The Düsseldorf Düsterboys: "Trommel EP" (Staatsakt, Dez. 2023) |
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Das Archiv
Matana Roberts: "Coin Coin Chapter Five: In The Garden" (Constellation, Sept. 2023) |
Das ist, wie unschwer zu erkennen, der fünfte Teil der Albumserie der Saxofonistin und Komponostin aus Chicago. Wie immer auf dem grandiosen Constellation aus Toronto und zum zweiten Mal als Doppel-10-Zoll - also alleine schon deswegen ein Pflichtkauf für mich auf Vinyl!
(2023-11-28)
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Die Höchste Eisenbahn: "Unzufrieden" (Tapete, CD 2012 * Vinyl Dez. 2022) |
Das Debüt dieser tollen Band um die Sänger und Songschreiber Moritz Krämer und Francesco Wilking ging vor 10 Jahren komplett an mir vorbei. Damals noch mit Gastbeiträgen in Form gesungener und getexteter Strophen von Gisbert zu Knyphausen und Judith Holofernes (Wir Sind Helden). Zum Glück gibt es jetzt eine Neuauflage in meinem Lieblinxformat!
(2022-12-25)
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The House Of Love: "A State Of Art" (Cherry Red, Sept. 2022) |
Im Herbst sollte dieses 10-Zoll-Mini-Doppelalbum mal fast 40€ kosten, also deutlich über meiner selbst verordneten Schmerzgrenze. Jetzt wurde es aber für "nur" 29,99€ angeboten, wohl weil es im Lager Staub angesetzt hatte. Mit meinem Großkundenrabatt sind das nur noch lächerliche 27,59€. Da habe ich als alter Fan von Zehnzöllern im Allgemeinen und Guy Chadwick im Besonderen natürlich zugegriffen. Und inzwischen will mein Hoflieferant auch wieder 35€ für das Teil - und hofft wohl auf bessere Zeiten und besseren Umsatz!
(2023-03-27) Und noch was zur Musik: Sänger & Mastermind Guy Chadwick hat die Band komplett umbesetzt (oder wurde alleine gelassen? Man(n) weiß es nicht!), also ist auch Terry Bickers mit seiner stadionrocktauglichen Gitarre nicht mehr dabei. Stattdessen gibt es Harmonika, Dobro und sogar Banjo und Geige als gelegentliche Zutaten. Fast könnte man sagen: statt Gitarren-Pop gibt es jetzt Pub Rock. Klingt nicht unbedingt schlechter oder besser als vorher, aber auf jeden Fall ungewohnt. (2023-04-16)
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Mono: "Scarlet Holliday" (Pelagic, März 2022) |
Japanische Instrumentalband mit amerikanischem Drummer, die anscheinend eine große Nummer in der Postrockszene ist, mir aber bisher völlig unbekannt war. Schöne Musik - da lohnt es sich, noch weiter zu stöbern.
(2022-12-04)
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The Underground Youth & Laura Carbone: "In Dreams" (Glitterhouse, Nov. 2021) |
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Oliver Earnest: "The Water Goes The Other Way" (Glitterhouse, Nov. 2021) |
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Kai Schumacher & Gisbert zu Knyphausen: "Der Leiermann" (Edel/Neue Meister, Aug. 2021) |
[Gisbert zu Knyphausen]
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Soul Asylum: "Born Free" (Blue Elan, Aug. 2021) |
Lange her, dass ich mich für diese Band interessiert habe, das müssen schlappe 30 Jahre sein, die seit ihren kommerzielen Hochzeiten in's Land gegangen sind. Sänger David Pirner hält die Band aber immer noch aufrecht und hat letztes Jahr diese nette, kleine 10-Zoll-EP mit vier Akustikaufnahmen herausgebracht, der ich natürlich nicht widerstehen konnte.
(2022-04-04)
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The Notwist: "Ship" (Morr, Okt. 2020) |
Drei Lieder als Vorgeschmack auf das nächste Album, das wohl erst in 2021 herauskommen wird.
(2020-11-01) |
King Crimson: "Cat Food" (Island, März 1970 * DGM, März 2020) |
Pünktlich zum 50. Geburtstag gibt es die erste King Crimson Single, damals der Vorbote zum gerade in Entstehung befindlichen Album "In The Wake Of Poseidon", als schmucke 10-Zoll-Version, erweitert unter anderem um eine Live-Version der aktuellen Besetzung vom vergangenen Jahr und einen Remix. Und natürlich ist das keine echte "Non-Album"-Single, denn die A-Seite erscheint in längerer Version auf dem zweiten Album
(2020-03-08)
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Robyn Hitchcock & Andy Partridge: "Planet England" (Ape House, Sept. 2019) |
Das Dreamteam des exzentrischen, britischen Rocks hat endlich zusammengefunden und vier Lieder auf Zehn-Zoll-Vinyl herausgebracht. Hier findet das Beste aus den Softboys und XTC zusammen - und hätte sicherlich John Lennon gefallen. Beim ersten Stöbern in den Texten kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen, dass das hier ein Kommentar zum Brexit ist - und wenn, dann sehr subtil und für Betonköpfe sicherlich nicht erkennbar.
(2019-09-15)
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Kettcar: "Der süße Duft der Widersprüchlichkeit (Wir Vs. Ich)" (Grand Hotel van Cleef, Mai 2019) |
Das letzte Album hatte ich ausgelassen, ohne dass es dafür besondere Gründe gab. Jetzt kommt als Appetitanreger für das nächste Vollalbum diese 10 Zoll-EP, wo ich natürlich nicht widerstehen konnte. Hochkarätige Gäste sind dabei, die ich nur teilweise kenne (Schorsch Kamerun von den Zitronen, Bela B. von den Ärzten und Gisbert zu Knyphausen), aber mir gefällt vor allem das erste Stück "Palo Alto" mit einem lohnenswerten Video.
(2019-05-18)
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The Decemberists: "Traveling On" (Rough Trade/Capitol, Jan. 2019) |
Fünf Outtakes vom letzten Album "I'll Be Your Girl":
Vier neue Lieder und eine alternative Version von "Tripping Along", keine Coversongs.
Bereits mein dritter 10-Zöller der Band aus Portland/Oregon. (12.01.2019)
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Tony Allen & Jeff Mills: "Tomorrow Comes The Harvest" (Blue Note, Sept. 2018) |
Eine interessante musikalische Begegnung: die nigerianische Schlagzeuglegende und der Techno-Pionier aus Detroit (?). Die Musik von Tony Allen schätzte ich schon seit längerem - Jeff Mills kannte ich bisher nur dem Namen nach.
(2019-12-16)
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First Aid Kit: "Tender Offerings" (Sony/Columbia, Sept. 2018) |
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James: "Better Than That EP" (Infectious, Mai 2018) |
(07.06.2018)
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Matthews' Southern Comfort: "Bits And Pieces" (MIG, April 2018) |
Auch wenn die beiden Lieder der A-Seite ja schon auf der CD "Like A Radio"
vom Frühjahr zu finden sind und ich nicht wirklich erkennen kann, was anders ist an dem Remix des 1970er-Hits
"Woodstock" und die ebenfalls von 1970 stammende, sehr gelungene Radioaufnahme von Neil Youngs
"I Believe In You" das einzige neue Lied auf dieser nicht
gerade billigen EP ist, so musste ich sie natürlich trotzdem haben! (31.05.2018)
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The Yearning: "Take Me All Over The World" (Elefant, Febr. 2018) |
Das Projekt des britischen Multiinstrumentalisten Joe Moore, zusammen mit der charmanten
Sängerin Maddie Dobie erinnert mich sowohl vom geschmackvollen Cover her als auch von der
wunderschönen Musik (Beach Boys, 6Ts-Girl-Pop) und deren Konzept (eher Studio als Live, mehr Pop als Rock,
Wohlklang ohne Abgleiten in's Schlagerhafte) gleich an mehrere Veröffentlichungen vom Hamburger
Marina-Label. Da muss ich unbedingt mal wieder die Platten von Sugartown,
Brent Cash und den Pearlfishers
herauskramen ... (04.08.2018) |
David Kitt: "Still Don't Know" (All City, Jan. 2018) |
Als Vorgeschmack auf das für März angekündigte neue Album des irischen Sängers gibt es diese vier Lieder.
Geschmackvolles, bisweilen auch verstörendes Homerecording mit normalen Gitarren, aber vor allem historischen
Tasteninstrumenten und Rhythmusmaschinen aus den 70ern und 80ern. (26.03.2018) |
Son Volt: "Ballymena" (Thirty Tigers/Transmit Sound, Dez. 2017) |
Eine feine, kleine EP, frisch vom Record Store Day. Vier Lieder, Outtakes und alternative Versionen von
den letzten Alben, mag ich sehr. (06.01.2018) |
"Pauli Lyytinen Magnetia Orkestri" (Grotto X We Jazz, Sept. 2017) |
... und hier die bereits fünfte 10-Zoll-EP vom finnischen Grotto-Label.
Das Quartett besteht aus Saxofonist und Leader Pauli Lyytinen,
Bassist Eero Tikkanen, Drummer Mika Kallio und dem Trompeter Verneri Pohjola.
Alle vier sind auch auf der Grotto EP #3 von Mikko Innanen 10+ zu hören.
Und ich finde, dass Finnen alle lustige Namen haben! (24.12.2017)
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Luna: "A Place Of Greater Safety" (Double Feature, Sept. 2017) |
Eine tolle Band aus den 90ern, deren Reunion vor ein paar Jahren komplett an mir vorbei ging. Kürzlich gab es aber diese 10-Zoll-EP mit sechs neuen Instrumentalstücken wegen Lagerräumung "einigermaßen" günstig bei meinem Vinylhoflieferanten. Jetzt, wo das Lager offensichtlich aufgeräumt ist, kostet diese kleine, wunderbare Platte auch wieder fast 30 €. Was dann doch ein wenig teuer wäre.
(2022-04-14) |
Jade Bird: "Something American EP" (Glassnote, Juni 2017) |
Ein Zufallsentdeckung beim Stöbern nach meinem Vinyl-Lieblinxformat. Jade Bird stammt aus England, war bei dieser, ihrer ersten Veröffentlichung, 20 Jahre jung, und macht - eher typisch - amerikanisch orientierte Folkmusik (wie es der itel der EP eigentlich ja klar und deutlich sagt!), covert sogar einen Titel der Blueslegende Son House, sicherlich nicht typisch für ihre Generation, egal ob aus England oder Tennessee. Ich habe auch mal in ihre beiden danach erschienenen Vollalben hineingehört, habe aber erst einmal darauf verzichtet, mir das jetzt alles sofort anzuschaffen. Da hole ich vielleicht später mal rein. Deshalb hier erstmal nur ein weiteres kleines Juwel in einer Sammlung wunderbarer Zehnzollminiaturen.
(2023-09-10) |
The Darling Buds: "Evergreen EP" (Odd Box, Juni 2017) |
Und gleich die nächste der vielen guten britischen Gitarrenbands mit Sängerin aus den 80ern und 90ern
mit einer brandneuen 4-Song-EP... (02.09.2017) |
Motorpsycho: "Begynnelser" (Stickman, Juni 2017) |
Seit längerer Zeit mal wieder Zehn-Zoll aus dem Hause Motorpsycho:
Zwei schwarze Scheiben, eine CD und eine DVD bekommt man in edler
Aufmachung, limitierter Auflage und zu einem stolzen Preis. Auf
alten Keyboards (viel Mellotron!), Gitarre und Bass improvisierte Instrumentalmusik
zur Untermalung eines experimentellen Theaterstückes auf Norwegisch
wird geboten. Die Musikaufnahmen von Platte und CD stammen vom Januar
2016 und wurden von Bent Saether und Hans Magnus Ryan bereits ohne ihren
alten Schlagzeuger aufgenommen, der ja bekanntlich die Band inzwischen verlassen hat.
Die DVD enthält eine komplette Theateraufführung vom Sommer 2016,
mit live von Motorpsycho eingespielter Musik und ist für mich als Theaterbanausen und des Norwegischen
nicht Mächtigen leicht verstörend. Die pure Musik auf Platte
und CD kann man dagegen (vor allem als Motorpsycho-Fan)
in jedem Fall geniessen. (25.06.2017)
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Tony Allen: " A Tribute To Art Blakey And The Jazz Messengers" (Blue Note, Mai 2017) |
Der legendäre Schlagzeuger aus Nigeria mit seinem Debüt für das legendäre Jazzlabel Blue Note ... (09.07.2020)
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dAS bAND: "Eine Andere Option" (Sub Up, Mai 2017) |
Ein mir bislang unbekanntes Gitarre/Bass/Drums-Trio aus München mit ihrem zweiten
Album als Doppel-Zehn-Zöller - und dann auch noch vom
fast vergessenen Label Sub Up, dem wir in den frühen 90ern ein paar schöne Platten
zu verdanken hatten, u.a. von den wunderbaren Bay You Know
und von FSK. Da war der Kauf natürlich Pflicht. (13.07.2017)
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The Primitives: "New Thrills" (Elefant, Mai 2017) |
Eine der vielen guten britischen Gitarrenbands mit Sängerin aus den 80ern und 90ern
mit einer brandneuen 4-Song-EP auf einem spanischen Kultlabel ... nicht sonderlich
innovativ, aber doch sehr schön ... (29.08.2017) |
Thundercat: "Drunk" (Brainfeeder, Febr. 2017) |
Diese leichtdekadente Box mit vier Zehn-Zoll-Eps vom Wunderbassisten ist mir im Frühjahr doch glatt durchgegangen.
Jazzrockgefrickel, Hip-Hop und Westcoast-Yacht-Rock finden endlich zusammen. Geht das? Das geht! (24.12.2017)
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The Wave Pictures: "Canvey Island Baby" (Acuarela, Jan. 2017) |
Ein
Coveralbum im doppelten Sinne: die englische Band verneigt sich vor
Telecaster-Maestro Wilko Johnson
akustisch durch fünf Neuaufnahmen seiner Lieder
und ein Wave-Picture-Original im Wilko-Stil, und optisch
durch eine liebevolle Nachstellung des Covers vom Dr. Feelgood Debütalbum
"Down By The Jetty". (20.02.2017)
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"Dunstan" (Grotto X We Jazz, Dez. 2016) |
... und hier die nächste 10-Zoll-EP vom finnischen Grotto-Label.
