The Bats: "Foothills" (Flying Nun, Nov. 2020) |
[Flying Nun]
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Floating Points & Pharoah Sanders: "Promises" (Luaka Bop, März 2021) |
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Das Album wurde von Sam Shepherd alias Floating Points komponiert und produziert, dessen zweites Album Crush von Pitchfork als Best New Music ausgezeichnet wurde, in der New York Times erschien und ihn auf mehreren Kritikerlisten für 2019 platzierte. Sein Debütalbum Elaenia, erschienen bei Luaka Bop, wurde ebenfalls als Best New Music ausgezeichnet und als eines der besten Debüts des Jahrzehnts gefeiert. Es ist auch die Veröffentlichung, die Pharoah Sanders dazu brachte, mit ihm zu arbeiten. Shepherd ist ein rastloser, sich ständig weiterentwickelnder Produzent und Komponist, der bereits mit The xx auf Tournee war und außerdem einen Doktortitel in Neurowissenschaften besitzt.
Für Pharoah Sanders, der kürzlich 80 Jahre alt wurde, ist dies ein seltener Ausflug und sein erstes Album seit fünfzehn Jahren. Als eine der letzten Ikonen seiner Generation spielte Pharoah mit John Coltrane auf dessen späten Free-Jazz-Meisterwerken und veröffentlichte eine Reihe von expansiven Aufnahmen unter seinem eigenen Namen für das Impulse!-Label, die von The Stooges bis Marvin Gaye als zentraler Einfluss genannt wurden. Zuletzt war er in einer 2020 Supreme-Kampagne zu hören.
Die Musik entfaltet sich geduldig über neun Sätze und 46 sich immer weiter ausdehnende Minuten. Es ist ein Werk aus purem Gefühl, wie keine andere Platte, die Sie in diesem oder irgendeinem anderen Jahr hören werden.
Schon lange hat keiner mehr so gefühlvoll ins Saxofon geblasen. Es fühlt sich wie ein Aufwachen an einem Sonntagmorgen an – es ist Frühling, die Freude auf den Tag scheint sonnenstrahlengleich ins Gemüt. Ein Versprechen fürwahr – für die Seele, das Gehör, zur rechten Zeit.
(Good Times, April / Mai 2021)
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Fruit Bats: "The Pet Parade" (Merge, März 2021) |
[Bonny Light Horseman]
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Das Soloprojekt von Indie-Alleskönner Eric D. Johnson alias Fruit Bats geht in die neunte Runde. Sein neues Album »The Pet Parade« feiert die Schönheit und Absurdität der Existenz.
Dafür hat Johnson seinen Bonny Light Horseman-Bandkollegen Josh Kaufman als Produzent verpflichtet, der vor allem bekannt für seine Arbeit mit The Hold Steady, Bob Weir und The National ist und 2020 auch an den beiden folklastigen Taylor Swift-Alben beteiligt war.
Obwohl viele der Songs auf »The Pet Parade« tatsächlich vor der Pandemie geschrieben wurden, ist es unmöglich, das Album als Ganzes von dieser Zeit zu trennen.
Wie viele Alben zuletzt, wurde auch »The Pet Parade« größtenteils aus der Distanz mit Musikern aufgenommen, die über das ganze Land verteilt leben.
Geschadet hat dies den Songs zum Glück nicht. Mit dabei sind Joe Russo und Matt Barrick (The Walkmen, Fleet Foxes, Muzz), Johanna Samuels, Pianist Thomas Bartlett (Nico Muhly, Sufjan Stevens), und Fiddler Jim Becker (Califone, Iron & Wine).
Manchmal beschwingt und beruhigend, manchmal ruhig und nachdenklich, markiert »The Pet Parade« einen Meilenstein für Johnson, der 20 Jahre Fruit Bats im Jahr 2021 feiert.
Neben seine Veröffentlichungen als Fruit Bats war Johnson in diesen zwei Jahrzehnten auch Mitglied bei The Shins, komponierte Filmscores, veröffentlichte Solo unter eigenem Namen und bekam als Mitglied von Bonny Light Horseman zwei GRAMMYr Nominierungen.
In gewisser Weise immer noch eine Kultband, in anderer Hinsicht ein altbewährter Act, haben Fruit Bats konsequent genug kleine Siege errungen, um in einer notorisch unbeständigen Szene Karriere zu machen.
