Highlights des Jahres
Mary Timony: "Untame The Tiger" (Merge, Feb. 2024) |
Fairport Convention: "Liege and Lief" (1969) |
Television: "Marquee Moon" (1977) |
Richard Thomspon: "Hand Of Kindness" (1983)]
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Kacey Musgraves: "Deeper Well" (Universal/MCA Nashville, März 2024) |
Herr Mann hört jetzt Nashville Mainstream Zeug? Nicht ganz! Erstmal ist dort nicht alles schlecht oder böse (na ja: wohl doch so einiges!), zum zweiten habe ich die Lady erst kürzlich Sonntagnachts bei Herrn Fiehe auf 1Live zum ersten mal bewusst gehört und schließe mich dessen Urteil an: eines der besten Alben des aktuellen Jahres. Zum dritten ist das eher Folk als Country: toller Gesang, tolle Songs, tolle Akustikgitarren, zwar sehr sparsam instrumentiert, aber trotzdem immer perfekt. Balsam für die Ohren. Und mal wieder zu teuer als Vinyl und deshalb nur auf CD geordert.
(2024-04-10)
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Faye Webster: "Underdressed At The Symphony" (Secretly Canadian, März 2024) |
Meine erste Platte im neuen Jahr mit Potential für meine Jahrescharts! Und das, obwohl Faye Webster bei ein paar Lieder mit Autotune herumexperimentiert und ich überrascht bin, dass ich davon nicht wie bei Kurt Wagner (Lambchop) Pickel bekomme. Also auf keinen Fall ein Kandidat für die Rubrik "Auto-Tune Überdosis", sondern vielleicht sogar für die Platte des Jahres. Ach ja - zweimal lässt der großartige Nels Cline von Wilco und (von Blue Note!) seine Gitarre erklingen!
(2024-03-11)
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Diane Birch: "Flying On Abraham" (Légère, April 2024) |
Manchmal kommt da so eine neue Platte daher, wo ich sofort weiß, was für eine Art von Musik mir besonders am Herzen liegt: Spät60er bis Mitt70er Singer/Songwriter Zeug von Gitarre und/oder Piano spielenden, eigene Lieder schreibenden Sängerinnen und Sängern, vorzugsweise von der West- oder Ostküste der USA, gerne auch mal aus England oder anderswoher. Wenn's um SängerINNEN geht, dann denke ich da vor allem an Joni Mitchell, Carole King, Laura Nyro, Judee Sill, Rickie Lee Jones, die McGarrigle Schwestern, die Roche Schwestern, Sandy Denny, aber zum Beispiel auch an Roberta Flack. Wenn ich geschlechtsunabhängig an Künstler mit dem Schwerpunkt Klavier denke wie bei Diane Birch, dann fallen mir jetzt beim Hören auch noch Randy Newman, Elton John (natürlich zur Zeit von "Honky Chateau" und "Mad Man Across The Water"!) oder David Ackles ein. Und irgendwie auch die Carpenters, wohl wegen Karens Stimme. Das Klavier und einige der Songs kamen damals ja von Bruder Richard.
So - jetzt Schluss mit dem Namedropping. Diane Birch kannte ich bisher nicht, obwohl das nicht ihr erstes Album ist. Sie stammt zwar aus den USA, hat aber das neue Album in kleiner Besetzung in England aufgenommen. Wo zuerst gehört? Natürlich beim unermüdlichen Klaus Fiehe auf 1Live! (2024-06-16)
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Beth Gibbons: "The Other Side" (Verve Forecast, Mai 2024) |
Beth Gibbons hat sich wirklich Zeit gelassen mit ihrem zweiten Soloalbum, streng genommen ist das sogar ihr erstes, weil "Out Of Season" 2002 unter dem Namen "Beth Gibbons & Rustin' Man" erschien. Der rostende Duopartner war damals der Ex-Talk Talk Bassist Paul Webb - und jetzt wird das neue Album neben der Stimme von Beth Gibbons vom Schlagzeugspiel des anderen noch lebenden Talk Talk-Musikers Lee Harris geprägt. Die viele instrumentalen Lücken dazwischen schließt der Multiinstrumentalist und Produzent Jim Ford, der so ziemlich jedes Instrument mit Tasten, Saiten oder zum Reinblasen eingesetzt hat, was einem so einfällt oder das da im Studio wohl herumlag. Ich glaube, nur die Geige hat jemand anderes übernommen und irgendwo taucht mal Ex-Pretenders Gitarrist Robbie McIntosh auf.