Das Trio Dunstan besteht aus Trommler Teppo Mäkynen,
der auch im Jukka Eskola Soul Trio spielt,
Bassist Antti Lötjönen, vormals auch mit Jukka
Eskola im Five Corners Quintet aktiv,
sowie dem amerikanischen Altsaxophonisten Logan Richardson.
Das verspricht vom Klangspektrum her gesehen vielleicht erst ein
mal nicht viel, weil es weder Klavier noch Gitarre zu hören
gibt, ist aber richtig gut. (23.03.2017)
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"Mikko Innanen 10+" (Grotto X We Jazz, Dez. 2016) |
Die dritte EP vom Grotto-Label. Mikko Innanen ist ein finnischer
Saxophonist, Komponist und Bandleader (mehr als 10 Musiker!), live
vom Moerser Jazzfestival, Pfingsten 2015. Mit dabei u.a. Labelkollege
Jukka Eskola. (11.03.2017)
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Peter Broderick: "Grunewald" (Erased Tapes, Dez. 2016) |
Der US-amerikanische Multiinstrumentalist Peter Broderick ist
gleicherma�en in klassischer Musik und im Indie-Folk zuhause. Diese
EP enthält fünf Lieder, die er 2010 an einem Tage in einer
Berliner Kirche aufgenommen hatte. Piano- und Geigen Instrumentalstücke
mit toller Akustik. (26.02.2017)
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Jukka Eskola Soul Trio: "II" (Grotto X We Jazz, Dez. 2016) |
Die zweite EP des Trios, wenige Monate später erschienen und
ohne weitere Mitmusiker ... (28.01.2017)
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Lou Barlow: "Apocalypse Fetish" (Domino, Okt. 2016) |
Lou
Barlow ist im Hauptberuf Bassist
bei Dinosaur Jr., bringt aber
schon seit langem Platten unter eigenem Namen heraus, wo er als Sänger,
Songschreiber und Multiinstrumentalist glänzen kann. Früher
eher als Homerecording umgesetzt
macht er das heutzutage aber in einem richtigen Tonstudio. Ob das
besser ist kann ich mangels Kenntnis des Frühwerks nicht beurteilen
- besser klingen tut es höchstwahrscheinlich. (15.04.2017) |
The Multicoloured Shades: "The Lost Tapes" (Sireena, Sept. 2016) |
In den 80ern standen diese Garagenrocker aus Recklinghausen (!) mal vor dem großen
Durchbruch, hatten sogar einen Vertrag beim englischen Virgin-Label. Dies sind die letzten
Aufnahmen mit ihrem Sänger Pete Barany kurz vor seinem Tod, erschienen auf dem interessanten
Label von Tom Redecker (The Perc Meets The Hidden Gentleman und Electric Family). (25.09.2017)
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Sun Ra & His Myth-Science Arkestra: "The Lady With The Golden Stockings" (Modern Harmonic, Sept. 2016) |
Wie cool! Eine rare 10-inch EP von einem der genialsten Musiker, die je diesen Planeten besucht haben. Als ich die Platte kürzlich bei meinem Lieblinx-Online-Dealer mit dem Hinweis "auf Lager" entdeckte, da gab es natürlich keib Halten mehr!
(2020-12-24)
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Hope Sandoval & The Warm Intentions: "Let Me Get There" (Tendril Tales, Sept. 2016) |
Der Titelsong ist ein Duett mit Kurt Vile und ein Vorgeschmack auf das Album "Until The Hunter" in einer längeren Version. Die Rückseite scheint sogar exklusiv zu sein. So eine hübsche, kleine EP ist also genau nach meinem Geschmack. Und Hope und Kurt sind irgendwie "die Schöne und das Biest", wobei ich dem "singenden Biest" Kurt mehr abgewinnen kann, alsi der Kritiker vom "Allmusic Guide".
(2019-12-02) |
"Jukka Eskola Soul Trio" (Grotto X We Jazz, Juni 2016) |
Debüt-10-Zoll des finnischen Jazztrios um Trompeter Jukka
Eskola, Drummer/Produzent Teppo Mäkynen und Organist
Mikko Hekevä, ergänzt um drei weitere Musiker an
Bass, Saxofon und Flöte. (28.01.2017)
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John Coltrane: "The Roulette Sides" (Warner Bros/Parlophone/Roulette, April 2016) |
Frisch aus der 2nd-Hand-Kiste ist diese 10-Inch, erschienen zum letzten
Record Store Day. Vier klanglich gute Monoaufnahmen vom September
1960 für das Roulette-Label, die damals anscheinend nur
auf einem Sampler zusammen mit anderen Künstlern veröffentlicht
wurden. Historisch interessant insofern, dass es Coltranes erste Aufnahmen
mit McCoy Tyner sind (am Bass Steve Davis und am Schlagzeug
Billy Higgins). (19.06.2016) |
Element Of Crime: "Wenn der Wolf schläft müssen alle Schafe ruhen" (Universal/Vertigo, März 2016) |
Der Titelsong vom letzten Album "Lieblingsfarben Und Tiere"
von 2014, dazu drei neue Lieder. (17.06.2016)
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Get Well Soon: "Born With Too Much Love" (Caroline, Jan. 2016) |
Gekauft am Fanartikelstand direkt neben dem Glitterhaus. Die EP gab
es bisher nur als Teil der Luxus-CD-Version vom aktuellen Album "Love".
Ein nettes Mitbringsel vom Festival, aber die Musik sagt mir eher
nicht zu: Zuviel Pathos, Keyboards & Drumcomputer ...
(28.05.2016)
Konzerthighlight: OBS 20, Beverungen, 14.05.2016. Die Position als Topact am Samstagabend hat sich Konstantin Gropper mit seiner Band auf jeden Fall verdient! |
The Arcs: "The Arcs Vs. The Inventors Vol. 1" (Warner/Nonesuch, Nov. 2015) |
Ein Nebenband von Black Keys Sänger und Gitarrist Dan Auerbach, zusammen mit
dem kürzlich verstorbenen Multiinstrumentalisten Richard Swift, wodurch ich auf die
Band aufmerksam geworden bin. Dr. John und
Los Lobos Gitarrist David Hidalgo sind als Gäste ebenfalls dabei. (04.08.2018) |
Hugo Race & The True Spirit: "False Idols" (Glitterhouse, Nov. 2015) |
Fünf Lieder als famoser Nachschlag zum neuen Album "The
Spirit" vom vergangenen Mai. (19.11.2015)
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Sóley: "Don't Ever Listen" (Morr Music, Okt. 2015) |
Von
der isländischen Sängerin und Songschreiberin Soley Stefánsdóttir
habe ich mir vor ein paar Jahren schon mal eine 10-Inch gekauft ("Theater
Island"). (28.01.2016)
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The Decemberists: "Florasongs" (Rough Trade/Capitol, Okt. 2015) |
Auch für das 2015er Album "What
A Terrible World, What A Beautiful World" hat die Band
eine wunderbare EP mit weiteren Liedern herausgebracht, wie ich
kürzlich durch Zufall entdeckte ... (28.01.2017)
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"Harlowe" (Consoulling Sounds, Sept. 2015) |
Eine Zufallsentdeckung bei JPC: diese EP ist limitiert auf schlappe
300 Exemplare, dort auf Lager und trotzdem zu einem überraschend
günstigen Kurs zu bekommen. Über die Band, bzw. über das Projekt,
weiß ich nichts, außer dass sie aus Belgien stammt und ein gewisser
CHVE (Colin H. Van Eeckhout) dabei ist, der einen gewissen
Bekanntheitsgrad als Sänger der Post-Metal-Band Amenra haben
soll. Mit Metal bin ich ja bekanntlich
wenig vertraut, bei Post-Metal
weiß ich noch nicht einmal, was das ist und kannte ihn oder seine
Band bisher auch nicht. Hörbeispiele gibt es leider auch keine.
Trotzdem war ich neugierig und habe die kleine Platte bestellt -
vielleicht nur wegen des stilvollen Covers. Ausserdem schreibt das
Label auf seiner Homepage recht geheimnisvoll das Folgende über
die Band:
"Harlowe is the remnant of several interesting and great musicians who collided at some point in time, leaving us this mesmerizing album." Ach ja: die EP ist inzwischen bei meinem Hoflieferanten zwar nicht
mehr auf Lager, kann aber immer noch geordert werden - wenn auch
zu einem inzwischen deutlich höheren Preis. Und was soll uns das
jetzt sagen? Ich habe keine Ahnung. |
Rocky Votolato/Chuck Ragan: "Kindred Spirit" (Side One Dummy, Juni 2015) |
Eine Split-EP mit je drei Liedern der beiden "verwandten Seelen".
Rocky Volato hatte ich Pfingsten auf dem 19. Orange Blossom
Special im Glitterhausgarten gesehen und fand ihn dort zwischen
all den großartigen anderen Künstlern aber nur "ganz
OK". Seine drei Lieder auf der Platte sind dagegen sehr
schön, mehr Folk und weniger Rock. Der mir bislang unbekannte
Chuck Ragan klingt für mich aber beim ersten Hören
etwas zu sehr wie ein Rockshouter, wenn auch mit einer leicht countryfizierten
Begleitung. Ganz nett, aber mir im Moment etwas zu sehr "Nashville". (19.11.2015) |
Mavis Staples: "Your Good Fortune" (Anti, Mai 2015) |
Die legendäre Sängerin der Staple
Singers mit zwei ihrer alten Klassiker und zwei neuen Liedern
des mir bislang unbekannten Produzenten Son Little, dessen
Gitarrenfiguren gut rüberkommen und dessen Drumloops mich als
eher altmodischen Hörer zumindest nicht nerven. Aber eigentlich
geht es natürlich nur um Mavis und ihre Stimme. (19.07.2015) |
Torpus & The Art Directors: "Being Discovered" (Grand Hotel van Cleef, Mai 2016) |
Meine Entdeckung vom 20. OBS: eine junge Folkrockband aus Nordfriesland
mit einer brandneuen EP mit fünf Coversongs. Ein Lied aus meiner
Generation ("Johnny & Mary" von Robert Palmer)
und vier weitere, bei denen man den Alterunterschied zwischen mir
und der Band schon ein wenig merkt, wobei ich zwar die gecoverten
Bands zumindest namentlich kenne (MGMT, Angus & Julia
Stone, Keane & The Cardigans), mir aber die
Lieder selber nichts sagen.
(21.05.2016)
Konzerthighlight: OBS 20, Beverungen, 15.05.2016.
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Björn Kleinhenz: "Battles Long Lost" (JellyFant, April 2015) |
Vier Lieder des Schweden als Vorgeschmack auf das aktuelle Album "Ursa
Minor" vom Dezember 2015, wobei es nur "Before The Ride"
in abweichender Version auf das Album geschafft hat. Die Vinylausgabe
ist limitiert und kann man nur direkt beim Label bekommen. Ach ja:
vor ein paar Jahren fiel mir der Künstler zum ersten mal auf
- durch den Zehn-Zöller "Dackes Drabanter". (31.12.2015) |
Liam Finn: "The Nihilist Demos" (Yep Roc, April 2015) |
Von der gleichen Kaufaktion wie die Waterboys
und vom gleichen Record Store Day stammt auch diese Demosammlung
im edlen goldenen Cover von Neil Finns talentiertem Sohn. (31.07.2016) |
The Waterboys: "Puck's Blues " (Kobalt/Harlequin and Clown, April 2015) |
Von einem Räumungsverkauf mit 50% Rabatt, auf den mein Kumpel
Frank und ich vorgestern in Köln gestossen sind, stammt diese
10-Zoll mit vier Demoaufnahmen von Mike Scott zum aktuellen
Album "Modern Blues",
erschienen zum Record Store Day 2014. Schickes Cover mit vielen
kleinen Löchern. (31.07.2016) |
David Crosby: "Croz" (Blue Castle, Nov. 2014) |
Eine limierte Zehn-Zoll-Single zum Record-Store-Day. Da die
Erstauflage (angeblich nur 5000 Stück!)
wohl doch etwas überdimensioniert war (die Zeiten sind halt hart
für die Plattenindustrie!), gelangten doch noch genug Exemplare
in den normalen Verkauf, sodass auch ich mir jetzt diese hübsche,
kleine Platte kaufen konnte. Eigentlich eine sinnlose Aktion, da ich
ja schon beide Lieder vom normalen Album kenne - aber egal. (04.01.2015)
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Nick Cave & The Bad Seeds: "Give Us A Kiss" (Kobalt/Bad Seed, Nov. 2014) |
Zwei Lieder vom letzten Album "Push The Sky Away", die B-Seite
"Jubilee Street" sogar als bisher unveröffentlichte
Liveaufnahme. (12.12.2014) |
Get Well Soon: "Greatest Hits " (City Slang, Nov. 2014) |
Der dritte Teil vom 21.11. ist für Coversongs reserviert: Wham,
The Stranglers, Elton John und Brian Wilson gehören
zu den Helden von Konstantin Gropper. (29.11.2014)
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Get Well Soon: "Henry - The Infinite Desire Of Heinrich Zeppelin Alfred Von Nullmeyer" (City Slang, Nov. 2014) |
In der Folge 2 vom 14.11. dann anscheinend so etwas wie eine Filmmusik.