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"Bonny Light Horseman" (37d03d, Jan. 2020) |
[The Staves]
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Bonny Light Horseman ist eine neue Indie-Folk-Supergroup, die aus Anaïs Mitchell (Gesang), dem Fruit Bats-Mastermind Eric Johnson sowie dem Produzenten und Multiinstrumentalisten Josh Kaufman (bekannt für seine Arbeit mit u.a. The War On Drugs und The National) besteht.
Die Band debütierte 2019 beim Newport Folk Festival und stellte ihre gleichnamige Debütsingle mit Aaron Dessner von The National an der Gitarre bereits letzten Juli vor. Das Trio veröffentlicht sein Debütalbum bei 37d03d Records (lies: People Records), einem neuen Label von Justin Vernon (Bon Iver) und den Dessner-Brüdern. Diese luden die Musiker im Sommer 2018 in die deutsche Hauptstadt ein, um dort an einer einwöchigen Künstlerresidenz im Berliner Funkhaus teilzunehmen. Dort sind laut Band 60 Prozent des Albums entstanden (die restlichen Aufnahmen fanden im Januar 2019 in den Dreamland Studios in Woodstock, NY statt).
Ziel des Projekts Bonny Light Horseman ist es traditionelle Volkslieder von den britischen Inseln neu zu interpretieren. Nachhören lässt sich das zum Beispiel auf der hervorragenden zweiten Single, »Deep In Love«, die laut Band als Fruit Bats-Skizze begann »until Kaufman recognized its uncanny (and unplanned) similarity to a traditional tune by that name (it shares some lyrics with aly Waly' / The Water Is Wide'). What you hear is the first and only take of the song, recorded in the wee hours of a midwinter's night at Dreamland Studio in Woodstock, NY.«
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Stereolab: "Electrically Posessed (Switched On Vol.4)" (Warp/Duophonic UHF Disks, Feb. 2021) |
[Switched On, Volume 2]
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Die britischen Indie-Helden setzen ihre Samplerreihe »Switched On« nach 13 Jahren mit einer neuen Ausgabe fort.
»Electrically Possessed« ist der vierte Teil in Stereolabs Samplereihe mit Non-Album-Tracks und bildet nach »Switched On« (1992), »Refried Ectoplasm« (1995) und »Aluminum Tunes« (1998) die Phase zwischen 1999-2008 ab.
Remastered von den Originalbändern erscheinen hier auf 2CD oder wahlweise 3LP insgesamt 25 Tracks, darunter sämtliche des gesuchten Minialbums »The First Of The Microbe Hunters« (2000), nicht mehr auffindbare Tour-7"es, Exclusives für Compilations und Kunstaustellungen sowie unveröffentlichte Outtakes aus den ›Mars Audiac Quartet‹ und ›Dots And Loops‹ Sessions.
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Tindersticks: "Distractions" (City Slang/Lucky Dog, Feb. 2021) |
[Neil Young: Harvest |
Lambchop: FLOTUS]
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Mit »Distractions« erscheint ein brandneues Studioalbum der britischen Band Tindersticks um Mastermind Stuart A. Staples! »Lean, stripped back and urgent« reüssiert bereits das englische Musikmagazin »Uncut«!
»Distractions« ist ein Album der subtilen Neuausrichtungen und Verbindungen von einer rastlosen, intuitiven Band: reich an Textur und Atmosphäre, lebt es zwischen seinen offenen Räumen und Details und findet immer wieder neue Wege, sich mit den Songs zu verbinden. Wenn es auch ein Album ist, das sich einer einfachen Zusammenfassung widersetzt, so ist doch zumindest eines klar: Obwohl es nicht unberührt vom Lockdown ist, ist »Distractions« kein »Lockdown-Album«. Vielmehr hat das Album etwas von einer Reaktion auf seinen Vorgänger (No Treasure but Hope, 2019). Für Staples bestand die Absicht bei »No Treasure...« darin, den Fokus von seinem Studiosound auf die Bandmitglieder zu verlagern, die nach neuen Wegen suchten, sich bekannten Songstrukturen innerhalb der vertrauten Banddynamik zu nähern. Für »Distractions« verschob sich diese Dynamik. Das Ergebnis ist ein minimalistisches Album, bei dem jedes noch so kleine Detail seinen Platz hat. Diese Details nahmen von Januar bis Juni 2020 Gestalt an, bevor sich die Band erneut in Staples' Studio versammelte, um diese zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
»Distractions« ist sowohl ein Ritterschlag für die Band als auch ein Album, das eine karrierebegleitende Verpflichtung zur inneren Erkundung aufrechterhält.
... faszinierende Klangtrips, die jeweils bis zu elf Minuten dauern und die Vorstellungskraft anregen.