(2024-06-11)
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Beachwood Sparks: "Across The River Of Stars" (Curation, Juli 2024) |
Ich muss zugeben, dass die Band bei mir meist nur unter "ferner liefen" einsortiert worden ist. Und dieses Comeback-Album (na ja - es gibt eine 12jährige Pause!) ist tatsächlich das erste von ihnen, das ich mir zeitnah (also mit "nur" zwei, drei Monaten Verspätung!) zum Veröffentlichungsdatum gekauft habe. Wunderbarer Country-Rock, tief verwurzelt in den 70ern. Vielleicht sogar Yacht-Rock? Das ist heutzutage ja kein Schimpfwort mehr!
(2024-10-17)
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The Cleaners From Venus: "Lilli Bolero" (Aug. 2024) |
Eigentlich erscheint das Album ja erst am 30. August, aber Martin Newell hat sein neues Werk wohl schneller auf CD fertig gebrannt bekommen und die von mir bei Bandcamp bestellte CD war schon letzte Woche in meinem Briefkasten! Zur Musik später mehr ...
(2024-08-17)
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International Music: "Endless Rüttenscheid" (Timeless Melancholic Music, Sept. 2024) |
Die Band aus Essen-Rüttenscheid habe ich mit den ersten beiden Alben in mein Herz geschlossen, weshalb ich mir Album Numero Drei auch ungehört bestellt habe. Jetzt ist es da - und ich mag's nicht bzw. kann damit nichts anfangen. Am besten, ich mache in ein paar Tagen noch einen Hörversuch!
(2024-09-16)
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Willkommen zurück ...
Robert Forster: "Beautiful Hearts" (Beggars Banquet, Aug. 1994 * Needle Mythology, Feb. 2024) |
[I Had A New York Girlfriend]
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auch gut ...
Can: "Live In Paris 1973" (Mute/Spoon, Feb. 2024) |
Bereits der dritte oder vierte Livemitschnitt, der in den letzten Jahren, somit posthum, von dieser einzigartigen Band herausgekommen ist - und endlich einer, der die Band auf ihrem Gipfel der Kreativität und auch Popularität dokumentiert! Ich beziehe mich natürlich auf die beiden als Singles erschienenen Lieder "Spoon" und "Vitamin C", die mich bereits damals in jungen Jahren beindruckt hatten. Als "Sänger" ist endlich auch Damo Suzuki zu hören, der übrigenz kurz vor der Veröffentlichung in diesem Jahr in Köln verstorben ist. Sicherlich ohne irgendeinen Zusammenhang, auch keinen kosmischen.
(2024-04-01)
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Dina Ögon: "Orion" (Playground, Feb. 2024) |
Eine nervende Namedroppingliste, ein nicht besonderes schönes Cover - und dann auch noch alles auf Schwedisch gesungen? Nicht die Gründe, aus denen ich mir normalerweise eine Platte kaufen würde. Aber Klaus Fiehe hat sie in der Sonntagnacht auf 1Live gespielt und gelobt - und auch ich finde, dass das wunderschöne Musik ist. Eric B & Rakim als Vergleich entzieht sich für mich, da ich leider nix von Hipp Hopp verstehe. Stevie Wonder ist natürlich immer ein großes Lob, genauso wie Fleetwood Mac, die ich aber nicht heraushören kann. Und den Elis Regine-Vergleich weiß ich als Bossa-Nova-Nerd natürlich zu schätzen. Khruangbin? Vielleicht, aber die kenne ich (noch) nicht gut genug. Obskure Motown-Singles? Keine Ahnung, welche da gemeint sein sollen. Aber wer zum Teufel sind Selda Bagcan und Ted Gärdestad? Ich habe aber gerade keine Lust, das zu ergurgeln, um diese Wissenslücke zu schließen.
(2024-02-18)
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Real Estate: "Daniel" (Domino, Feb. 2024) |
Diese Gitarrenband hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Ein paar ziemlich gute Kritiken im Netz haben mich neugierig gemacht. Solch wunderschönen Gitarrenpop habe ich -gefühlt- seit den 80ern nicht mehr gehört. Mir kommen da ein paar tolle Bands in den Sinn, etwa die Feelies aus New Jersey, wenn sie sich nicht zu sehr auf Schrammeln konzentriert haben. Oder die Chills aus Neuseeland - beides Bands, die wohl immer noch unterwegs sind und die ich wirklich großartig finde. "Real Estate" sind mir im Moment aber "zu nett" und haben für meinen Geschmack gerade bei den Keyboards und der Leadgitarre doch zu wenig Ecken. Vielleicht sind als Vergleich doch eher die Connells das Richtige? Dieses "One-Hit-Wonder" ("74/75": das Lied, nicht das Erscheinungsdatum!) kennt vielleicht heutzutage keiner mehr und ich weiß auch nicht, ob's die überhaupt noch gibt. OK, zurück zu "Real Estate": mein erstes Urteil ist also: sehr schöner Gitarren-Pop, aber vielleicht etwas zu wenig Ecken und Kanten für die lange Strecke? Aber Vielleicht sollte ich mal in's Frühwerk der Band reinhören?