Das klingt noch am ehesten nach einer typischen Get Well Soon-Platte. (29.11.2014)
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Get Well Soon: "The Lufthansa Heist" (City Slang, Nov. 2014) |
Gleich drei Zehn-Zoll-Eps bekommen wir im Wochenabstand geboten. Am
07. November hat Konstantin Gropper in der ersten Folge 6 neue
Lieder herausgebracht, die für Get Well Soon-Verhältnisse
relativ wüst daherkommen - ist das schon Garagenrock? (29.11.2014)
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The Staves: "Blood I Bled EP" (Atlantic, Okt. 2014) |
Ein Appetithappen zum neuen Album der drei Staveley-Taylor
Schwestern, das im Januar 2015 erscheinen wird, aufgenommen in den
USA im Studion von Justin Vernon (Bon
Iver, Volcano Choir). (29.11.2014) |
Element Of Crime: "Lieblingsfarben Und Tiere" (Universal/Vertigo, Aug. 2014) |
Das Titellied zum neuen Album und drei Coversongs (Pink Floyd,
John Mayall und eine James Bond-Filmmusik). Da war die
Anschaffung natürlich Pflicht! (31.08.2014)
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Charles Lloyd: "Live At Slugs'" (Resonance, April 2014) |
Eine kürzlich beim Surven entdeckte, limitierte Platte vom Record
Store Day 2014, die damals wohl nicht limitiert genug war, um
sofort ausverkauft zu sein - egal d'rum, denn die Besetzung mit Gabor
Szabo, Ron Carter und Pete La Roca machte mich natürlich
neugierig. Zwei Lieder, live aus einem New Yorker-Club, vom 19.09.1965. (25.07.2015) |
John Baizley, Nate Hill, Steven von Till, Scott Kelly: "Songs Of Townes Van Zandt" (My Proud Mountain, Apr. 2014) |
Noch eine kleine, feine und minzgrüne EP vom Record Store Day 2014, gefunden in der Grabbelkiste .
Vier Lieder, gesungen von mir unbekannten Burschen, die sonst eher harte Musik wie Metal spielen,
wie zu lesen ist. Es soll auch ein komplettes Album mit gleichem Namen und sehr ähnlichem Cover
geben, das sich aber nur teilweise mit der Titelliste dieser EP überschneidet. (18.01.2018) |
Kasabian: "48:13" (Sony/Coumbia, Juni 2014) |
Bislang habe ich mich für diese britische Rockband wenig interessiert
- und wäre das neue Album nicht als Doppel-Zehn-Zöller
herausgekommen hätte sich das auch sicherlich nicht geändert!
Jetzt schau'n wir mal, ob das eine gute Kaufentscheidung war! (27.07.2014) Na ja - das ist irgendwie nicht mein Ding! Brit-Pop ist und bleibt
wohl auch zukünftig ein Buch mit sieben Siegeln für mich.
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Blaudzun: "Promises Of No Man's Land" (V2, März/April 2014) |
Diese Platte ist quasi mein Urlaubsandenken vom OBS-Festival zu Pfingsten
in Beverungen, auch wenn die Band dort dieses Jahr gar nicht selber
gespielt hat. Beim Glitterhouse-Label ist der holländische Singer/Songwriter
Johannes Sigmond mit dem "Bandpseudonym"
Blaudzun zwar aktuell für Deutschland unter Vertrag, aber
ich habe natürlich das limitierte holländische 10-Zoll-Doppelalbum
zum Record-Store-Day für 12 Oiros der Glitterhouse-Version (12-Zoll-LP
inklusive CD für 13 Oiro!) vorgezogen. Und nicht wegen dem eingesparten
einen Oiro oder weil es limitiert ist. Die Musik? Erinnert mich ein wenig an den deutschen Singer/Songwriter Konstantin Gropper, auch bekannt als Get Well Soon, ist also durchaus ein klein wenig bombastisch. Also sehr schön, aber wohl nicht unbedingt essentiell. Aber welche Platte ist das schon? (04.07.2014)
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Dean Wareham: "Emancipated Hearts " (Double Feature, Okt. 2013) |
Dean Wareham, der Ex-Sänger und Gitarrist von Galaxy
500 (zusammen mit Damon &
Naomi) und Luna, war zuletzt
mit seiner bassspielenden Gattin Britta Phillips als Duo unterwegs
("Dean & Britta"). Jetzt folgt sein spätes
Solo-Debut, bei dem aber Britta immer noch dabei ist. Fünf Originale
von Dean und ein Cover der Incredible
String Band ("Air"). (27.07.2014)
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Jono McCleery: "Ballade" (Ninjatunes, Aug. 2013) |
Folk mit Elektronik vom englischen Sänger und Gitarristen in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Royce Wood Junior. (19.10.2018) |
The Soundtrack Of Our Lives: "Shine On" (Haldern Pop, Juli 2013) |
Das Geschenk der schwedischen Band zum Abschied, erschienen (so weit
ich weiß) nur auf Vinyl in 10-Zoll-Maß beim exquisten
Label vom Haldern-Festival: 5 Lieder, die im letzten Jahr beim letzten
Album übrig geblieben sind. Nicht ganz so schwer rockend, sondern
eher "folky". Auf jeder Fall sehr schön. Servus, Junx! (31.08.2013) |
Tav Falco Panther Burns: "Live In London" (Stag-O-Lee/Frenzi, Nov. 2012) |
Eine Doppel-10-Inch vom Gig aus dem Londoner "100 Club"
vom 15. September des vergangenen Jahres, erschienen auf dem Label
Stag-o-Lee. Nach Michael Sheehys "Miraculous Mule" und den Excellos ist das bereits meine dritte Zehn-Zoll-Platte von dem Speziallabel aus der Glitterhaus-Familie - und irgendwie werde ich damit wieder einmal nicht so richtig warm. Bei Tav Falco habe ich mir gedacht: da hast Du doch vor kurzem erst die alte, längst vergriffene Vinyl-Ausgabe des Klassikers "Red Devil" ausgegraben - und prompt gibt's was neues von dem Mann in diesem schnuckeligen Format. Da mußt Du natürlich ebenfalls zugreifen! Jetzt kann man mir nicht vorwerfen, dass ich ein Hi-Fi-Fetischist bin. Gute Musik ist mir im Zweifelsfall immer wichtiger als guter Sound. Die Musik von Tav Falco ist eigentlich so wie immer (durchaus positiv gemeint!), aber leider klingt sein neues Livealbum so sehr Lo-Fi, dass selbst ich es nicht richtig geniessen kann. Die Musik ist sehr verhallt und kommt von viel zu weit weg. Das scheint ein direkter Mitschnitt aus der P.A. zu sein, vom Publikum und der Atmosphäre des Clubs ist viel zu wenig zu spüren. (18.11.2012)
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Domenico: "Cine Prive" (Plug Research, Nov. 2012) |
Ein schweres Doppelalbum des brasilianischen Trommlers Domenico
Lancelloti, Partner von Moreno Veloso und Alexandre
Kassin im Trio "+2". (08.02.2015)
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James Yorkston: "I Was A Cat From A Book" (Domino, Aug. 2012) |
Als Zehn-Zoll-Doppelalbum kommt das neue Werk des schottischen Singer/Songwriters
daher, in wenigen Tagen weitestgehend live eingespielt mit einer leicht
jazzigen Begleitband. Das geht durchaus in Richtung "Astral
Weeks", ohne dass man jetzt gleich von einem Meisterwerk
sprechen muß. (10.09.2012)
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Jay Farrar, Will Johnson, Anders Parker & Yim Yames: "Let's Multiply" (Rounder, April 2012) |
... und noch eine limitierte EP vom letzten "Record Store Day".
Zu bislang unvertonten Texten von Woody Guthrie haben die vier
Herren neue Musik geschrieben. Jay Farrar war mal mit Jeff
Tweedy bei Uncle Tupelo (interessanterweise
gab es von Tweedys neuer Band Wilco zusammen
mit Billy Bragg vor ein paar Jahren schon mal ein ähnliches
Projekt namens "Mermaid Avenue"!),
Will Johnson war mir bisher kein Begriff, Anders Parker
spielt mit Farrar auch im Duo Gob
Iron, Yim Yames, bzw. Jim James,
ist Sänger der Band My Morning Jacket. (07.07.2012) |
Gravenhurst: "The Prize" (Warp, April 2012) |
Eine
limitierte Single von Nick Talbot zum Record Store Day (21.04.2012).
Die A-Seite ist vom neuen Album "The Ghost In Daylight",
auf der B-Seite gibt es Tim Buckleys
Song To The Siren zu hören. (30.06.2012) |
Georgia Ruth: "In Luna" (Gwymon, Feb. 2012) |
Georgia Ruth Williams ist eine Sängerin und Harfenspielerin
aus Wales, die mit der EP "In Luna" vier wunderschöne
Folksongs präsentiert. Das erste Lied "(Slipping) Through
Your Hands" kommt mit total bekannt vor. Hab' ich wohl irgendwo
schon einmal gehört. Aber wo & wann? (11.05.2013) |
Amos Lee: "As The Crow Flies" (Blue Note, Feb. 2012) |
Dem Namen nach war mir der amerikanische Singer/Songwriter Amos
Lee schon seit längerem bekannt, aber ich stelle gerade fest,
dass diese 6-Track-EP mit (bisher unveröffentlichten?) Outtakes
vom letztjährigen Album "Mission Bell" doch tatsächlich
mein erster Versuch ist, mich mit dem Mann zu beschäftigen! Gut
gemachte Musik der Marke "Hand Made", irgendwo zwischen
Mainstream (im Sinne von Labelkollegin Norah Jones) und Indie-Schrulligkeit,
gut produziert von Calexico-Chef Joey Burns, die das optische
Versprechen des schönen Covers hält. (17.05.2012)
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Cheyenne Marie Mize: "We Don't Need" (Roaring Colonel, Feb. 2012) |
Cheyenne stammt wie Will Oldham (auch bekannt als der
Bonnie-Billy Prinz) aus Louisville,
Kentucky, und hat wohl auch schon mit ihm eine EP sowie ein komplettes
Soloalbum herausgebracht, die ich aber beide nicht kenne. Die junge
Dame ist eine kompetente Sängerin und Autorin und als Instrumentalistin
sehr vielseitig: Geigerin (es gibt bei Youtube Videos mit ihr in einer
Mädelz-Bluesgrass-Band an diesem Instrument), weiß sich
aber auch an Gitarre, Schlagzeug und Tasten zu behaupten. Die sechs
Lieder mit knapp über 20 Minuten Laufzeit auf dieser Vinyl-only-Veröffentlichung
(aber mit MP3-Gutschein!) klingen vielseitig, überraschend rockig,
und machen auf jeden Fall Appetit auf mehr. (15.02.2012)
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Daughter: "The Wild Youth EP" (Glassnote, Feb. 2012) |
Auf
der zweiten EP, nach "His Young Heart",
findet der geneigte Hörer wieder 4 interessante Titel. Die Akustikgitarre
von Elena Tonra ist weitestgehend aus den immer noch sparsamen
Arrangements verschwunden (ein bisschen schade!) und es gibt mit Remi
Aguilella einen Drummer als drittes Bandmitglied. (30.08.2012) |
Michael Kiwanuka: "Home Again EP" (Polydor, Jan. 2012) |
Als
Appetitanreger auf das gleichnamige
Album, das dann im März folgte, gab es zum Jahresbeginn diese
10-Inch mit zwei Non-Album-Tracks, produziert von Ethan Johns,
die ich erst vor wenigen Tagen entdeckt habe. Das klingt nicht nur
angenehm nach Früh70ern, sondern sieht auch noch so aus! Als
würden gleich Billy Preston und Nicky Hopkins durch
die Studiotür hereinkommen. Mir soll's recht sein. (20.05.2012) |
Wilco: "Speak Into The Rose" (Anti/dBpm, Nov. 2011) |
Wilcos Beitrag zum Recordstore Day mit zwei neuen Liedern und
zwei anderen Versionen von Songs vom letzten Album "The
Whole Love" exklusiv auf rosenrotem Vinyl. Ein nettes Schmankerl
für Fans und insgesamt eine gelungene Aktion. (18.04.2012) |
Dollar Bill: "She's Got It" (Rollin, Nov. 2011) |
... noch mehr aktueller Blues aus England. Hinter dem witzigen (?) Namen
verbirgt sich die Ein-Mann-Kappelle von Ian Bowerman mit
Gitarre, Mundharmonika, Fusspauke und High-Hat ... Tja ... das ist schon erstaunlich, was plötzlich wieder so
alles "cool" und "trendy" gilt! Der Dollar
Bill ist ja auch gar nicht schlecht, aber für mich
klingt es leider ein wenig zu sehr nach dem Boogie von Status
Quo, wenn auch instrumental abgespeckt. Und irgendwie beschleicht
mich die Ahnung, dass diese Musik von den gleichen Leuten als "Altherrenmucke"
bezeichnet würde, wenn ich oder einer meiner ebenfalls wenig
coolen Kumpels sie spielen würde statt dem coolen Dollar Bill
... |
"The Excellos" (Stag-o-Lee, Nov. 2011) |
Big Blues aus London mit Backenbärten? Ich werde gleich mal reinhören ... ... tja ... eigentlich nicht schlecht. Wenn man Elvis, John
Lee Hooker und vielleicht auch noch den Käp'n Beefheart
mag, dann ist das wohl auch genau das Richtige zum Abrocken. Aber
für mich als Zuspätgeborenem, der gerade eben noch die
letzten Wehen der Hippiemusik mitbekommen hat, dann doch irgendwie
nicht ganz das Richtige. Da kann ich mich in die Begeisterung der
Glitterhäusler über diesen neuen (?) Trend aus England
nicht richtig hineinversetzen. Und aus der Bluesperspektive betrachtet
fehlen mir die Gitarrensoli: also für mich dann doch lieber
Buddy Guy, am besten zusammen mit Junior Wells. Aber
die Rhythmen der Excellos kommen tatsächlich daher wie eine
Dampflok ...
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The Decemberists: "Long Live The King" (Capitol, Nov. 2011) |
Vier
Outtakes vom wunderbaren Album "The
King Is Dead", einmal Homerecording von Sänger/Songschreiber
Colin Meloy und mit "Jimmy Row" ein schönes
Grateful Dead-Cover. Das war natürlich ein Pflichtkauf.
Und lohnenswert. (25.12.2011) |
Gemma Ray: "Runaway" (Bronze Rat, Sept. 2011) |
Vor ein paaren Jahren ist mir die englische Sängerin schon
einmal in einem Konzert aufgefallen, aber ich muss zugeben, dass
der Eindruck wohl nicht ganz so tief war, denn ich habe an das 2008er-Album
"The Leader" eigentlich keine Erinnerungen - aber auch
keine schlechten. Jetzt habe ich diese kleine EP in der Jahresliste
von Günter Ramsauer entdeckt und mal reingehört.
