+ Gene Rush, Steve Novosel, Eric Gravatt, Paul Hawkins
Neben The Art Ensemble of Chicago, Stanley Cowell oder Alice Coltrane gehörte auch der 1935 geborene Flötist Lloyd McNeill in den Sechzigern zum »New Thing!«: Einem Kreis afroamerikanischer Musiker, die – geprägt von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung – auf der Grundlage von Jazz Einflüsse aus Funk, Blues, Soul und Gospel, aus afrikanischer und fernöstlicher Musik sowie aus Tanz und Klassik mit Utopien, Philosophie und Mythen zu einem Sound verwoben, der bis heute nichts von seiner Faszination und Aktualität eingebüßt hat.
Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Soul Jazz nach 2011 das Album »Asha« noch einmal herausbringt. Dieses Mal allerdings nicht »versteckt« auf dem Sublabel Universal Sound, sondern digital remastered in einer Auflage von jeweils 1000 Exemplaren als CD und LP im Hauptprogramm.
Lloyd McNeill machte keine Unterschiede zwischen Musik, Malerei und Poesie, war politisch und künstlerisch engagiert und in den USA, Brasilien und Frankreich zuhause. »Asha« veröffentlichte er ursprünglich 1969 als Privatpressung auf seinem eigenen, gleichnamigen Label in Washington D.C.