(2024-05-28)
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Vera Sola: "Peacemaker" (City Slang, Feb. 2024) |
Ja, Vera Sola ist die Tochter von Elwood Blues und heißt eigentlich anders. Und auch mir kam Nick Cave in den Sinn, als ich die Musik bei mir zu hause zum ersten Mal aufgelegt habe, genauso wie dem Schreiber bei AllMusic, aber außerdem fühlte ich mich an Tom Waits erinnert - natürlich nicht wegen der Stimme. "Peacemaker" ist nicht das erste Album von Danielle Aykroyd, aber ich selber habe sie leider gerade erst durch den Artikel im Rolling Stone entdeckt. Keine Ahnung, ob ich ausnahmsweise mal schneller war als Klaus Fiehe oder ob der das hier gar nicht mag. Sehr schöne Platte!
(2024-03-11)
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Pete Astor: "Tall Stories & New Religions" (Tapete, März 2024) |
Ich würde zwar nicht so weit gehen, mich als Pete Astor Kenner oder Hard-Core-Fan zu bezeichnen, weiß die Arbeit des britischen Sängers, Songschreibers und Gitarristen aber bereits seit den mittleren 80ern, also seit seiner zweiten Band "The Weather Prophets" (ca. 1985-89) zu schätzen, damals zuerst bei Alan Bangs im "Nite Flight" auf BFBS gehört. Davor gab's noch "The Loft", die ich nur mit einzelner Songs von Kompilationen kenne. Als "Peter Astor & The Holy Road", ging es in die 90er, dann wurde es irgendwann ruhig um ihn. Seit ein paar Jahren veröffentlicht er wieder Soloalben, die ich, wenn ich von ihnen etwas mitbekommen habe, auch immer sehr zu schätzen wusste.
Aus allen seinen Phasen hat er jetzt einige Songs neu interpretiert, dabei auch einzelne Tracks von "The Wisdom Of Harry", seinem Elektronik-Neben-Projekt aus den 00-er Jahren, das damals völlig an mir vorbeigegangen ist (warum nur?). Aber ich schweife ab. Hier gibt es jetzt zum Jubiläum wunderbare Neuinterpretationen alter Lieder, die alle im (altersgerecht modifizierten?) Stil seiner Weather Prophets- bzw. Soloalben, also mit leicht reduzierte Rockbegleitung durch Gitarre, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboards, also ganz schnörkellos, daher kommen. Das mag ich sehr, denn "A Good Song Is A Good Song Is A Good Song", wie schon Konfuzius sagte - oder so ähnlich. Jetzt überleg ich noch, ob ich mir die "Wisdom Of Harry"-Tracks mal im elektronischen Original anhören soll ... (2024-04-29)
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Brokof: "Blind Spot On The Bright Side Of Life" (Goldrausch, März 2024) |
Die Musik der Berliner Band weiß ich schon seit vielen Jahren zu schätzen, sowohl von Platte als auch live. Ich hab sie schon zu viert rocken gesehen in einem Nürnberger Club, zu zweit nur mit Sänger Gitarrist/Fabian Brokof und Leadgitarrist/Keyboarder Arne Bergner im Weseler Karo, als auch solo (d.h. Fabian als Vorprogramm der Sängerin Andrea Schröder), wiederum in Nürnberg. Die Musik der Band funktioniert in jeder Kombination, was vor allem für ein gutes Repertoire spricht. Und ist das jetzt "Folkrock", wie schon wieder in der Plattenbesprechung im Rolling Stone zu lesen war? Ich mag "Folkrock", mach ich ja selber mit meiner Band W4L, aber es wirkt immer so, als soll man/frau die Band nicht für voll nehmen: so als könnten sie nicht rocken. Aber dann wären Velvet Underground, circa 1969, ja auch Folkrocker gewesen. Was natürlich Quatsch ist. Gute Band, gute Songs, guter Sänger. Und den Zeitgeist völlig ignorierend. So wie ich es ja selber auch mache. Auf den Gig in zwei Wochen in Gelsenkirchen freue ich mich schon, habe mich da mit meinem alten Kumpel und neuen Songwriting-Partner Gerd aus Lünen verabredet. Und vielleicht erkennen mich Fabian und Arne auch wieder, wie schon beim Gig in Nürnberg vor vielen Jahren.
