Matana Roberts gilt zu Recht als eine der bekanntesten Vertreter kontemporärer Afrikanisch-Amerikanischer Experimentalmusik. Ihre weltweit geachteten Skills auf dem Alt-Saxophon, kombiniert mit engagierter Neudefinition amerikanischer Jazztraditionen kanalisieren sich auf dem vorliegenden Album mit einer Wucht, wie sie Jazz heute selten auszulösen imstande ist. Diese Veröffentlichung ihres Projekts Coin Coin, an dem sie bereits seit Mitte der 2000er Jahre mit wechselnden Musikern arbeitet, ist eine vollständig live eingespielte Session. Constellation lud die Musikerin mit Freunden und Partnern ein, eine Show im Hotel2Tango Studio zu spielen – mit ca. 30 ausgewählten Gasten. Teilweise komponiert, teilweise improvisiert, besticht das Material vor allem durch seine Universalität. Matana sagt selbst dazu: “Coin Coin ist eine kompositorische Sprache, die ich seit etwa 2006 zu entwickeln versuche. Dabei war der Ausgangspunkt eine Kindheits-Faszination für Geister, Spuk und Gespenster und vor allem für die Spuren, die sie hinterlassen. Ich habe ein tiefes Interesse an antiken Objekten, besonders wegen der Geschichten und der vielen Möglichkeiten von Geschichten, die sie zu erzählen imstande sind. Das alles kombiniert mit meiner Lust an musikalischer Kommunikation und unter Auseinandersetzung mit dem Einfluss der afrikanischen auf die amerikanische Kultur findet sich in meiner Musik.”
Diese Platte ist eine der wichtigsten Jazzplatten der letzten 10 Jahre!
(Jazzthetik 06 / 11)
Ein intensiveres, abenteuerlicheres und überwältigenderes Hörerlebnis bietet derzeit niemand: Matana Roberts aus Chicago lotet die Grenzen freier Improvisation aus, indem sie Experimentelles in den Dienst von Konzeption stellt, das Avant-Moment zum Vehikel politischer Ethik macht.
(Rolling Stone, Juli 2011)
Cosmic Jazz & Spoken Word: eine großartige Improvisation über die Erfahrung des "Afrikanischseins" in Amerika.
(Musikexpress, August 2011)