Erster Höreindruck: auf jeden Fall kein Fehlkauf wie die Excellos
oder der Dollar Bill, aber auch keine
wirkliche Begeisterung, die da aufkommt. Das war wohl eine Verwechselung: in Haldern habe ich mal den Klängen
der irischen Sängerin Gemma Hayes gelauscht, die mir
gut gefallen hatte. |
I Like Trains: "Sirens" (ILT, Juli 2011) |
Eine
EP mit 4 Liedern von einer englischen Band, von der ich zuvor noch
nie gehört habe. Ich gestehe, dass ich die Platte in erster Linie
wegen des Tonträgerformats geordert habe, allerdinx bin ich ganz
zuversichtlich, dass mir die Musik gefallen wird. In den nächsten
Tage höre ich mal rein ... (29.08.2011) |
Bonnie 'Prince' Billy: "There Is No God/God Is Love" (Domino/Drag City, Juni 2011) |
Alle
zwei Monate kommt im Moment von unserem allerliebsten Zauselbart eine
neue 1o-Zoll-Platte heraus. Auch die neue ist wieder lohnenswert.
Hey - wir haben ja bereits August! Kommt schon bald die nächste? (09.08.2011) |
Matana Roberts: "Coin Coin Chapter One: Gens De Couleur Libres" (Constellation, Mai 2011) |
Manchmal brauche auch ich den Wink mit dem Zaunpfahl,
um ein gutes Album zu entdecken! Die Jazzsaxofonistin Matana Roberts
aus Chicago fiel mir mit ihrer Debüt-Dopel-10-Inch natürlich
schon bei der Neuerscheinung auf, vor allem weil über das Label
Constellation, den Aufnahmeort (Hotel Tango Studio in
Montral) und die Begleitmusiker (u.a. Tierry Amar und Dave
Payant von Godspeed You Black Emperor bzw. Silver
Mt. Zion) der Bezug da war. Beim ersten, oberflächlichen
Hören blieb es damals aber. Im Sommer 2013 wurde die Platte dann
im Rolling Stone als eine der wenigen Platten aus den 00er-Jahren
auf Platz #48 unter die 100
besten Jazzalben aller Zeiten gewählt. Ich habe natürlich
noch mal reingehört und die Platte (inkl. CD) dann trotz des
stolzen Preises von über 25 Oiro bestellt. Vor wenigen Tagen,
nach etwa einem Vierteljahr Wartezeit, kam sie endlich mit der Post.
Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, aber scheinbar hat man bei
Constellation wegen der neuen hohen (?) Nachfrage nochmals
nachgepresst. Zwar ohne CD, aber mit MP3-Download-Code. Ach ja - die Musik? Freejazz, Hardbop, Kirmesmusik, Chain-Gang-Gesang, Folk, Rock, Spoken Words und fast so etwas wie Rap, alles bunt gemischt, aber trotzdem gut zueinander passend und mit großartiger Energie gespielt. (25.12..2013)
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Tim Neuhaus & The Cabinet/An Horse: "Split EP" (Grand Hotel Van Cleef, Mai 2011) |
Eine Split EP befreundeter Bands zum Recordstore-Day, gefunden in
der Grabbelkiste, aber angeblich sogar limitiert auf 500 Exemplare.
Die beiden Tim Neuhaus-Lieder sind Neuaufnahmen vom ersten
Album "The Cabinet", eines davon sogar mit dem Gesang von
Ina Müller veredelt, so wie schon zu hören und zu
sehen in ihrer schrägen Show "Inas Nacht", in der so
"wunderbare" Künstler wie Hessens Amigos, Dinslakens
Michael Wendler, aber auch angenehmere Zeitgenossen wie die
Damen von der Katzenmusik aus Norwegen, aber eben auch der
wunderbare Tim Neuhaus zu hören und zu sehen sind. An Horse sind eines der inzwischen zahlreicheren, gelegentlich sogar gemischtgeschlechtlichen Gitarre/Schlagzeug-Duos, bei dem ausnahmsweise mal die Frau für Gesang & Gitarre zuständig ist und das, so weit ich weiß, aus Australien kommt. (09.02..2014) |
"Candy Golde" (Ten O Nine, Mai 2011) |
Entdeckt
auf meinem USA-Urlaub im Amoeba Recordshop in San Francisco: eine
EP mit 5 Liedern von einem Nebenprojekt aus Chicago mit prominenter
Beteiligung: Gitarrist Rick Rizzo spielt bei Eleventh
Dream Day, Bassist John Stirratt ist bei Wilco
zu Hause, Schlagzeuger Bun E. Carlos bei Cheap Trick
(!). Nur den zweiten Gitarristem, Nick Tremulis, kannte ich
bisher nicht. Leicht angepunkten Pubrock, besser gesagt Garagenrock,
würde ich sowas nennen. Ein nettes Urlaubsmitbringsel. (30.06.2012) |
Arctic Monkeys: "Don't Sit Down 'Cause I've Moved Your Chair" (Domino, Mai 2011) |
Wie
schnell die Zeit vergeht! Hier ist die erste 10-Zoll-Auskopplung aus
dem neuen Album "Suck It And See". Nach dem akustischen
Solo-Intermezzo von Alex Turner sprechen
hier wieder die Elektrogitarren. Wie immer mit Non-Album-Tracks, wie
immer mit MP3-Download-Gutschein. (09.06.2011) |
Matt Sweeney & Bonnie 'Prince' Billy: "Must Be Blind/Life In Muscle" (Domino/Drag City, April 2011) |
... und schon wieder ein 10-Zöller vom fleißigen Will Oldham
, dieses mal mit Matt Sweeney, mit dem er vor ein paar Jahren
schon mal auf Albumlänge musiziert hatte. Gut wie immer in den
letzten Jahren. (08.05.2011) |
Mire Kay: "Fortress" (Tenderversion, April 2011) |
Die
Debüt-EP des schwedischen Duos Ernelie Molin und Victoria
Skoglund, die beide auch Teil einer mittelschwer bekannten schwedischen
Band sein sollen, deren Name mir aber gerade nicht einfallen will.
Singer/Songwriter-Folk der gehobenen Güteklasse wird geboten:
schöne & spröde Lieder, interessante Stimmen der beiden
Ladies (eine der beiden klingt sogar ein wenig wie Laura
Veirs!), dazu interessante & sparsame elektroakustische Instrumentierung
mit viel Streichern (Geige, Cello) und dem "üblichen",
aber angenehm zu hörenden Folkinstrumenten (Gitarre, Banjo, Dobro).
Mag ich, auch wenn mir die 17minütige EP ohne das 10-Zoll-Format
wohl nicht aufgefallen wäre. (08.05.2011) |
Alex Turner: "Submarine" (Domino, März 2011) |
Alex
Turner ist ja im Hauptberuf Vorturner
(Achtung! Wortspiel!) bei den arktischen Affen,
zeigt hier auf seinem Solodebüt, einem knapp 20minütigen
Soundtrack zu einem mir unbekannten Film, seine eher ruhigere Seite.
Gesang, Klavier, Gitarre und ein wenig Streicher - das reicht völlig
aus. Die Tims (Buckley & Hardin)
lassen grüßen. Mag ich sehr. Ooops - jetzt war ich etwas voreilig: in den letzten beiden Liedern rumpelt doch tatsächlich ein Schlagzeug - oder ist das ein asthmatischer Drum-Computer? Mag ich aber immer noch. (08.05.2011) |
"Miraculous Mule" (Stag-o-Lee, März 2011) |
Eine neue Band von Glitterhouse-Spezi Michael Sheehy
mit der titellosen und limtierten Deb�tplatte auf deren Speziallabel
Stag-o-Lee, wobei es die CD-Version nur in diesem Monat und
nur als Gratis-Zugabe zur Vinylausgabe gibt: So schafft man kleine
Legenden, aber verdient wohl nicht besonders viel Geld. Geboten werden
vom Briten Sheehy und seinen Mitmusikern 5 Traditionals und eine Chuck
Berry-Nummer, alles grob im Bereich Gospel
angesiedelt. Das kann man aber auch sehr gut ausserhalb der Kirche
und weit weg von Weihnachten hören. (27.03.2011)
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Bonnie 'Prince' Billy & The Cairo Gang: "Island Brothers/New Wonder" (Domino, Feb. 2011) |
Will "Prince" Oldham und
sein Partner, Gitarrist Emmett "Cairo"
Kelly mit einer Benefit-Single für die Menschen auf Haiti.
Ich will hier aber nicht einfach auf Eure Spendenbereitschaft setzen,
sondern nur sagen, dass diese beiden Lieder zum Besten gehören,
was ich von Will Oldham kenne, der ja schon zahlreiche Platten
herausgebracht hat. Der Klang hat sich gegenüber dem letztjährigen
Album "The Wonder Show Of The
World" wieder leicht gewandelt: es rockt teilweise (E-Gitarre!),
hat ein schönes Trompetensolo (von Gast Rob Mazurek),
sogar einen schönen Chorsatz (selten beim Prinzen) und erinnert
mich irgendwie an Tim Hardin zu "Misty
Roses"-Zeiten. Wunderbar. (20.02.2011)
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Lightspeed Champion: "Bye Bye" (Domino, Dez. 2010) |
Ich weiß ehrlich gesagt nicht besonders viel über den Lightspeed
Champion: hinter dem Pseudonym steckt der britische (?) Singer/Songwriters
Dev Hynes, der mich vom äußeren eher an einen Hipp-Hopper
erinnert (OK: das sind die Vorurteile, die man leider hat: ein junger
Schwarzer singt eben keine folkigen Lieder, sondern rappt!). Kaufargumente
neben dem Offensichtlichen (natürlich das 10-Zoll-Format!) waren
das coole Plattenlabel, das mir schon einige coole 10-Zöller
beschert hat (Arctic Monkeys, Owen
Pallett) und vor allem die Songliste: nach einer Coverversion
des eher obskuren Beach-Boys-Klassikers "Till I Die" (vom
wunderbaren '71er Album "Surf's Up") kommen gleich drei
Lieder, die Hynes zusammen mit dem gleichfalls legandären Van
Dyke Parks geschrieben hat. (30.01.2011)
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Elfin Saddle: "Wurld" (Constellation, Okt. 2010) |
Eine ganz besondere Platte vom ganz besonderen Plattenlabel Constellation
aus Kanada - und eigentlich sind das auch eher ein Animationsfilm
und der Konzertmitschnitt von der Filmpremiere im Mai 2010 des kanadischen
Künstlerpaares Emi Honda und Jordan McKenzie, in
limitierter Sonderauflage mit einer 30minütigen Vinylversion
der Filmusik. Nicht bilig das Ganze (über 20 Oiro), aber allemal
das Geld wert. Zumal ja auf der DVD zusätzlich alle Töne
der Platte als MP3s und als WAVs enthalten sind. Die Musik? Obskurer Singer/Songwriter-Folk in Englisch und (vermutlich) Japanisch vom multiinstrumentalen kanadisch/japanischen Pärchen (Gesang, Gitarren, Trommeln, Ukulele, Glockenspiel, Akkordeon, etc.) zusammen mit dem Kontrabassisten Nathan Gage und zwei ebenfalls multiinstrumentalen Gastmusikern. Irgendwie eine Kreuzung aus der Incredible String Band mit Danny Thompson (also Pentangle ohne Gitarrenvirtuosen in leichter Schräglage!) und den leider völlig unterschätzten Damon & Naomi. Es wird dauern, sich in diese wirklich originelle Musik einzufinden, aber es lohnt sich. übrigenz ist auch der Animationsfilm spannend, genauso wie der Konzertmitschnitt in optischer, musikalischer und technischer Hinsicht aussergewöhnlich gut ist. Beeindruckend neben der Bild- und Tonqualität des Konzertfilms finde ich zum Beispiel wie Jordan McKenzie gleichteitig mit der linken Hand das Akkordeon spielt und dazu mit der rechten Hand trommelt. Das hat was - ist auf jeden Fall sehr originell. (27.11.2010) |
Owen Pallett: "A Swedish Love Story EP" (Domino, Sept. 2010) |
Den kanadischen Geiger und Multiinstrumentalisten hatte ich bereits
unter seinem Bandpsyeudonym (?) A Final
Fantasy auf dem letzten Haldern Open Air kennengelernt.
Dies hier ist eine EP mit vier Liedern (der beiliegende MP3-Download
liefert sogar noch ein fünftes Lied!), die angeblich von den
gleichen Sessions wie zum im vergangenen Frühjahr veröffentlichten
und preisgekrönten, mir aber bislang nicht zu Ohren gekommenem
Album "Heartland" stammen, dort aber keinen Platz fanden,
weil sie "zu poppig"und zu "tanzbar" seien. Dance
Pop höre ich hier zwar nicht heraus, aber doch ganz interessante
und flotte Musik mit viel Streichern und nur sehr wenig Rock'n'Roll.