(2024-04-04) Konzerthighlight: Wohnzimmer GE, Gelsenkirchen, 19.04.2024 |
The Immediate Family: "Skin In The Game" (Quarto Valley, März 2024) |
Im Rolling Stone kommt das Album nicht besonders gut weg, vor allem am Gesang wird gemeckert. Sicherlich kann man sagen, dass diese Musiker, die zu den besten oder besser gesagt, gefragtesten Studiomusikern seit den 70ern gehören und ihre Großtaten auf den Alben anderer Leute vollbracht haben, zum Beispiel Danny Kortchmar, Lee Sklar und Russ Kunkel auf Jackson Brownes "Running On Empty" oder bei Carole King und James Taylor. Auch Waddy Wachtel hat bei Warren Zevon oder sogar Keith Richard einen großen Anteil an der Qualität der Platten. Allerbeste Musiker, mittelprächtige Songs und "Geht So"-Sänger machen aber unter'm Strich immer noch ein schönes Album!
(2024-03-11)
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Adrienne Lenker: "Bright Future" (4AD, März 2024) |
Das neue Soloalbum der Sängerin von Big Thief als (für mich) bezahlbare Vinyl-LP! Das alleine ist ja fast schon eine eigene Nachricht wert. In den Musikzeitungen und im Netz wird es teilweise schon als Meisterwerk bezeichnet, ich bin da erst mal etwas vorsichtiger - und tatsächlich ist mir die Musik beim ersten Hören zu ... wie soll ich jetzt sagen ... schräg? zu spröde? Ich weiß tatsächlich noch nicht, ob ich die Platte gut finde oder nicht. Adrienne Lenker hat aber in den wenigen Jahren, die ich ihre Musik kenne, soviel Kredit bei mir angesammelt, dass ich da so schnell nicht aufgeben werde ...
(2024-05-23)
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T Bone Burnett: "The Other Side" (Verve Forecast, April 2024) |
Henry "T Bone" Burnett, ist ja nur gelegentlich als Solokünstler aktiv, seine größte Reputation kommt sicherlich von seiner Tätigkeit als Produzent, etwas für Künstler wie Elvis Costello und Los Lobos, oder etwa für den Soundtrack zum großartigen Film "O Brother, Where Art Thou?". Einige seiner Soloplatten seit den 80ern habe ich auch im Plattenschrank, etwa "Proof Through The Night" und "Criminal Under My Own Hat", die irgendwo zwischen Rock und Singer/Songwriter-Musik einzuordnen sind. Später habe ich seine Karriere etwas aus den Augen & Ohren verloren, in den letzten Jahren sind dann ein paar eher experimentelle Alben erschienen, die ich aber nicht kenne. An die eher "konventionellen Alben" knüpft das neue Album an, allerdings ist die Ausrichtung noch stärker in Richtung Folk. Herausragend finde ich die Gitarrenarbeit des kanadischen Gitarristen Colin Linden, von dem ich in den letzten Jahren leider viel zu wenig gehört habe
(2024-06-09)
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The Church: "Eros Zeta And The Perfumed Guitars" (Easy Action, April 2024) |
The Church aus Australien gibt's seit den frühen 80ern, ich kenne sie, wie viele andere, seit ihrem großen (und einzigen) Hit "Under The Milky Way" (1988?). Seit also nunmehr fast 50 Jahren betört mich die Stimme von Steve Kilbey und begeistert mich die gitarrengetriebene Musik der Band, die zwar ihre Wurzeln in den 60ern (Byrds) und 70ern (setz hier selber was ein!) hat, aber fast immer zeitlos klingt. Ich finde es großartig, wenn eine Band sich nicht auf ihren Lorbeeren aus vergangenen Zeiten ausruht, sondern noch immer versucht, das Beste aus sich herauszuholen.
