei eigene Stücke mischten) eigentlich nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt: die universellen Themen der Songs, die von den Bedingungen des Menschseins und der Natur des Menschen, von Liebe, Verlust, Verlangen, Grausamkeit und Tod handeln, sind so aktuell wie eh und je. Josh Joplin und seiner Partnerin Garrison Starr ist es gelungen, diesen eingängigen Liedern mit spartanischen Arrangements einen zeitlosen Anstrich zu verpassen. Nicht zuletzt ist “Among The Oak & Ash” aber auch ein nachhaltiger Beweis für die eindrucksvollen Interpretationsfähigkeiten der beiden jungen amerikanischen Künstler.
(Presseinfo)
Das 2009er Debut dieses amerikanischen Duos erreichte mich recht früh als sogenannte Promo-Pappe, ohne Booklet, ohne Beiwerk, und musste ganz durch seine akustischen Wert wirken. Und wirkte derart, dass ich ab dem zweiten Anhören darauf drängelte, das Album doch endlich anbieten zu dürfen, nur um dieses erhebende Erlebnis mit möglichst vielen wirklichen Musikfreunden teilen zu können. Der Singer Songwriter Josh Joplin aus New York und sein weiblicher Gegenpart Garrison Starr aus Nashville sind keine unbeschriebenen Blätter, beide können bereits auf eine Anzahl anspruchvoller Solo-Alben zurückblicken. Gemeinsam aber sind sie – wie so oft – größer als die Summe der beiden Teile, und beeindrucken auch den erfahrenen Hörer mit einer Folk-Melange, die die geniale Gratwanderung zwischen Traditional und Alternative traumwandlerisch sicher meistert. In mal karg-berührenden, mal Voll-Band-mitreissenden Arrangements lassen Josh und Garrison ihre beiden sich perfekt ergänzenden Stimmen mal allein, mal sich paarweise umgarnend wirken, wobei die Stimmen auch in Kleinst-Besetzungen oder a capella zu strahlen wissen. Die besondere, außerordentliche Kunst des Duos aber liegt in seiner Art, mit den Folk-Wurzeln umzugehen: In 12 Songs – Traditionals und Eigenkompositionen, die Traditionals werden werden – vereinen sie puren Folk, Country, 60’s/70’s San Francisco-Sonnenschein-Pop, Shoegaze-Verträumtheit und hauchnah am original gehaltene britischen Folk Rock in bester Fairport Convention/Steeleye Span-Folge, dass es eine einzige, immer wieder überraschende Freude ist. Zeitlos im besten Sinne des Wortes, in Ehren ergrautes Liedgut mit Wucht & Herz ins Hier & Jetzt transportiert. Eine echte Entdeckung. Seliges Lächeln, in Musik gegossen.
(Glitterhouse)