(Audio, März 2021)
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Die Regierung: "Da" (Staatsakt, Feb. 2021) |
[3 Shades Of Blues |
Tilman Roßmy |
Raus |
Was]
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Die Regierung ist wieder da! Nach “Raus” und “Was” ist “Da” das dritte Album innerhalb von vier Jahren.
Tilman Rossmy hat offenbar Neil Young’sche Output-Qualitäten. Wenn er mit seinen Mitmusikern den Proberaum betritt, entstehen sofort neue Songs. Wobei auf “Da” auch hörbar viel gejammt und experimentiert wurde. Es gibt Elemente aus Krautrock und Dub. Aber auch bewährte Stones-Riffs und erwachsene Schrammelmusik. Mit sehr schönen Arrangements garniert.
Klar, die Regierung ist immer auch Pop. Textlich scheint “Da” von Transzendenz zu handeln. Von der mitunter rauschhaften Suche nach dem eigenen Selbst und dem Konsum von Poesie, Musik und Philosophie.
Und wieder einmal hat Jakobus Siebels (Ja König Ja) das Cover gemalt. Und Norman NIetzsche den Mix besorgt. 10 Songs. 10 Themen. 10 gesungene Thesen bietet dieses Album. Vom philosophischen Treppenwitz bis zu tiefer, tiefer Liebe betreten wir musikalische Paralleluniversen von The Dream Syndicate bis King Tubby.
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James Yorkston & The Secondhand Orchestra: "The Wide, Wide River" (Domino, Feb. 2021) |
[Yorkston Thorne Khan]
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Das Album entstand nach dem Aufkeimen einer langjährigen Freundschaft zwischen James Yorkston und Karl-Jonas Winqvist, dem schwedischen Musikproduzenten, Leiter und Dirigenten von The Second Hand Orchestra und auch bekannt durch seine Blood Music Das Album wurde in Schweden zusammen mit einer Auswahl von Musikern aufgenommen, die Winqvist zusammengebracht hatte. Unter ihnen Peter Morén (Peter, Bjorn & John) und Cecilia Österholm (eine der bekanntesten Schlüsselfidel-Spielerinnen Schwedens).
»The Wide, Wide River« ist ein beruhigendes, warmes und erhabenes Hörerlebnis, das gleichzeitig Yorkstons Fähigkeiten als Songschreiber, Kollaborateur und musikalischer Dirigent hervorhebt.
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The Staves: "Good Woman" (Atlantic/Nonesuch, Feb. 2021) |
[Jaga Jazzist]
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"Good Woman" wurde in einer Zeit schwerer Turbulenzen für die Band geschrieben und aufgenommen, in der unter anderem Beziehungen endeten, ihre geliebte Mutter verstarb und Emily ihr erstes Kind zur Welt brachte. Größtenteils selbstproduziert (mit der Unterstützung von John Congleton), handelt das Album von Stärke - ihrer eigenen und der anderer Frauen; von Schwestern, Müttern und Töchtern. Von Liebe, Verlust und Veränderung. Von dem Versuch, eine gute Frau zu sein.
The Staves: "Wir haben lange gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen, doch nun freuen wir uns unglaublich, unser neues Album 'Good Woman' anzukündigen. Wenn wir an die Entstehung dieses Albums denken, denken wir an Augenblicke und Momentaufnahmen all der unterschiedlichen Umstände, in denen wir uns zum jeweiligen Zeitpunkt befanden. Daran, jeden Tag zusammen zu verbringen und dann plötzlich durch Ozeane voneinander getrennt zu leben. Wir denken an Heimweh und Familie. Daran, ein Außenseiter zu sein."
Obwohl seit der Veröffentlichung ihres hochgelobten zweiten Albums "If I Was" sechs Jahre vergangen sind, war das britische Schwestern-Trio (Emily, Jessica und Camilla Staveley-Taylor) in der Zwischenzeit alles andere als untätig. Jessica steuerte Gesang zu Leonard Cohens letztem, posthumen Album "Thanks For The Dance" bei, das sein Sohn Adam Cohen produzierte. Und alle drei liehen ihre Stimmen einer Reihe von Tracks auf Paul Wellers jüngstem UK #1-Album "On Sunset". Auch Gastbeiträge für Lucy Rose, Bon Iver und Flyte in den jüngsten Jahren zeigen, dass ihr Gesang sehr gefragt ist.