Zwar nicht so ganz meine Baustelle, aber wie gesagt: interessant und
ganz hübsch. (01.01.2011)
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Sleepy Sun: "Marina" (ATP Recordings, Sept. 2010) |
Ganz frisch erschienen die dritte EP der Band aus San Francisco. (18.11.2010) |
Autolux: "Supertoys" (ATP Recordings, Aug. 2010) |
Wie ich auf dieses Gitarrentrio aus L.A. gestossen bin, das könnt
Ihr sicherlich mit einem Blick auf das Plattenlabel erraten. Anders
als bei Sleepy Sun gab es sogar einen MP3-Downloadcode
dabei. |
Brokof: "a/b" (Goldrausch, Juli 2010) |
Die
Debüt der Berliner Folkrocker mit fünf Liedern, die auch
kurze Zeit später auf der CD "Softly,
Softly, Catchee Monkey" zu finden sein werden. (21.10.2012) |
Agnes Obel: "Riverside" (Play It Again Sam, Mai 2010) |
Agnes Obel ist eine in Berlin lebende dänische Sängerin,
Pianistin und Songschreiberin, die mit dieser wunderschönen 10"-Maxi
mit drei Liedern beim belgischen Kultlabel PIAS auf ihr nächstes
Album aufmerksam macht, das im kommenden Herbst erscheinen wird. Bislang
hatte ich noch nie von ihr gehört, aber es gilt zum Glück:
WYSIWYG. Es wird schöner, leicht
spröder, vom Klavier getragener Folkpop geboten, den man/frau
zwar nicht hören muß,
aber doch geniessen kann. Auf der
B-Seite gibt es auch mit "Close Watch" von John Cale
eine schöne Coverversion. (24.06.2010)
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Richard Hawley: "False Lights From The Land EP" (Mute, Mai 2010) |
Ein
englischer Singer/Songwriter, den ich bislang kaum wahrgenommen habe,
obwohl ich ihn wohl mal vor ein paar Jahren in Köln im Vorprogramm
von den Go-Betweens gesehen habe. Auf dieser EP findet man
das wunderbare, fast 10minütige "Remorse Control" vom
2009er Album "True Love's Gutter", toll gesungen und mit
fantastisch klingender Sologitarre, dazu drei weitere exklusive Lieder,
die stark in der englischen Folktradition verhaftet sind (u.a. das
á capella vorgetragene "Shallow Brown"). Kaufanreiz
- neben dem 10"-Format - war die Tatsche, dass für einen
Preis von deutlich unter 10€ sogar die komplette CD mit dabei
ist. (23.08.2010) |
Björn Kleinhenz: "Dackes Drabanter" (JellyFant, April 2010) |
Ein
Schwede mit deutschen Wurzeln - und mir bislang völlig unbekannt.
Genau so, wie sein deutsches Label dieser reinen Vinyl-Veröffentlichung.
Die hübsche, kleine Platte stand da also im Laden herum und sagte
"Hallo" zu mir. Ich fragte den Chef nach der Art der Musik,
aber der konnte auch nichts zur Klärung beitragen und hat dann
den Plattenspieler angeschmissen, obwohl er Vinyl nicht so gerne vorspielt:
dafür nimmt er lieber die blöden CDs. Egal - Björn (wussten die Eltern vielleicht schon bei der Geburt, dass sie mal nach Schweden auswandern würden? Oder sind das einfach nur Schweden-Fans? Fragen über Fragen!) hat also per Homerecording sechs Lieder aufgenommen. Es gibt typischen, aber eben doch sehr schönen "Singer/Songwriter-Stoff" zu hören. Buckley und Drake sollen Vorbilder bzw. Referenzen sein - was ich aber nicht wirklich heraushören kann. Trotzdem (?) eine schön, kleine Platte ... (10.04.2011) |
Daughter: "His Young Heart EP" (Glassnote, April 2010) |
Ein
Duo aus London, bestehend aus der Sängerin/Akustikgitarristin/Songschreiberin
Elena Tonra und E-Gitarrist Igor Haefeli (Super Name!),
deren Musik auf ihrer Webseite als Experimental
Folk bezeichnet wird. Ich weiß zwar nicht, worin diese
"Experimente" bestehen, aber lassen wir da mal so stehen.
Schöne Musik mit Ecken und Kanten (sind das die Experimente?),
die mich an Tunng, eine andere
Band aus London, erinnert. Auch die Stimme von Elena erinnert mich
an eine andere Sängerin, aber ich komme gerade nicht darauf,
wer das ist. (30.08.2012) |
Sóley: "Theater Island" (Morr, März 2010) |
... und noch eine singende, klavierspielende und mir bislang unbekannte
Skandinavierin mit ihrem Debüt auf Zehn Zoll! Sóley
Stefánsdóttir stammt aber nicht, wie es die Sprachkundigen
sicherlich schon längst erkannt haben, aus Dänemark (so
wie Agnes Obel), sondern natürlich aus Island.
Dort ist sie auch in der Band Seabear aktiv, von der ich aber
auch noch nie etwas gehört habe. Sechs eigene Lieder, keine Coversongs
und insgesamt etwas verschrobener als Agnes, aber auch sehr schön.
Auch hier gilt WYSIWYG. (30.07.2010)
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Arctic Monkeys: "My Propeller" (Domino, März 2010) |
Die
dritte 10-Zoll-Auskopplung vom immer noch aktuellen Album "Humbug"
nach "Cornerstone" vom vergangenen
November und "Cry Lightning" vom vergangenen
August. Und dieses mal gibt es wieder drei Lieder, die nicht auf "Humbug"
zu finden sind. Und natürlich wieder einen Coupon für den
gratis MP3-Download. Sehr schön. (31.03.2010) |
Caitlin Rose: "Dead Flowers" (Names, Feb. 2010 * Theory 8, Feb. 2008) |
Die
Debüt-EP der jungen und smarten Countrysängerin aus Nashville,
Tennessee, erscheint mit zwei Jahren Verzögerung als 10"
in England beim Label Names, dem wir auch entsprechende Schätze
von Alela Diane zu verdanken haben. Mein Kaufanreiz
war natürlich das schicke, kleine Vinylformat, aber beim Hören
bin ich jetzt sehr von der Musik angetan, ganz im Unterschied etwa
zu den Funden, die ich kürzlich von den Virgin
Prunes gemacht habe. "Dead Flowers" bringt es in knapp 18 Minuten zwar nur auf 7 Lieder , aber die gefallen mir durchweg gut: Zweimal begleitet sie sich dabei ganz ohne Melodieinstrumente nur mit einem Tambourine ohne dabei zu langweilen (besonders schön bei "Gorilla Man", dem Loblied an meine extrem männlichen Geschlchtsgenossen). Zwei Coversongs zeigen Mut ("Three Cigarettes In A Ashtray" aus dem Repertoire von Paty Cline) und Geschmack (natürlich der Titelsong - bester "Country Song aus der Feder von Jagger/Richards neben "Wild Horses", beide vom vorzüglichen Album "Sticky Fingers"). (09.07.2010) |
Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra: "Kollaps Tradixionales" (Constellation, Feb. 2010) |
Auf diese Platte bin ich über das Format - ein 10-Zoll-Doppelalbum
mit beiliegender CD - aufmerksam geworden, ohne die Band aus Kanada
wirklich zu kennen. Zwar war sie nicht gerade billig (über 20€!),
aber bei diesem niedlichen Format reagiere ich nicht immer vernünftig.
Auf jeden Fall machten das Cover und der Waschzettel vom Glitterhaus
neugierig und ich habe bestellt. Gestern kam das Paket und ich lausche
einer gewaltigen, beeindruckenden Musik, die ich erst einmal verdauen
muss, um etwas wirklich geistreiches darüber sagen zu können. Bei der Band handelt es sich übrigenz um einen Ableger bzw. ein Nebenprojekt der kanadischen Avantgardband Godspeed You Black Emperor und dies ist bereits das sechste Album seit 2000, allerdings wechselt der Name immer ein wenig: zuerst hiessen sie "A Silver Mt. Zion", zwischendurch "The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & The Tra-La-La Band With Choir" und jetzt eben "Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra". Immer dabei waren Gitarrist Efrim Menuck, Kontrabassist Thierry Amar und Geigerinnen Sophie Trudeau und Jessica Moss. Zur aktuellen Besetzung gehört ausserdem Trommler Dave Payant. Von den Livequalitäten des Quintetts kann man sich sehr gut bei Youtube überzeugen. Auf jeden Fall rocken "Silver Mt. Zion", wie ich sie mal verkürzend nennen möchte, trotz des übergewichts an "klassischen Instrumenten" (Kontrabass und zwei Geigen gegenüber E-Gitarre und Schlagzeug!) gewaltig. (28.02.2010)
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Kristofer Aström: "When Her Eyes Turn Blue" (Startracks, Dez. 2009) |
Diesen
schwedischen Singer/Songwriter kannte ich bisher nur dem Namen nach.
Die 22 Minuten im opulenten Klappcover zum Preis einer Maxi beinhalten
ein Lied vom Vollalbum "Sinkadus" und fünf bislang
unveröffentlichte. Da war die Anschaffung also kein Risiko ... (28.02.2010) |
Arctic Monkeys: "Cornerstone" (Domino, Nov. 2009) |
Die
zweite 10-Zoll-Auskopplung vom aktuellen Album gefällt mir sogar
noch besser als "Cry Lightning" vom
vergangenen August. Und dieses mal gibt es sogar drei Lieder, die
nicht auf "Humbug" zu finden sind. Außerdem wieder
mit Coupon für den gratis MP3-Download. (28.11.2009) |
Alela Diane & Alina Hardin: "Alela & Alina" (Fargo, Okt. 2009) |
Dem eleganten Cover der neuen 10-Zoll-EP (inklusive CD!) von Alela
Diane Menig aus Nevada City kann man nicht ansehen, dass es sich
bei der Musik um sehr puristischen Folk handelt: 2 Mädelz, 2
Gitarren - sonst nix. Zwei neue Lieder von Alela, eins von ihrer langjährigen
Gesangspartnerin Alina Hardin, zwei Folksongs (u.a. das von
Sandy Denny und Fairport Convention
bekannte "Matty Groves") und das wunderbare "Rake"
von Townes van Zandt. An Alelas neue
und für Folkies eher untypische Kurzhaarfrisur konnte ich mich
schon beim Gig im Duisburger Steinbruch im vergangenen September
gewöhnen. Auf jeden Fall meine 10-Inch des Jahres. (05.12.2009)
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Sleepy Sun: "Sleepy Son" (ATP Recordings, Aug. 2009) |
Auch die zweite Single der Band mit wunderschönem Cover und obskurem
Heavy-Bluesrock im Stil der frühen 70er. (19.11.2010) |
Pete Molinari: "Today, Tomorrow And Forever E.P." (Damaged Goods, Aug. 2009) |
Ich
weiß leider nicht viel über diesen Sänger, nur dass
er mit "Migrationshintergrund" aus England stammt. Dies
4-Track EP habe ich mir zwar in erster Linie wegen des Formats gekauft,
aber auch, weil mit "Satisfied Mind" eines meiner Liebligslieder
aus dem Bereich Country dabei ist. Leider hat sich der Kauf dann für
mich doch nicht wirklich gelohnt, den Pete Molinari interpretriert
hier 4 Nashville-Klassiker im authentischen Sound der frühen
60er, d.h.: sehr gospelastig. Zwar kenne ich mich in diesem Genre
kaum aus, aber mir fallen da Elvis in seiner späten Nashville-Phase
oder auch Roy Orbison ein: also nichts, wozu ich wirklich einen
Draht habe. Und besonders wenig Zugang habe ich dann, wenn die legendären
Jordanaires als Chor dabei sind. Die haben mir auch schon manche
Johnny Cash-Platte nur schwer erträglich gemacht. Und
bei "Satisfied Mind" bleibe ich dann auch lieber bei den
Coverversionen von den Walkabouts,
John Martyn oder Tim
Hardin. (15.12.2010) |
Arctic Monkeys: "Cry Lightning" (Domino, Aug. 2009) |
Bislang habe ich mich für diese Band nicht sonderlich interessiert.
Vom Debütalbum "Whatever People Say I Am, That's What
I'm Not" von 2006 hatte mir ein Freund zwar eine "Sicherheitskopie"
zur Verfügung gestellt, aber irgendwie war ich nicht überzeugt.
Ich kann mich im Nachhinein auch nur noch daran erinnern, daß
mir die Musik viel zu hektisch war. ... und gerade habe ich in der Plattenhülle auch noch einen
Coupon für den Gratisdownload der drei Lieder gefunden. Davon
stand garnix auf dem Cover. Schöne überraschung ... |
The Five Corners Quintet: "Othello" (Ricky Tick, Apr. 2009) |
Finnischer Jazz auf 10-Zoll und in einem schlicht-elegantem Cover?
Das hatten wir doch kürzlich erst! Auch im Five Corners Quintet
ist Trompeter Jukka Eskola dabei, genauso
wie sein Drummer Teppo Mäkynen. Die Musik stammt vom Komponisten
Kerkko Koskinen aus einer finnischen Shakespeare-Theaterproduktion. (08.03.2017) |
Sleepy Sun: "New Age" (ATP Recordings, März 2009) |
Vergangenen Montag war die junge Heavy-Blues-Rock Band Sleepy Sun
aus San Francisco zu Gast im Duisburger Steinbruch.
Zwar konnte mich der Auftritt der Band nicht 100%ig überzeugen
- zu laut, vor allem aber mit zu schlechtem Sound - trotzdem war die
gute Substanz zu erkennen. Am Verkaufsstand gab es denn gleich drei
10"-EPs im farbigem Vinyl im Angebot, sodass ich natürlich
zuschlagen musste, während ich das komplette Album aussen vorgelassen
habe. Nach den Arctic Monkeys also meine
zweite "Non-Album"-Band im Plattenschrank. Das ist insofern
ganz witzig, als die Band ihren bisher größten kommerziellen
Erfolg als Vorgruppe für die englische Band gefeiert hat. "New Age" ist die erste Auskopplung vom Debütalbum. (19.11.2010) |
Cat Power: "Dark End Of The Street" (Matador, Dez. 2008) |
Ein Nachschlag zum Fest! Im Januar hatte uns Chan Marshall
bereits mit der Doppel-CD "Jukebox"
voll wunderbarer Coversongs erfreut. Jetzt gibt es als 10"-Doppel-Vinyl
sechs weitere Lieder aus der gleichen Aufnahmesession, neben dem recht
bekannten und oft gecoverten Titelsong auch eine recht merkwürdige
Version des CCR-Klassikers "Fortunate Son" sowie
eine nicht besonders "werktreue" Version des Sandy Denny-Songs
"Who Knows Where The Time Goes". Neben dem hübschen
Doppelalbum gibt es nur noch den Digital-Download, aber keine CD.
Eine ziemlich exzentrische, aber nicht unsympathische Veröffentlichungspolitik!
(19.12.2008)
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|
The Magic Numbers: "Undecided" (EMI/Heavenly Recordings, Sept. 2007) |
Ein
EP mit 6 Liedern und sehr schönem Cover. Der wunderbare Titelsong,
gesungen von der wunderbaren Angela Gannon, stammt vom 2006er
Album "Those The Brokes".