(2024-06-16)
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Clarissa Connelly: "World Of Work" (Warp, April 2024) |
Die Sängerin, Pianistin und Songschreiberin war mir bisher nicht bekannt und hat jetzt zum ersten mal auf dem legendären britischen Label Warp veröffentlicht, das zwar mehr für elektronische Musik steht, aber immerhin auch die Singer/Songwriter Fink und Gravenhurst in seinem Team hat bzw. hatte. Clarissa stammt aus Dänemark, hat dort mit dänischen Musikern aufgenommen, scheint aber ursprünglich aus Schottland zu kommen. Mehr weiß ich leider nicht. Im Moment weiß ich aber noch nicht ob ich die Platte (nur) gut oder richtig toll finde.
(2024-05-20)
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Kettcar: "Gute Laune Ungerecht Verteilt" (Grand Hotel Van Cleef, April 2024) |
Eigentlich singt Markus Wiebusch immer irgendwie das gleiche Lied ... aber das ist immer gut und wird nie langweilig, nicht zuletzt wegen der großartiger Texte von ihm und Band Kollege Reimer Bustorf. Wie schön, dass man auch in unseren Tagen mit (fast) normaler Rockmusik noch viele Leute erreichen kann.
(2024-04-21)
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Khruangbin: "A La Sala" (Dead Oceans, April 2024) |
Diese Band aus Texas ist ja erst recht spät auf meinem Radar aufgetaucht, so hatte ich mir im letzten Jahr das 2020er-Album "Mordechai" besorgt und für gut befunden - auch wenn hier darüber nichts zu lesen war. Beim neuen Album bin ich erstmals direkt dabei und bin weiterhin begeistert von diesem eigentümlichen Sound, der auf "A La Sala" sogar noch puristischer daherkommt: auf Gesang wird weitestgehend verzichtet, bzw. es gibt teilweise so etwas wie "Background Vocals" zu den instrumentalen Klängen der drei.
Ach ja - auch hier musste aus preislichen Gründen die CD reichen, den knapp 35 Oiro sind mir immer noch deutlich zu viel für eine Langspielplatte! (2024-05-07)
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Shabaka: "Perceive It's Beauty, Acknowledge It's Grace" (Universal/Impulse!, April 2024) |
Von Saxofonist Shabaka Hutchings habe ich mir in den letzten Jahren ein paar Platte gekauft, die allesamt spannend sind und mir auch gut gefallen. Der Kerl scheint ja eine enorme Spannbreite drauf zu haben: bei "The Comet Is Coming" spielt er irgendwas Heftiges zwischen Jazz, Tekno und Hawkwind. Bei der Band "Sons Of Kemet" lässt er sich von zwei (!) Drummmern und einem Tubaspieler begleiten. Mit einer Band aus Südafrika, deren Name mir gerade nicht einfällt, macht er etwas "normaleren" Jazz. Und jetzt das: er legt sein Saxofon zur Seite (aus Gründen die ich nicht kenne), spielt nur noch Flöten und Klarinette (was ich auch toll finde!) und hat sogar ein paar Rapper zu dieser total entspannten Musik eingeladen. Leider sind mir neue Vinyl-Platten vom Impulse-Label inzwischen zu teuer. Eine CD musste reichen.
(2024-05-20)
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Stefanie Schrank: "Schlachtrufe BRD" (Staatsakt, April 2024) |
Nein, ich war nicht auf dem Record Store Day, sondern habe mir das zweite Album der Bassistin von Locas In Love, meiner inzwischen arg vermissten Lieblinxband aus deutschen Landen, ganz normal im Web geordert. Auch habe ich nichts mit den Schlachtrufen der Punkrocker zu tun, aber Stefanie macht auch keine Coverversionen dieser Lieder, sondern ließ sich dadurch nur zu ihrer stark Synthie lastigen Musik inspirieren, die zwar eigentlich nicht mein Ding ist, aber mir mit ihrer Stimme trotz alledem gut gefällt. Den Witz mit der Coverversion eines Stückes von Air Supply (muss man/frau die wirklich kennen oder sich dran erinnern?) entzieht sich mir allerdings. Auf jeden Fall wird mir das Warten auf ein neues, in der Entstehung befindliches Album von Locas In Love, das im beigefügten und sehr schönen Fanzine (so was gab's früher mal in der Zeit vor dem Internet!) erwähnt wird, so doch sehr viel leichter gemacht.
(2024-07-04)
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Lizz Wright: "Shadow" (Virgin, April 2024) |
Alle paar Jahre kommt mir ein neues Album dieser fantastischen Sängerin unter die Finger! Zusammen mit hochkarätigen, aber stiloffenen Jazzmusikern macht sie eine zeitlose Musik, irgendwo zwischen Jazz, Gospel und Folk. Was es für mich noch besonders spannend macht sind die tollen Coversongs, kaum geschmackvoller ausgesucht werden können. Dieses mal ist es Sandy Dennys "Who Knows Where The Time Goes", mit der sie mich kriegt. Auch wenn es auch hier aus Kostengründen nur die CD ist. Ich bin mal gespannt, wie lange ich meine selbstgewählte Preisgrenze für den Vinylkauf noch durchhalten kann!