Setting aside 2017's The Way Is Read, an adventurous collaboration with chamber ensemble yMusic, Good Woman is the Staves' first self-penned album in six years. Among its heavy inspirations were the death of the trio's mother, dissolved relationships, and the birth of eldest sister Emily's first child, all contributing to the idea of what it means to be a "good woman." John Congleton (The Decemberists, Angel Olsen) produced the album, which proves to be a poignant, philosophical set. The opening title track's soothing, soft rock sound accompanies enumerated qualities, like being able to stiffen resolve, being kind, carrying the load of others, and forgiving. It then asks, "But who'll build statues of me when I leave you all behind?" The song has one of the few solo lead vocals on an album that mostly drifts between unisons and three-part harmonies within each track. Another entry with a defined lead vocal is the like-minded "Devotion," whose choruses close with "Devotion be the death of me." Its airy synths, twinkling piano, and steady drums also recall the mellower side of '70s and '80s pop. On the more acoustic end of the spectrum is the folky "Nothing's Gonna Happen," a tender showcase for their three-part harmonies, and the sparse, piano-based "Waiting on Me to Change" ("Said you're waiting on me to change/Whatcha doin' that for?"), which edges toward wistful Carole King melodicism. Elsewhere, the cautionary "Careful, Kid" opts for unexpectedly grungier textures alongside its sparkling keys. Despite subtle shifts in arrangements, the songs of Good Woman share a certain world-weariness that's balanced with a refreshing self-assurance that -- like the sisters' elegant, blended vocal harmonies -- never loses its composure.
(by Marcy Donelson, All Music Guide)
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Fleet Foxes: "Shore" (Anti, Digital: Sept. 2020 * Vinyl: Feb. 2021) |
Die Jahrescharts 2020: Platz44im Rolling Stone!
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Endlich physisch
Bereits im September 2020 überraschten Fleet Foxes die Musikwelt mit ihrem brandneuen Album »Shore«, das es zunächst allerdings nur in digitaler Form gab.
2021 kommen endlich auch die physischen Veröffentlichungen auf CD und Doppel-LP.
»Shore« ist das mittlerweile vierte Album der Band aus Seattle, der Nachfolger von »Crack-Up« aus dem Jahr 2017, das sowohl in den USA als auch im UK die Top 10 der Charts erreichte.
Insgesamt 15 Songs haben Fleet Foxes aufgenommen, die ihrem unverwechselbaren atmosphärischen Mix aus Indierock, Folk und Pop treu bleiben. Inspiration fand Sänger Robin Pecknold beim Songwriting bei Künstlern wie Arthur Russell, Nina Simone, Sam Cooke und Emahoy Tsegué-Maryam Guèbrou.
2021 endlich auch auf CD und Vinyl: »Shore«, das neue Album von Fleet Foxes.
PS: Begleitend zum Album erschien bereits ein rund einstündiger 16-mm-Film von Kersti Jan Werdal mit eindrucksvollen Landschaftsbildern.
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The Notwist: "Vertigo Days" (Morr, Jan. 2021) |
[Ship EP]
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The Notwist und Gäste
Was für eine schöne Überraschung: Keine Geringeren als The Notwist präsentieren 2021 ein neues Album. »Vertigo Days« heißt der erste reguläre Studiolongplayer der deutschen Independent-Band seit sieben langen Jahren, der Nachfolger von »Close To The Glass« aus dem Jahr 2014.
Mit »Superheroes, Ghostvillains And Stuff« hatten The Notwist zudem 2016 das erste Livealbum ihrer Karriere veröffentlicht.
Insgesamt 14 Stücke warten auf »Vertigo Days«, außerdem eine spannende Liste mitwirkender internationaler Künstler. Denn neben dem Kerntrio, bestehend aus den Brüdern Markus und Micha Acher sowie Cico Beck, gibt es unter anderem Unterstützung vom amerikanischen Multiinstrumentalisten Ben LaMar Gay, der amerikanischen Jazzklarinettistin Angel Bat Dawid, der japanischen Sängerin Saya und der argentinischen Singer-Songwriterin Juana Molina.
Letztere ist im Song »Al Sur« zu hören, einer von mehreren Singleauskopplungen.
Und die zeigen: Zwischen Pop, Rock und Elektronik, Melancholie und Begeisterung ist The Notwist mit »Vertigo Days« wiedermal ein absolut vielseitiges Album gelungen. Wer sich selbst überzeugen will, kann es jetzt einfach online bestellen.
Wer bislang keinen Zugang zu The Notwist erlangen konnte, wird auf ihrem bislang stärksten Album vielleicht doch den Durchschlupf finden.
