›Omnidirectional‹ ist das siebte Album von The Schramms, ein wunderbares Werk, dessen Entstehung sieben Jahre in Anspruch genommen hat. Frontmann, Gitarrist und Songschreiber Dave Schramm hat ein weitreichendes, ambitioniertes Album geschaffen, das langjährige Fans und neue Hörer gleichermaßen begeistern wird.
Schlagzeuger Ron Metz und Bassist Al Greller, die seit Jahren mit Dave in The Schramms spielen, sind ebenso beteiligt wie der erfahrene Produzent JD Foster (Lucinda Williams, Richard Buckner, Calexico, Marc Ribot). Dave Schramm ist vielleicht noch immer am besten bekannt als Gründungsmitglied und Leadgitarrist von Yo La Tengo. Außerdem hat er mit einer Reihe bekannter Künstler von den Replacements bis Richard Buckner gearbeitet.
In den vergangenen Jahren hat er den Radio Free Song Club mit Songschreiberin Kate Jacobs und Discjockey Nicholas Hill gegründet, eine erfolgreiche Radiosendung und Podcast, die Songschreibern wie Victoria Williams, Peter Holsapple, Freedy Johnston, Laura Cantrell, Robin Holcomb, Howe Gelb, Peter Blegvad, Jody Harris, Don Piper, Amy Allison, Amy Rigby und Wreckless Eric eine Plattform bietet.
Seit ihrer letzten Veröffentlichung waren die Schramms gut beschäftigt. ›Omnidirectional‹ wurde über die Jahre in verschiedenen Sessions aufgenommen. Das Ergebnis zeigt, dass es eine Arbeit voller Liebe und Leidenschaft war, die sich gelohnt hat.
Mit allen alternativen Wurzelwassern gewaschenes Singer-Songwriter-Folk-Pop-Roots-Rock-Wunderwerk aus der Feder des Yo La Tengo-Mitbegründers und Leadgitarristen Dave Schramm, der wie dies bereits siebte Studio-Vollwerk mehr als nachdrücklich belegt in der mittelfesten Formation unter seinem eigenen guten Namen längst sein bequemes Zuhause und eine perfekte Spielwiese für seine herrlich grenzarmen Americana-Phantasien gefunden hat. In der Begleitung der Dauer-Schramms Ron Metz (Schlagwerk) und Al Greller (Bass) und in den erfahrenen Produktionshänden von JD Foster (Lucinda Williams, Calexico, Richard Buckner) spielte der vielbeschäftige Seiten- & Saitenmann ein wundervoll vielschichtiges Wurzel- & Wüstenwerk ein, das mühelos zwischen zerbrechlicher Kings Of Convenience-Zartheit, seelenrührender Joe Pernice-Perfektion, romantischer Rufus Wainwright-Wehmut, verspielter später XTC-Kunstfertigkeit, vielharmonischem Beach Boys- und flirrendem Psyche-Pop, packendem Pub- und klarem Country-Rock und griffigen-deftigen Crazy Horse-Gitarrenriffs variiert, während Dave als weich-warmherziger Sänger auch in streicherweichen Balladen oder zur klassischen Klarinette eine prächtige Vokal-Figur abgibt. Ein gelungenes Dutzend großartiger Songs, von erfahrungsreicher Phantasie beseelt und bemerkenswert eingängigen Melodien gekrönt. Ein wahrer Schmuck der weiterhin lebendigen Blue Rose-Label-Geschichte.
(cpa, Glitterhouse)