Ausgangspunkt dieses Projektes ar die Idee von Producer Eddie Bezalel (arbietete u.a. mit Mark Ronson an dessen Hit-Album "Version") jährlich ein Cover-Album aufzunehmen. Das erste Album sollte von Liebe und Herzschmerz aus der Perspektive einer Frau handeln. Nachdem er dem Kollegen, Engineer, Mixer und Produzent Hugo Nicolson (Radiohead, Björk, Primal Scream) seine Idee schilderte, war dieser Feuer und Flamme. Nun galt es noch eine geeignete Band und Songs zusammen zu stellen. Und natürlich eine Sängerin zu finden. Diese fand Eddie Bezalel - willkommen im Jahr 2008 - beim Surfen durch myspace: keine geringere als Alela Diane hatte es dem Produzenten angetan. Eine perfekte Wahl wie sich herausstellen sollte. Headless Heroes waren geboren und mit ihnen eine stimmungsvolle Platte voller starker Coversongs: von I Am Kloot über Jesus And Mary Chain und Vashti Bunyan bis zu Nick Cave.
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Ein Cover-Album, das sich thematisch mit Liebe und Herzschmerz aus der Sicht einer Frau auseinandersetzt. Eine eigenbrötlerische Idee von Produzent Eddie Bezalel, das in einem Projekt namens Headless Heroes und dem sehr harmonischen Album „The Silence Of Love“ gemündet ist.
Obwohl die Bandbreite von Daniel Johnston („True Love Will Find You In The End“) über The Jesus And Mary Chain („Just Like Honey“) und I Am Kloot („To You“) bis hin zum Paul-Simon-Schützling Jackson C. Frank („Blues Run The Game“) reicht, klingt dieses düstere Indie-Folk-Album niemals nach einer Zusammenstellung unterschiedlicher Interpreten. Vorsichtiges Gitarrenpicking, eine gute Dosis verhallter Folk-Rock, ein paar Ry-Cooder-mäßige Surf-Sounds, ein wenig Velvet Underground und auch hin und wieder ein Verweis in Richtung Belle & Sebastian bilden die musikalische Spielwiese, über die Alela Diane mal hauchend, mal ins Falsett kippend den Gesang legt. Ein durchgängig harmonischer Sound bindet die äußerst gelungene Songauswahl zu einem neuen Ganzen. Fremde Songs so zu adoptieren, dass sie wie die eigenen Kinder erscheinen, das hat wahrscheinlich zuletzt bei Nouvelle Vague so überzeugend geklappt.
Und dafür dürfen sich am Ende nicht nur Musiker wie Gitarrist Josh Klinghoffer (John Frusciante, Beck) oder Drummer Joey Waronker (Elliott Smith, R.E.M., Paul McCartney) auf die Schulter klopfen, sondern natürlich vor allem Bezalel und Nicolson, die neben der cleveren Songauswahl auch ein Händchen für eine gut zusammengestellte Projekt-Gruppe vorweisen können.
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