3. Album der Truppe um den Black Crowes-Sänger und den guten, alten Neal Casal, die sich in den USA durch viele Liveauftritte eine große Fangemeinde erspielt haben. Im Prinzip bewegt sich das musikalisch nach wie vor im schwer definierbaren Jamband-Genre – quasi eine Mixtur vieler amerikanischer Wurzeln - mit großer Affinität zu den Grateful Dead, wobei Robinson's Stimme eine gewisse Nähe zu Bob Weir aufweist und Neal Casal auf der Gitarre Garcia's perlend-psychedelische Tonleitern auch recht genau trifft. Und um zu zeigen, dass man ab sofort „in space“ ist, rührt der Keyboarder auf seinem Synthie Vintage-Atmosphäre an. Der Opener Shore Power kommt mit seinen Uptempo-50s Rock & Roll Versatzstücken überraschend, aber danach begeben sie sich in gewohntes Terrain und gleiten souverän durch vielfach live getestete Songs, die zwar selten die 7 Minuten Marke überschreiten, aber trotzdem Raum für Improvisationstrips bieten. Zu 100% Retro ist die Chris Robinson gleichermaßen für Jamband-Fans, Dead-Heads und Westcoast-Psychedeliker wie handgeschnitzt. Die 7“ des Doppelvinyl bietet zudem zwei non-CD Bonussongs.
(rh, Glitterhouse)