Das 2010er und sechstes Album der Amerikanerin bietet Singer-Songwriter-Americana in seiner gepflegtesten Form, harmoniereichen Wohlklang in Tüten, ein Rundum-Glücklich-Paket für den Freund des vielfältigen Umgangs mit Country-Wurzeln. Zwischen schlichtem akustischen Folk, streicherumsäumten, herzberührenden Balladen und Voll-Band-Roots-Rock-Rollern spielt sich das von vielerlei Gitarrenklang mit Twang, Slide & Steel geprägte Wurzelklangbild ab, meisterlich von Produzent und Viel-Instrumentalist Neilson Hubbard in Nashville in Szene gesetzt. Dauerpräsente Instrumentalisten und die Gäste wie Matthew Ryan und Will Kimbrough sorgen für das glänzend perfekte Klang-Lager, in das Richey ihre reife, warme Stimme bettet und ein himmlisches Wurzel-Wolken-Werk schafft, das in der Mitte eines gedachten Dreiecks Lucinda Williams, Sheryl Crow und Aimee Mann einen Wohlfühl-Platz gefunden hat. Streichelnd-schmeichelnder Balsam für gehetzte Seelen.
(cpa, Glitterhouse)