(2024-05-20)
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Michael Head & The Red Elastic Band: "Loophole" (Modern Sky, Mai 2024) |
Eigentlich kenne ich die Zwillingsbrüder Michael und John Head aus Liverpool bereits seit ihren früheren Bands. Da wäre zum einen die legendäre C86-Band "The Pale Fountains" zu nennen. Und dann noch die Nachfolgerband "Shack". Während ich erste nur dem Namen nach kenne habe ich von Shack doch tatsächlich zwei Maxi-CDs und eine Vollzeit-CD aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern im Plattenschrank, gekauft für wenig Geld vom Wühltisch und ewig nicht mehr (bzw. vielleicht nie richtig) gehört. Der Tipp zum neuen Album kam jetzt kürzlich aus dem Newsletter "Rolling Stone Wohnzimmer" von Maik Brüggemeier. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, mir die neue LP in Ruhe anzuhören: wunderschöner, leicht folkiger Gitarren-Pop. Mag ich sehr. Und die alten Shack-CDs habe ich auch schon mal herausgekramt ...
(2024-07-29)
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Kamasi Washington: "Fearless Movement" (Young, Mai 2024) |
Mit dem 3fach-Album "The Epic" (2015) und dem 4fach-, eigentlich sogar 5fach-Album "Heaven & Earth" (2018) hatte der Saxofonist aus L.A. die Messlatte ja in der Vergangenheit ziemlich hoch gehängt. Das neue Werk ist etwas kürzer geraten, nur ein "schnödes" Doppelalbum. Und weil mir Vinyl gerade oft zu teuer ist (würde mich aber genauso viel kosten wie die 5 LPs vor ein paar Jahren!) muss auch hier für mich wieder die Doppel-CD reichen. Die Musik? Wie immer Jazz der Spitzenklasse, eingespielt im bereits bekannten großen Ensemble der letzten Alben, zu dem ja auch der geniale Bassist Thundercat oder Kamasis Vater Rickey Washington an der Flöte gehören. Angeblich ist das hier Kamasis "Tanzplatte" - das kann schon sein, kann ich als Nichttänzer aber nicht wirklich beurteilen. Ich höre die Musik auch gerne einfach nur im Sitzen. Oder im Stehen.
(2024-06-10)
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Crowded House: "Gravity Stairs" (BMG Rights, Juni 2024) |
Nel Finn, samt Langzeit Partner Nick Seymour, seinen beiden Söhnen und Produzentenlegende Mitchell Froom, sind schon seit ein paar Jahren das aktuelle Crowded House - sie sind wohl nicht mehr für Hits wie in den 80ern und 90ern zuständig, machen aber immer noch wunderbare Popmusik. Der anscheinend inzwischen fehlende kommerzielle Druck tut der Musik sehr gut. Wunderbares Album!
(2024-07-28)
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Bill Callahan: "Resuscitate!" (Drag City, Juli 2024) |
Einer der wichtigsten Singer/Songwriter der Gegenwart - dem stimme ich immer noch vorbehaltlos zu, auch wenn ich die letzten Alben Callahans nur noch "gut", aber nicht mehr "sehr gut" fand. Vor circa zwei Jahren gab's das Album "Reality - rückwärts" bzw. "Ytilaer", eines der ersten Veröffentlichungen der letzten Jahre, wo mir das Vinyl zu teuer war und mir die CD dann gereicht hat. "Resiscitate!" ist jetzt das Live-Album zur letzten Tour, sollte auf Doppel-Vinyl dann über 40 Oiros kosten, sodass mir auch hier wieder die Einzel-CD reichen muss, die dann tatsächlich für fast ein Drittel des Preises zu haben war. Bei Live-Alben soll das dann auch mal reichen. Ach ja - die Musik? Mag ich natürlich sehr. Ein einzelner Auftritt aus einem Club in Chicago vom 6. März 2023, mit schöner Atmosphäre. Zwei Gitarren, Schlagzeug, viel Saxofon, gelegentliche Gäste (u.a. Josh Abrams). Muss ein sehr schöner Abend gewesen sein.
(2024-08-06)
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(2024-03-24)