(stereoplay, Februar 2021)
During the seven years that separated Close to the Glass and Vertigo Days, the members of the Notwist ventured across the globe with other projects that gave them fresh ideas for the band's music. It's a creative process they've used since the days of Shrink, but the results are never exactly the same. This time, the Notwist question what it means to be in a band, and their seeking reveals homespun sweetness, seemingly ancient storytelling, and the majesty of an orchestra all in a single album. Vertigo Days' ranginess suits the Notwist; after all, they've always resisted easy categorization, and they've rarely sounded as loose and spontaneous as they do here (their 2016 live album Superheroes, Ghostvillains & Stuff comes the closest to its in-the-moment energy). The album's scope is so big that its smaller moments could get lost in the shuffle, but its details are just as memorable as its broad strokes. Vertigo Days' centerpiece "Into the Ice Age" does indeed reach dizzying heights with its crest of guitars, piano, saxophone, and Angel Bat Dawid's clarinet, yet the tiny, fuzzy interlude "Stars'' makes just as much of an impression. The album's sheer momentum carries along moments big and small, and its kinetic sweep reaches its peak on highlights like the dense, driving Juana Molina cameo "Al Sur'' and "Ship," which uses the contrast between its clanging Motorik beat and the delicate voice of Tenniscoats' Saya expertly. Longtime Notwist fans will be happy to hear them get back to the anything-goes heart of post-rock on songs such as the haunting "Oh Sweet Fire," where Markus Acher trades vocals with Ben LaMar Gay over instrumentation that folds hints of dub and jazz into its flow. Nor have they lost any of their ability to lock onto their listeners' emotions since Neon Golden became their breakthrough nearly 20 years prior: Acher still sounds effortlessly vulnerable on the ironically beaming "Sans Soleil" and when he sings about the necessity of togetherness and solitude on "Into Love/Stars." By the time Vertigo Days comes full circle with "Into Love Again," he
(by Heather Phares, All Music Guide)
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Kurt Vile: "Speed, Sound, Lonely KV (EP)" (Matador, Jan. 2021) |
[John Prine]
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Drei Cover, zwei Originale, eine EP
Drei Jahre nach seinem letzten Soloalbum »Bottle It In« überrascht Kurt Vile seine Fans 2021 mit einer neuen EP.
»Speed Sound Lonely KV« heißt die Platte, für die der US-amerikanische Gitarrist, Sänger und Songwriter unter anderem einen gemeinsamen Track mit dem erst im April gestorbenen Country-Sänger John Prine aufnahm, und zwar eine Version von dessen Song »How Lucky«.
Zudem warten auf »Speed Sound Lonely KV« mit »Speed Of The Sound Of Loneliness« ein weiteres Prine-Cover, eine Version von Jack Clements »Gone Girl« sowie die beiden neuen Kurt-Vile-Originale »Dandelion« und »Pearls«.
Summa summarum kommt die EP also auf fünf Stücke.
Kurt Vile's dazzled and disoriented songwriting usually leans heavily into slacker guitar rock influences, but the acoustic instrumentation and hints of twang that sometimes surface suggest there might be some latent country-folk inspirations deep in the mixture. The five-song EP Speed, Sound, Lonely KV brings Vile's country leanings into the spotlight, centering the short collection around a duet he recorded with his tour mate and songwriting hero John Prine a few months before his death in 2020. The song, a cover of Prine's 1979 tune "How Lucky," is jaunty and bright, Vile's voice sounding relatively light when it joins in with Prine's weathered rasp. The EP was recorded piecemeal over the course of four years, with several sessions taking place at Nashville's Butcher Shoppe studios. In addition to the bittersweet beauty of "How Lucky," Vile also covers Prine's "Speed of the Sound of Loneliness" by himself, as well as Cowboy Jack Clement's melodic ramble "Gone Girl." All three covers are faithfully delivered, and peeling back some of the reverb haze from Vile's sound makes for some of the more vulnerable music of his catalog. In addition to the three country covers, Vile and his band offer up two previously unreleased originals. "Dandelions" is closer to the kind of drifty, drawn-out two-chord rockers that made up albums like Bottle It In, while the woodsy timbres and brushed drums of "Pearls" fit more with the lazy country styling of the rest of the EP. Speed, Sound, Lonely KV is relatively short for a songwriter who regularly turns in albums longer than an hour, but it's a sweet glimpse into the softer side of Vile's personality. It's tender and sad without any of the distance that he sometimes puts between himself and his listener, instead offering just a few uncluttered country-leaning songs that are simple, direct, and a little bit lonely.
(by Fred Thomas, All Music Guide)
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(2021-04-08)