"Let Somebody In", gab's dort zwar auch schon, liegt hier
aber in neuer Version mit einem schönen Streicherarrangement
von Richard Kirby (ja genau der von "Five
Leaves Left"!) vor. Die anderen Lieder sind ganz neu. (24.12.2008) |
Fionn Regan: "The End Of History" (Lost Highway, Juli 2007) |
Fionn Regan ist ein junger irischer Singer/Songwriter und Akustikgitarrist,
dessen wunderbares Debütalbum ich bei der Erstveröffentlichung
im Sommer 2006 in England auf dem Bella Union Label genauso verpasst
habe, wie die Zweitveröffentlichung vom Sommer 2007 in den USA
bei Lost Highway. Allerdinx gibt es vom US-Label ein 10"-Vinyl-Doppelalbum,
das ich kürzlich im Kölner Normal-Plattenladen entdeckt
habe. Der Sticker auf der Hülle zitierte u. a. die Times
("this is similar to Dylans early albums,
but with the flow of a Nick Drake - a stunning combination")
und den NME ("Ireland's answer to
Bright Eyes"), was natürlich erst einmal ziemlich
marktschreierisch daherkommt. Da ich aber in guter Stimmung war, vor
allem weil ich beim Stöbern endlich Nick Drakes "Five
Leaves Left" als neuwertiges Vinyl zu einem erschwinglichen
Preis gefunden hatte, habe ich auch hier ohne langes überlegen
zugegriffen. Der Kauf hat sich gelohnt! Ich höre zwar keinen Dylan heraus, vielleicht ein wenig Conor Oberst bei der Gesangsstimme. Dafür sind aber die Lieder durchweg gut, extrem sparsam instrumentiert, aber man vermisst nichts: es gibt kein Bedürfnis nach größeren Arrangements (so wie auch schon auf "Pink Moon" oder von mir aus auch beim frühen Dylan). Vor allem aber hat der Bursche (im Unterschied zu Dylan!) eine sehr gute und interessante Fingerstyle-Technik auf der Gitarre, die sich nicht vor der von Nick Drake zu verstecken braucht! Noch ein Tipp: guckt Euch das Video zum Opener "Be Good Or Be Gone" auf Youtube an! (21.11.2008)
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Alela Diane: "Songs Whistled Through White Teeth" (Names, Dez. 2006) |
Leider
ist diese englische Vinylscheibe schon längst vergriffen, sodass
ich mit einer Digitalkopie vorlieb nehmen muss ... (27.05. 2009) |
James Yorkston: "The Year Of The Leopard" (Domino, Okt. 2006) |
Und noch eine schöne Singer/Songwriterplatte aus Schottland!
Der Mann aus dem Glitterhaus hatte ja schon Alexi
Murdoch, den schottischen Exil-L.A.-Residenten mit Nick Drake,
John Martyn und jenem James Yorkston verglichen. Zwar
klingt er von der Stimme her nicht nach Nick Drake, aber
er war vor einiger Zeit immerhin der Support für John Martyn
auf dessen kompletter Tour, der ja schließlich auch Schotte
ist. Und Hobotalk sind auch
weder räumlich noch musikalisch weit entfernt. Wie doch die Zeit vergeht! Inzwischen habe ich mir die Doppel-Zehn-Zoll-Version
des Albums gegönnt und werde die CD weiterverschenken an jemandem,
der mit so schöner Musik was anfangen kann. Und James Blunt
finde ich doch furchtbar und Jack
Johnson ist mir ziemlich egal ...
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Stereolab: "Fab Four Suture" (Too Pure, März 2006) |
Diese Kompilation fasst alle Tracks von 4 limitierten Singles von
2005/06 zu einem Doppelalbum im kleineren Format zusammen. (24.12.2008)
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Elvis Costello & The Imposters: "The Clarksdale Sessions" (Lost Highway, Feb. 2005) |
In
Clarksdale, Missisppi, steht ein Bluesmuseum, das einem Schauspieler
gehört, dessen Name mir als Kino-Ignoranten gerade leider nicht
einfällt. Elvis fühlt sich am Nabel der Blues-Welt offensichtlich
sehr wohl und hat mit seinen Imposters dort live in einem Radio-Studio
aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts gespielt. 7 Aufnahmen der
Session werden hier im "Delta-Verite"-Stil (Elvis
Ausdruck für einen "losgelösten" Aufnahmestil
frei nach "Cinema Verite"- was immer das auch sein mag)
gebracht. Neben 5 Alternativ-Versionen zu Liedern von "Delivery
Man" wurden noch der Soulklassiker "Dark End Of The
Street" und mit "In Another Room" ein bisher ungehörtes
Costello-Original eingespielt. Man kann das Ganze jetzt als wunderschöne
10"-Schallplatte oder "nur" als Bonus zur CD-Neuauflage
von "Delivery Man"
erstehen. Blöd für Elvis-Fans, die die CD vom letzten Herbst
schon besitzen, aber keinen Plattenspieler! (11.02.2005) |
Kings Of Leon: "Aha Shake Heartbreak" (BMG/Handmedown, Nov. 2004) |
Beim
Cover bitte nicht wundern. Wie schon beim letztjährigen
Debüt der Burschen ist auch die neue CD zusätzlich als
10"-Doppelalbum, sogar mit Klappcover und aus durchsichtigem
Vinyl, erschienen - und hat eben im Unterschied zur CD eine weiße
Orchidee vor schwarzem Hintergrund vorne drauf. Und ist wie die W4L-CDs
durchnummeriert: mein Exemplar hat die Nummer 6928 (da werden wir
mit Louise wohl kaum hinkommen!). Jetzt muss ich mich für diese
Autofahrmusik doch wieder um eine "CD-Sicherheitskopie"
bemühen... Oder einen Plattenspieler für's Auto? (31.12.2004) |
The Good Life: "Lovers Need Lawyers" (Saddle Creek, März 2004) |
Von
der Band weiß ich nicht viel: sie stammt wie Bright
Eyes aus Oklahoma und veröffentlicht ihre Platten auf dem
gleichen Label. Gekauft habe ich diese 7-Track-EP der mir zu dem Zeitpunkt
noch völlig unbekannten Band eigentlich nur deshalb, weil es
sich um eine eine 10-Zoll-SCHALLPLATTE handelt. Ach ja, The Good Life, das Vehikel von Sänger/Songschreiber Tim Kasher, spielen etwas, das man früher mal schlicht und einfach "Rockmusik" nannte. Kein Punk, kein Metall, kein Schrammelpop, kein Folk: ROCKMUSIK. Wahrscheinlich hätte diese Schallplatte ohne das Hype um Oklahoma-Bands nicht den Weg nach Europa und sogar in den Mediamarkt von Duisburg-Müxlü gefunden. Aber wahrscheinlich stand die Platte da schon seit letztem Jahr herum. (04.12.2005) |
Ryan Adams: "Love Is Hell pts. 1 & 2" (Lost Highway, Dez. 2003) |
Was für eine bescheuerte Veröffentlichungspolitik war das!
Am 03.11.2003 erschien die EP "Love
Is Hell - pt. 1" auf CD mit 10 Liedern, davon zwei "Bonustracks".
Am 08.12.2003 folgten dann gleichzeitig "Rock'n'Roll"
und "Love Is Hell - pt. 2", letztere wiederum eine CD, dieses
mal aber nur mit 7 Liedern. Außerdem gab es dann noch
"Love Is Hell - pts. 1 & 2" als 10"-Vinyl-Doppelalbum
- natürlich ohne die beiden Bonustracks vom ersten Teil. Wenn
die Musik nicht so gut wäre, nach "Gold"
war Ryan Adams für mich für eine Zeit einer der Allergrößten,
dann hätte ich jetzt natürlich nicht drei Versionen von
"Love Is Hell" im Plattenregal stehen ... (24.12.2008) |
Kate Rogers: "Welcome E.P." (Grand Central, Okt. 2003) |
Vor
Jahren hatte ich mir von der Kanadierin schon mal ein Album mit Coversongs
gekauft ("Seconds"
von 2005). Da konnte ich diesem Vinylschätzchen, so wie ich es
sehe, ihr Debütwerk mit eigenem Material, nicht widerstehen. (08.03.2009) |
Motorpsycho: "Serpentine EP" (Stickman, Sept. 2003) |
Der
Titelsong vom Album "It's A Love Cult". (24.12.2008) |
Kings Of Leon: "Youth And Young Manhood" (RCA, Aug. 2003) |
Es hat ein bisschen gedauert, bis der Groschen bei mir fiel: Kollege
Frankie von den Craving Hands hatte mir eine "digitale
Sicherheitskopie" der Platte zur Verfügung gestellt, aber
ich blieb beim Hören ziemlich unbeeindruckt. Hatte vielleicht
was mit dem "Hype" um die Junx zu tun. Neulich hatte ich
im Plattenladen die Vinylausgabe in der Hand: eine Doppel-10-Inch!
- und ich habe als alter Querkopf sofort zugeschlagen. Zu hause habe
ich dann aber doch nicht den Plattenspieler angeschmissen, sondern
noch mal die Sicherheitskopie in's PC-Laufwerk geschoben, während
ich die schöne Platte in Händen hielt. Schließlich
hat es doch noch "Klick" gemacht: schöne Rockmusik,
altmodisch und trotzdem jung & frisch. Und beim Blättern
im Booklet stelle ich fest, dass den Junx bei einigen Liedern ein
gewisser "Angelo" geholfen hat. Das interessiert
jetzt wahrscheinlich kein Schwein, aber der Mann ist einer der angesagtesten
Nashville-Country-Songschreiber und mir schon gelegentlich bei Kim
Richey (Co-Autor von "I'm Alright", das zu den von Waiting
For Louise gecoverten "10 Songs"
gehört!) und anderen aufgefallen. Und somit in "Alternativ"-Kreisen
sicherlich als völlig "uncool" einzuschätzen.
Ich glaube, ich schweife etwas ab. Gute Platte. Wie gesagt. (irgendwann in 2004)
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The Blow: "Bonus Album" (K Records, Okt. 2002) |
Eine günstige Zehn-Zoll-EP vom K-Label (Calvin Johnson/Beat
Happening) - das war Grund genug für mich, diese Platte gestern
in einem Kölner Second-Hand-Laden einzupacken. Gerade lese ich
beim All Music-Guide
über "The Blow", dass es sich dabei nicht um eine Band,
sondern um ein Projekt der Avantgarde-Künstlerin Khaela Maricich
handelt. Ich warte wohl noch ein bisschen mit dem Hören und berichte
später, ob das ein Fehlkauf war ... (08.12.2009)
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Isolation Years: "Talkin' Backwards EP" (Stickman, 2002) |
Diese EP fand ich kürzlich (relativ) günstig im 2nd-Hand-Plattenladen. Die Band war mir zwar unbekannt
(nordschwedische Ex-Punks oder Metaller, wenn ich da richtig nachgeforscht habe), aber natürlich nicht
das Plattenlabel: Stickman kennt man eigentlich hauptsächlich als Hauslabel meiner Lieblings-Norweger
Motorpsycho. Die Musik auf der EP: schöner (Folk-)Rock mit genug Ecken
und Kanten, um mir zu gefallen. Ich muss aber zugeben, dass mir die Platte ohne das Format und ohne die
Motorpsycho-Verbindung wohl nicht aufgefallen wäre. (04.08.2018)
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3 Shades Of Blues: "Dark Star" (Dhyena, 2002) |
Auf "Dark Star" sind vier Instrumentaltracks zu hören,
die von diesem losen Musikerensemble im April 2002 live im Münchener
Club 2 mitgeschnitten wurden. Mit dabei u. a. die Brüder
Micha Acher am Schlagzeug und Markus Acher am Bass
von der Band The Notwist, Perkussionist
Carl Oesterhoelt (FSK, Merricks)
und Gitarrist Ivica Vukelic. Musikalisch irgendwo zwischen
Blues, Jazz und Filmmusik. (08.02.2009) |
The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band: "Born Into Trouble As The Sparks Fly Upwards" (Constellation, Okt. 2001) |
Die kanadische Avantgardeband "Silver
Mt. Zion" habe ich über ihr neues Werk "Kollaps
Tradixionales" ja erst vor wenigen Tagen kennengelernt.
Da mich die Musik sehr beeindruckt hat, habe ich ein wenig weitergeforscht
und herausgefunden, dass es mit "Born Into Trouble As The
Sparks Fly Upwards" ein weiteres 10-Zoll-Doppelalbum der
Band aus dem Jahr 2001 gibt. Der Bandname und Titel waren damals
länger und trotz des "Tra-La-La"
wird hier weniger gesungen. Zu Band gehörten zusätzlich
noch die Cellistin Beckie Foon und ein weiterer Musiker namens
Ian, dessen Nachnamen und Instrument ich noch nicht recherchieren
konnte (das ansonsten wunderschöne Cover verrät uns über
die beteiligten Personen nur den jeweiligen Vornamen), aber kein
fester Schlagzeuger. Erwähnt werden als Gäste ein Schlagzeuger
namens Eric ("drove his drums upstairs"),
ein Bläser namens Jonah ("wrote
& played 8 trumpets and 2 trombones"), eine rezitierende
Mischa ("read the words")
und ein singendes Kind ("Sara sang a song").
Eine zwar anstrengende, aber sehr schöne Platte, die mich noch
stärker als "Kollaps ..." an
die obskure englische Third
Ear Band erinnert. Ian spielt Gitarre und Orgel, aber den Nachnamen kenne ich
immer noch nicht...
