Eine genreübergreifende Singer-Songwriter-Supergroup
Auf den ersten Blick haben Neko Case, k.d. lang und Laura Veirs nur wenig gemeinsam. Zwar sind alle drei Singer-Songwriterinnen, kommen aber aus völlig unterschiedlichen Genres. Erstere kommt aus dem Avant-Rock und bezeichnet ihre Musik selbst als Country Noir, die Zweite ist gleichermaßen Pop und Country zuzuordnen und Letztere ist bekannt für ihre Mischung aus Folk und Indiepop.
Wie gut die drei Damen, ihre Stimmen und ihre Stile aber harmonieren, beweisen sie 2016 mit ihrem gemeinsamen selbstbetitelten Debüt »Case/Lang/Veirs«.
»Atomic Number«, »Best Kept Secret« und »Honey And Smoke«, heißen die ersten drei Singles, mit denen die Musikerinnen bereits einen Vorabeindruck ihres neuen Sounds gaben. Insgesamt gibt es auf »Case/Lang/Veirs« 14 Songs, in denen die drei mal alleine, mal zu dritt zu hören sind.
Daran hat das Trio ganze zweieinhalb Jahre gearbeitet, unter anderem in Portland, Oregon, wo lang und Veirs leben. Laut eigenen Angaben steckte dabei nie ein Plan hinter dem Album, man wollte einfach nur gemeinsam Musik machen.
Gesagt, getan: Als Produzent holten sich Case, lang und Veirs Tucker Martine (The Decemberists, Mudhoney, My Morning Jacket) ins Boot und nahmen die Songs schließlich im November 2015 in dessen Portland-Studio auf.
Selten ist es so gut gelungen, unterschiedliche Stile und Persönlichkeiten auf einem Album zu vereinen. »Case/Lang/Veirs« heißt das großartige Debüt der neuen Singer-Songwriter-Supergroup aus den USA.
Eine Offenbarung für alle, die Roots Music mögen.
(Audio, Juli 2016)