Elektrisch! Rock ’n’ Roll! Sound! Der US-Songwriter lässt sich von Dylan motivieren.
Nicht weniger als das beste Album seit "Rattlesnakes" (1984), dem bahnbrechenden Debütalbum mit den Commotions, verspricht Lloyd Cole mit dem Album "Standards". Es entstand zusammen mit dem deutschen Produzenten Olaf Opal in Los Angeles, New York und in Coles Heimatort Easthampton in Massachusetts. Alle Songs stammen von Cole, außer "California Earthquake" vom US-Folksänger John Hartford.
Inspiriert wurde Cole durch Bob Dylans 2012er-Album "Tempest": "Für mich war das wie ein Tritt in den Hintern." Das Ergebnis dieses Motivationsschubs ist ein elektrisches Rock’n’Roll-Album, das u. a. mit Joan "As Police Woman" Wasser am Klavier und Backgroundgesang entstand. "Ich wollte eine Platte mit einer fest umrissenen Klangpalette, wie Van Gogh, wie ,Highway 61‘", sagt der Songwriter und Gitarrist, der in den vergangenen Jahren meist als akustischer Musiker in Erscheinung trat. Jetzt zeigt er sich von einer sehr elektrischen Seite: mit E-Gitarren und -Bässen, lautem Schlagzeug, Klavier, Synthesizer. Ein Album, "nicht monochrom, aber auch nicht im steten Wechsel: Es hat Sound".
Inspiriert und zielgerichtet wie schon lange nicht mehr gelingt ihm in brillanten Songdichtungen der Balanceakt zwischen knackigen Sounds und geschliffener Literatensprache. Rock und Poesie im Einklang.
(Stereo, Juli 2013)
"Standards" ist im Klang (...) direkt, geradeaus, druckvoll. Intelligente Texte, guter Rockpop, irgendwie zeitlos."
(stereoplay, Juli 2013)
Coles beste Alben sind (...) die, die er mit einer Band eingespielt hat. (...) STANDARDS ist wieder so ein Band-Album."
(musikexpress, Juli 2013)
... die Songs wirken geradlinig, und die Gitarren klingen grimmiger, je länger das Album dauert.
(Rolling Stone, Juli 2013)