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Continental Drifters: "Listen, Listen" (Blue Rose, Okt. 2001) |
Continental
Drifters play favorites by Sandy Denny and Richard Thompson
lautet der Untertitel dieses 28 Minuten-Schmankerls, welches zum Großteil
im HO*T FM Studio eingespielt wurde. Mit akustischen Instrumenten
und großer Hingabe widmen sie sich 7 Songs aus dem Fairport-Umfeld:
"You're Going To Need Somebody", "The Poor Ditching
Boy", "I Want To See The Bright Lights Tonight", "Meet
On The Ledge", "I'm A Dreamer" und "Mattie Groves
wurden ausgewählt und zelebriert. Kaum eine Band scheint prädestinierter
zu sein, um diesen großartigen Songs endlich ein Denkmal zu
setzen. Kommt im schönen, der Fairport Convention-LP Liege & Lief nachempfundenen Cover. Auf Vinyl übrigens im 10"-Format erhältlich: ich konnte mich nicht beherrschen und habe mir CD und Platte gekauft (so was tue ich sonst eigentlich nicht). |
Radiohead: "Amnesiac" (EMI/Parlophone, Juni 2001) |
Ich
bin zwar kein besonders gr0ßer Fan der Band, habe sie aber seit
ihrem Hit "Creep" immer gerne gehört. Allerdinx ist
mir diese Musik oft zu kompliziert, um sie wirklich genießen
zu können. Und hätte da nicht dieses 10"-Doppelalbum
beim Hai-Vieh-Diskaunter herumgestanden, so hätte ich höchstwahrscheinlich
auch nicht zugegriffen. (24.12.2008) |
Dakota Suite: "Morning Lake Forever " (Houston Party, Jan. 2001) |
Diese EP von Chris Hooson und seiner Band kam beim spanischen
Label Houston Party als schicke 10-Zoll heraus, während
Stammlabel Glitterhouse für die CD-Ausgabe zuständig
war. Eine typische Mischung für eine "EP" ist das: sechs
Lieder, knapp über 30 Minuten, drei "normale" Songs
und ein Klavier-Instrumentalstück von Sänger/Gitarrist
Hooson, von denen mir der 8mimütige Opener am besten
gefällt. Dazu je ein frickeliges Instrumentalstück von
Bassist David Buxton und Gitarrist/Produzent Richard Formby.
Kann und muß man nicht odt hören, ist aber eigentlich
ganz interessant.
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Elbow: "The Any Day Now EP" (Ugly Man, 2001 * Universal/Polydor, Juni 2021) |
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The Perc Meets The Hidden Gentleman: "In The Meantime" (Pink Lemon, 2001) |
Vier
Lieder aus der Spätphase der Band, aufgenommen April 1993 mit
musikalischer Unterstützung der Kastrierten
Philosophen.
(05.06.2016)
|
"Jellybread" (Akarma, 1969/2001) |
Das italienische Aklarma-Label ist wohl hauptsächlich
für Vinyl-Reissues von obskurem Kram aus den 60ern und 70ern
zuständig. Auf 10 Zoll kamen mir da schon mal die deutsch/italienischen
Krautrocker Analogy unter die Finger. Jellybread
dagegen war eine englische Bluesband, die zumindest Bluesspezialisten
als Karrieresprungbrett des späteren Studiopianisten Pete
Wingfield bekannt ist. Das titellose Debüt mit sechs Bluesklassikern
soll angeblich auch schon 1969, vor dem Vertrag der Band bei Blue
Horizon, als Privatpressung veröffentlicht worden sein. Genaueres
weiß Herr Mann nicht. (29.05.2017) |
Elbow: "The Newborn EP" (Ugly Man, Aug. 2000 * Universal/Polydor, Juni 2021) |
Motorpsycho: "Walking With J EP" (Stickman, März 2000) |
Auch diese zweite Motorpsycho-Maxi zum Album "Let
Them Eat Cake" ist gelungen. Sowohl optisch, als auch musikalisch.
(29.01.2009) |
Motorpsycho: "The Other Fool EP" (Stickman, Jan. 2000) |
Eine weitere Motorpsycho EP mit schönem Cover (und natürlich
schöner Musik). Den Titelsong findet man ungekürzt auf dem
Album "Let Them Eat Cake".
Der Rest ist - wie immer bei den Norwegern - bislang unveröffentlicht. (08.03.2009) |
Analogy: "The Suite" (Akarma, 2000) |
Analogy war eine bei uns recht unbekannte Rockband in den frühen 70ern,
hauptsächlich aus in Italien lebenden deutschen Musiker bestehend.
Also sinngemäß eine "italienische"
Band, so wie Nektar ein "deutsche"
Band war. Einen gewissen Kultstatus erreichten sie über ihr
titeloses Debütalbum, auf dem die Musiker nackt abgelichtet
waren. In den späten 70ern verschlug es Sängerin Jutta
Nienhaus und Gitarrist Martin Thurn von Italien nach
London, wo sie die mir leider unbekannte New Wave-Band Earthbound
gründeten. Im Sommer 1980 haben die beiden dann mit Ex-Kollegen
von Earthbound ein altes, bislang nicht vollendetes Analogy-Projekt
wieder aufgegriffen, das aber erst 1993 beim Münchener Ohrwaschl-Label
als CD und im Jahr 2000 beim italienischen Akarma-Label als
schicke 1o-Zoll in weißem Vinyl veröffentlicht wurde.
Ich hatte jetzt endlich Zeit, mir die Platte anzuhören und
bin leider von der Musik selber nicht so beeindruckt wie von Cover
und Veröffentlichungsformat: es handelt sich stilistisch um
etwas, das man vielleicht als "Folk-Prog-Rock"
bezeichnen könnte: eine Frauenstimme, die leider nicht an Inga
Rumpf oder Sandy Denny, sondern eher an Annie Haslam
von Renaissance oder Minne Graw von Ougenweide
in deren schlechteren Momenten erinnert (Ihr wisst schon: dieser
leicht nervige, klassische Einschlag - obwohl ich Annie und Minne
meistens mag). Dazu viele, aneinandergereihte Parts (es handelt
sich ja schließlich um eine "Suite"!), die kompliziert,
aber nicht wirklich virtuos wirken, inklusive unorganischer Tempo-
und Taktwechsel und zweistimmiger Wishbone-Ash-Gitarren. Also könnte
man auch sagen: "Krautrock", wenn man das
eher als Schimpfwort meint und sich auf so pathetische
Bands wie Eloy und Jane bezieht und nicht auf tolle
experimentelle Musik, etwa von Can, Guru Guru und Amon
Düül II (obwohl deren Sängerin mich auch oft
nervt - aber das ist ein anderes Thema). |
Tess Wiley & Her Orchestra: "The Energy You Keep" (Crashkurs, 1999) |
Tess Wiley stammt aus Texas, hatte mal im MTV-Zeitalter mit
der Band Six-Pence-None-The-Richer (oder so ähnlich) einen
kleinen Hit (eine Coverversion von "There She Goes" von
The La's aus den 90ern, läuft
manchmal im Fernsehen bei irgendwelchen Serien), lebt und liebt in
Deutschland, und ist mir zum ersten mal vor etwa 10 Jahren im Vorprogramm
von Dirk Darnstaedter begegnet, bei dessen Tapete-Label
sie auch ihr Vollzeit-Debüt herausgebracht hat. Diese ziemlich
rare EP mit 4 Liedern (mein numeriertes Exemplar hat die Zahl 14!)
habe ich kürzlich in der Grabbelkiste gefunden. Schöner
Gitarren-Pop mit leichtem Folk-Einschlag. Sehr schön. (31.08.2013) |
Sackville: "The Principles Of Science" (Constellation, Mai 1999) |
Dies ist die letzte EP der inszwischen wohl aufgelösten kanadischen Folkband beim legendären Constellation-Label, Heimat von Godspeed You Black Emperor und deren Ablegerbands, gefunden von mir vor ein paar Wochen in einem Plattenladen direkt am Fürther Hauptbahnhof auf meinem Weg zu einem Händler für indische Musikinstrumente. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die ich jetzt nicht weiter eingehen möchte. Hier möchte ich euch lieber einen kurzen Ausschnitt aus meinem Gespräch mit der eher mürrischer Bedienung vorstellen: Q: "Kann ich mir die Platte mal
anhören?" Ausnahmsweise habe ich die Platte dann trotzdem
ungehört gekauft, denn die beiden Signale "10
Zoll Vinyl" und "Constellation"
führen bei mir zu dieser reflexartigen Reaktion. Mehr zur Musik,
wenn ich mir die Platte endlich angehört habe. |
Motorpsycho: "Hey Jane" (Stickman, Okt. 1998) |
Dies
die zweite Auskopplung aus dem Album "Trust
Us" und wohl die letzte Motorpsycho-10-Zoll, die mir noch
fehlte ... (28.02.2010) |
Motorpsycho: "Ozone" (Stickman, Mai 1998) |
Dies ist sicherlich die Motorpsycho-EP mit dem schönsten
Cover. Der Titelsong stammt vom Album "Trust
Us". (29.01.2009) |
Ken Stringfellow: "This Sounds Like Goodbye" (Munster, Okt. 1997) |
Das Solodebütalbum eines der beiden Sänger/Gitarristen der
Posies kommt auf knapp über
30 Minuten und passt trotzdem auf 10 Zoll. Klingt viel trashiger als
bei seiner Stammband (die inzwischen wieder
aktiv ist!) und ist auch nicht durchgängig geniessbar. Aber
so etwas darf man wohl herausbringen, wenn man ansonsten in einer
der besten Bands an der Schnittstelle zwischen Grunge und den Beatles
spielt. Neben den Eigenkompositionen gibt es mit "Take Care"
ein dahingerotztes Big Star-Cover.
Bei der Big Star Reunion war
Ken Stringfellow zusammen mit seinem Posies-Partner Jon
Auer übrigenz auch beteiligt! Ansonsten: was soll uns das
Cover der spanischen (!) Vinylausgabe sagen? Hier wird es schlüpfrig?
Fragen über Fragen! (14.06.2013)
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|
Motorpsycho: "Starmelt EP" (Stickman, Juni 1997) |
Der
Titeltrack "Starmelt / Lovelight" stammt vom Album "Angels
And Daemons At Play", der fantastische Rest natürlich nicht. (24.12.2008) |
The Mike Gunn: "A Dream About Jim" (September Gurls, 1997) |
Das von 1987 bis 1994 existierende Rocktrio aus Houston/Texas veröffentlichte
diese auf 550 Exemplare limitierte EP posthum auf dem Nürnberger
Label September Gurls, bei denen auch Fit & Limo
ihre Platten herausbringen. Weil die Platte laut Label-Homepage
bereits vergriffen ist habe ich heute im Second-Hand-Plattenladen
sofort und ungehört zugegriffen als ich das Exemplar mit der
Nummer 180 entdecke! Rein von der Coverästhetik her hätte
ich mir diese Platte wohl nie gekauft. Bei Jim könnte es sich um Jimi Hendrix oder
Jimmy Page handeln. Geboten wird hier schliesslich sowas
wie "Psychodelischer Bluesrock", aber eben qualitativ
weit von den Vorbildern entfernt. Einmal wird sogar "Kashmir"
unter dem Namen "Starmir"
gecovert, obwohl man auch sagen kann: geklaut. Oder besser: verhunzt.
Mit einem guten Sänger und besserem Sound könnte mir das
Album vielleicht sogar gefallen. |
Motorpsycho: "Manmower EP" (Stickman, Juli 1996) |
Die
Junx von Motorpsycho sind extrem produktiv! Bei den Aufnahmen zum
"Blissard"-Album blieb
auch noch Material für die B-Seite dieser EP übrig (24.12.2008) |
Motorpsycho: "The Nerve Tattoo EP" (Stickman, März 1996) |
Der
Titeltrack stammt vom "Blissard"-Album,
der Rest ist, wie immer bei Motorpsycho, hier auf EP exklusiv zu Hören. (24.12.2008) |
The Wedding Present: "Mini" (Cooking Vinyl, Jan. 1996 * Demon, Dez. 2014) |
Damals nur als Kassettenkopie in meiner Sammlung gelandet, habe
ich jetzt ein Reissue der Vinylversion entdeckt. Bester englischer
Schrammelgitarrenrock - und mehr ... (04.01.2017)
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Plastic Venus: "Steady" (Swim, Juni 1995) |
Viel
weiß ich nicht über diese Band: sie stammt wohl aus Israel
und/oder Mazedonien, arbeitete aber von London aus und hat diese EP
mit vier Liedern auf dem Label von Colin Newman (Ex-Wire)
und Malka Spigel (Ex-Minimal Compact) herausgebracht,
die dort auch selber als Duo unter dem Namen Oracle ein Album
veröffentlicht haben. Die Musik baut auf der klassischen Rockbesetzung Gitarre/Bass/Schlagzeug auf, die Gitarren erinnern mit ihrem verhallten und verzerrten Klang an die 80er, an Bands wie The Cure, My Bloody Valentine und eben auch Wire. Dazu wechselnder Leadgesang von Männlein und Weiblein. Eigentlich ist das so garnicht meine Baustelle, aber es klingt doch interessant - zumindest für die Länge einer EP. In größerer Dosis wäre mir die Musik aber höchstwahrscheinlich zu düster, sodass ich wohl nicht nach "Helven Park", dem einzigen (?) kompletten Album der Band Ausschau halten werde. (07.03.2009) |
Lambchop: "Hank" (City Slang/Merge, 1996) |
Ein
sog. "Mini-Album" mit sieben Liedern aus der Frühphase
dieser wunderbaren Band. Gut wie alles, was Kurt Wagner zu
der Zeit geschaffen hat. Und wie immer hat der Titel keinen Bezug
zur Musik. (24.12.2008) |
Tindersticks: "The Bloomsbury Theatre 12.3.95" (Quicksilver, Nov. 1995) |
Im Frühjahr hatte sich die Band für die Live-Präsentation
des zweiten Albums sogar
3 Bläser und ungefähr 15 Streicher geleistet und das Ganze
dann auf einem limitierten 10-Zoll Vinyl-Doppelalbum festgehalten,
dessen stolzer Besitzer ich bin. Natürlich habe ich mir inzwischen
eine CDR-Sicherheitskopie gebastelt, damit ich dieser wunderbaren
Musik auch lauschen kann, während ich hier am PC sitze oder mit
dem Auto unterwex bin ... (16.04.2005)
Mehr ...
