2005er RTS-Veröffentlichung mit exklusivem Liwa-Material. Alles,
was ich zum Besprechen vorliegen hab, ist eine nackte CD. Aber bei Liwa
reicht das völlig aus. Hier also: Die nackten Fakten: 24 Tracks in
72 Minuten, vorwiegend im Studio aufgenommen, die Besetzung setzt sich
zusammen aus akustischer Gitarre, sanft tupfendem Bass, zurückhaltendem
Schlagwerk, etwas Piano, eine E-Gitarre taucht in einer verzerrten Gastrolle
auf. Die Natur-Gitarre trägt mal Young-Comes A Time-folkhaft
geschlagen, mal gezupft, mal gepickt die Hauptlast der Liwa-Sanft-Stimm-Begleitung,
die verschiedenen Songs spiegeln sämtliche daraus folgenden Besetzungsmöglichkeiten
wider: Vom sanft fliessenden Instrumental über die 2-Stimm-a-capella-Gospel-Verneigung
und die folkige Reinheit aus Gesang und Gitarre bis hin zum beispielhaft
agierenden Trio und Quartett. Das Songmaterial bietet auf der einen Seite
puren Liwa, verträumte Songs von sanfter Reife, die gleichzeitig
Ohren, Verstand und Herz schmeicheln. Die andere Hälfte der Songs
stammt von Randy California/Spirit, Liwa verneigt sich liebe- und respektvoll
vor dem Gitarristen und Songautoren in zurückhaltenden, warmherzigen,
vorwiegend akustischen Versionen von u.a. Natures Way, Just For
You, When?, Thank You Lord, Stars Are Love, What Do I Have, Maybe Youll
Find, Holy Man, Farther Along. Eine kleine Verneigung Richtung Steve Hillage
bietet das Fish Poem.
(Glitterhouse)