|
YukioYung: "Goodbye Pork Pie Brain" (JAR Music, 1995) |
Yukio
Yung ist kein Japaner oder Chinese, das Pseudonym des englischen
Musikers Terry Burrows, der auch hinter dem Bandprojekt The
Chrysanthemums steckt. (13.04.2014) |
Motorpsycho: "Wearing Yr Smell EP" (Stickman, Dez. 1994) |
Der
Titeltrack stammt vom Album "Timothy's Monster", einem der
wenigen, das noch nicht in menem Plattenschrank steht. Der Rest ist
exklusiv, u.a. "President Block", ein Lied einer befreundeten
Band aus Trondheim, gesungen von Lars Lien, besser bekannt als MP-Produzent
Deathprod. Ausserdem anscheinend die erste Veröffentlichung
der Band auf dem Stickman-Label mit der Bestellnummer hübschen
Bestellnummer PSYCHOBABBLE 001. (29.12.2009) |
The Geraldine Fibbers: "Get The Gone" (Sympathy For The Record Industry, 1994) |
Tja
... wenn Ex-Punkrocker auf den Countrygeschmack kommen, dann kommt
so etwas dabei heraus. Die Sängerin Carla Bozoulich kannte
ich bisher nur als Backgroundstimme bei Mike Watt (Minutemen,
fIREHOSE) und Simon Bonney
(Crime & The City Solution). Dessen geigende
Gattin Bronwyn Adams spielt hier sogar mit. Schönes Cover,
7 schöne Songs, darunter eine ungewöhnliche Coverversionen
von Dolly Partons "Jolene" und ein Lied von und mit
Beck. Carla scheint viele Leute zu kennen. (08.03.2009) |
Frank Black: "Headache" (4AD, 1994) |
Bei
den Pixies nannte sich Charles
Thompson noch Black Francis,
bei den Soloplatten dann Frank Black,
warum auch immer. Der Titelsong dieser EP stammt vom zweiten Soloalbum
"Teenager Of The Year", der Rest scheint exklusiv zu sein. (04.07.2014) |
Thinking Fellers Union Local 282: "Admonishing The Bishops" (Matador, 1993) |
Kürzlich
in der Grabbelkiste gefunden: eine 4-Track-EP der Kultband aus San
Francisco, von der mir bislang nur die CD "Porcelain
Entertainment" aus der Return To Sender Reihe bekannt
war. (13.03.2014) |
Crime & The City Solution: "The Dolphins And The Sharks" (Mute, 1991) |
Der Titelsong stammt von "Paradise Discotheque", dem letzten
Studioalbum der australisch/deutschen Band. Dazu gibt es Instrumentalversionen
der bekannten Stücke "On Every Train (Grain Wil Bear Grain)"
von 1987 und "The Bride Ship" von 1988. (08.02.2009) |
Green On Red: "Live At Town And Country Club" (China, Nov. 1989) |
Wenn
ich mich richtig erinnere, so gab es diese Live-EP vom 07. April 1989
aus dem Londoner Club damals als Bonus zum Album "This Time Around".
"This LP was recorded at the end of a European
Tour that was beset with disasters from start to finish. There were
problems with Exploding Vans, Storms in the Channel, Lawyers, Liquidators,
Independent Record Companies, Domestic Dramas, Riots in Italy, Traffic
Jams in Germany, The Police in Greece, The Mafia in Sardinia, Stolen
Equipment and Out Of Tune Guitars.... and then The Drummer Left." |
"Every Day Is A Holly Day" (New Rose, 1989) |
In den 80ern und 90ern war das französische New Rose Label
von Patrick Math�, benannt nach der ersten Single der englischen
Punkband The Damned, vor allem in Garagenrock-Kreisen sehr
angesagt. Dort erschienen viele wunderbare Platten von Elliott
Murphy, den deutsch/französischen Lolitas, Chris
Spedding, Tav Falco, Paul
Roland, Chris Bailey und seinen Saints,
sowie vielen anderen mehr oder weniger obskuren Solisten und Bands.
Zum Beispiel auch das erste Album von Jeffrey Lee Pierce und
seinem Gun Club. Viele davon
sind auch mit einem Beitrag auf diesem 10"-Doppelalbum dabei,
einem Tribut an Buddy Holly. Ich kann jetzt nicht behaupten,
ein Fan von Buddy Holly zu sein oder Ahnung von seiner Musik zu haben,
aber ich finde, dass alle Beteiligten wunderbar Arbeit abgeliefert
haben, durchweg nicht einfach nur nachspielen, sondern die jeweilige
mehr oder weniger bekannte Rock&Roll-Nummer in ihren eigenen Stil
überführt haben. Trotzdem hätte ich die Platte wahrscheinlich
nicht eingepackt, wenn es sich nicht um dieses schicke Format handeln
würde. (25.12.2008)
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|
The Triffids: "Trick Of The Light" (Island, Jan. 1988) |
Die zweite Single (nach dem großartigen "Bury
Me Deep In Love") vom grossartigen, aber leider nicht
erfolgreichen Album "Calenture"
meiner zweitliebsten australischen Band in meinem Lieblinxformat.
Vor zwei Tagen in Nürnberg in einem Secondhand-Laden gefunden
und natürlich sofort eingepackt. Beim Hören kommen alle
sentimentalen Gefühle wieder auf, ebenso die Erinnerung, dass
das eine der besten Bands der 80er war. (23.01.2015) |
Virgin Prunes: "Heresie" (?, 1982 * Baby, 1988) |
Virgin Prunes waren in den 80ern eine Punk(?)-Band mit starken
Verbindungen zu U2 (die Gitarristen beider Bands sind Brüder),
die ich zwar nie bewußt gehört hatte, die mir höchstwahrscheinlich
damals aber auch nicht gefallen hätten. Eine der beiden Sänger
war Gavin Friday, dessen zwei
Soloalben aus den späten 80ern bei Island mir dagegen viel
besser gefallen haben, aber musikalisch wenig mit den Prunes
zu tun hatten. "Heresie" ist ein 10"-Doppelalbum
von 1982, das mir hier in einer französischen Neuauflage von
1988 vorliegt. Warten wir mal ab, bis ich reingehört habe ... Gestern habe ich den Hörversuch gewagt - und möchte es
jetzt mal diplomatisch sagen: das ist leider nichts für mich.
Da bin ich doch zu sehr dem "Mainstream" verhaftet, um
so etwas Schräges gut zu finden. Vor allem den Gesang von Gavin
und Guggi finde ich unhörbar - etwa so wie den von
John Lydon bei Public Image Ltd. Positiv formuliert klingen
die Virgin Prunes für mich wie eine Mischung aus Captain
Beefheart (den ich eigentlich mag, aber auch nicht immer hören
kann) und den Pogues (die mir relativ egal sind). Anschliessend
habe ich nochmal in Fridays Soloalbum "Each
Man Kills The Things He Loves" reingehört - und finde
es immer noch ziemlich gut, vor allem auch weil Gesang und Songwriting
gut sind. Zu meiner Beruhigung kann ich mir außerdem einreden,
dass es zwar "viel kommerzieller" ist, als es die Musik
der Virgin Prunes je war, aber für "richtige Mainstream-Hörer"
doch immer noch viel zu schräg. Und da stehe ich wohl mit meinem
Musikgeschmack: zu schräg für die Masse und zu normal
für so manch schräges Zeug! |
Tav Falco Panther Burns: "Red Devil" (New Rose, 1988) |
Die
CD habte ich schon seit ein paar Jahren im Plattenschrank, doch jetzt
fiel mir diese niedliche Vinylausgabe in die Hände. Eigentlich
ist das ziemlich altmodischer Rockabilly (oder "Swamp
Rock" oder was auch immer), aber komischerweise zu Zeiten
von Hardcore und Elektromucke in den mittleren 80ern durchaus populär
in gewissen Kreisen. Auch ich konnte mich dieser Musik damals nicht
entziehen - und mag sie auch jetzt immer noch gerne hören. Produziert
vom legendären Alex Chilton. (23.10.2012) |
Flowerpornoes: "Make Up" (Scratch'n'Sniff, 1987) |
Die
Debüt-EP von Duisburgs bester Band um den Sänger und Songschreiber
Tom Liwa. Damals noch in Englisch. Damals noch im Trio. Auf
dem Cover ist seine Schwester abgebildet, die auf diesem Wege - so
gehen die Gerüchte - überzeugt werden sollte, in die Band
als Keyboarderin einzusteigen. Was sie dann ja auch bekanntlich tat. (24.12.2008) |
Rickie Lee Jones: "Girl At Her Volcano" (Warner, 1983) |
Eine frühe EP mit 7 Songs, aufgenommen zwischen 1978 und 1983.
überwiegend Liveaufnahmen, überwiegend Coverversionen
(u. a. die Jazzstandards "Lush Life" und "My Funny Valentine",
sowie "Walk Away Rene" von The Left Banke) . Eine meiner ersten
10"-Platten und die erste, die ich mir vor allem wegen des Formats
gekauft habe. (20.12.2008)
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|
Captain Beefheart: "Music In Sea Minor" (PRT, 1983) |
Vorgestern war ich mal wieder in Köln zum Bummeln durch die Plattenläden.
Einzige Anlaufstelle an dem Tag wurde der Normal-Laden am Eigelstein,
denn zufälligerweise war es auch die letzte Woche vor der Schließung
durch den entnervten Inhaber: alles musste raus zum halben Preis.
Eigentlich ein trauriger Anlass, aber natürlich günstig
für mich, weil ich deshalb natürlich mehr Platten eingekauft
habe, als eigentlich beabsichtigt und kein Geld mehr in der Tasche
hatte für andere Läden. Unter anderem fand ich diesen englischen
Beefheart-Sampler aus den 80ern mit sechs Liedern vom '67er-Debüt
"Safe As Milk" , sowie
je einen vom Zweitling "Strictly Personal" und vom Livealbum
"Mirror Man", die ich natürlich alle bereits im Plattenschrank
stehen habe. Aber bei so einer niedlichen 10-Zoll-Platte und einem
höchstwahrscheinlich günstigen Kurs (ich habe keine Ahnung,
ob das hier sowas wie ein "Sammlerstück" ist!) konnte
ich natürlich nicht nein sagen ... (21.02.2010) |
Virgin Prunes: "A New Form Of Beauty 2" (Rough Trade, Nov. 1981) |
Aus der gleichen Grabbelkiste wie "Heresie"
stammt auch die 10"-Maxi der Virgin Prunes von 1981.
Soweit ich weiß handelt es sich dabei um die zweite Folge
aus einem Gesamtkunstwerk (jawohl, die Virgin Prunes waren
so was wie "Artpunks"!), dessen erster Teil eine 7"-Single,
der dritte eine 12"-Maxi und der vierte und letzte eine Cassette
waren. Aber so etwas sammele ich ja nicht. Auch hier gilt: demnächst
wird mal reingehört ... Nachdem das 10"-Doppelalbum "Heresie"
nicht wirklich nach meinem Geschmack war habe ich mit dem Hineinhören
in diese EP noch etwas länger gewartet, aber auch hier öffnen
sich mir keine neuen Horizonte. Also gilt: wegsortieren und vielleicht
später (viel später) mal wieder anhören! |
Jo Jo Zep & The Falcons: "Dexterity" (Mushroom, 1981) |
Eine
rare EP aus dem Spätwerk der australischen Band um den Sänger
& Saxofonisten Joe Camilleri, auf der sie sich bereits
recht weit von ihren Rhythm'n'Blues-Wurzeln entfernt hatten. Habe
ich irgendwann mal irgendwo aus der Grabbelkiste gezogen. Sicherlich
nicht wegen des hässlichen Covers, sondern in alten Verbundenheit
mit der Band. Trozdem eher ein Schwachpunkt einer ansonsten guten
Kapelle. Hört Euch lieber das Debütalbum "Don't
Waste It" von '76 oder das starke Livealbum an! (24.12.2008) |
Geile Tiere Berlin (Geile Tiere Records, 1980) |
Das ist ja eigentlich überhaupt nicht meine Baustelle - und ich
finde die Musik auch nicht besonders gut - aber ich habe diese
schräge (Punk?)-Band ca. 1980 live in Berlin im Kant-Kino gesehen:
zwei tuntige Typen mit Strapsen, Stöckelschuhen und Lederjacken
"sangen", begleitet von einer wüsten Punktruppe, wildes
Zeug. Ein paar Jahre später fand ich dann diese 10"-EP mit
bedruckter Plastiktüte und weißer Innenhülle in einer
Grabbelkiste und konnte aus nostalgischen Gründen nicht widerstehen
... (24.12.2008) |
"Guillotine" (Virgin, Feb. 1978) |
Ein Sampler mit acht Künstlern vom damals noch wie ein Indie
agierenden Virgin-Label. Am bekanntesten dabei die Motors,
XTC und der legendäre
Roky Erickson. Diel Zielgruppe? Punk? New Wave? Habe ich vor
langen Jahren mal für 4 Mark 99 aus einer Grabbelkiste gezogen
und könnte vielleicht heute ein wenig wertvoller sein. Wie auch
immer. (24.12.2008) |
"Wreckless Eric" (Stiff, 1978) |
Eric
Goulden ist in schräger Vogel aus England, der mal für
kurze Zeit in der selben Liga wie Elvis
Costello und Ian Dury spielte. Dies ist sein charmant-dilletantisches,
von den Labelkollegen Larry Wallis und Nick
Lowe produziertes Debütalbum, das es in den Größen
10 und 12 Zoll gab. (29.07.2008) |
"Christmas At The Patti" (United Artists, März 1973) |
Soweit ich mich erinnern kann: mein erstes 1o-Zoll-Vinyl. Das muss
eine tolle Weihnachtfete gewesen sein, vor exakt 36 Jahren am 19.12.1972
in Cardiff/Wales, als sich Man,
Dave Edmunds und andere Bands aus deren Dunstkreis versammelt
hatten. Mit dabei waren noch: Help
Yourself, Ducks Deluxe und
die damals von Man abtrünnigen
Deke Leonard und Martin Ace. (19.12.2008)
Mehr ...
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Miles Davis: "Vol. 3" (Universal/Blue Note, 1954 * 2015) |
Die frische Neuauflage von Miles´ dritter Blue-Note-Veröffentlichung
im 10-Zoll-Format und in Quartettbesetzung mit Horace Silver,
Percy Heath und Art Blakey. Diese gut klingenden Aufnahmen
vom 6. März 1954 gelten als eine der frühesten im Hardbob-Stil.
(07.05.2016)
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(2023-12-31)