Das Album des Jahres
#1: Bonny Light Horseman: "Keep Me On Your Mind / See You Free" (Jagjaguwar, Juni 2024) |
Mehr ...
|
Highlights des Jahres
#2: Gillian Welch & David Rawlings: "Woodland" (Acony, Nov. 2024) |
Vor drei Jahren gab es zwar schon eine Platte mit Coversongs unter dem gemeinsamen Namen, aber dies ist ihre erste Duoplatte mit eigenen Lieder, wie immer gemeinsam komponiert, aber jetzt auch gleichberechtigt gesungen. Außerdem liegt die letzte Platte unter dem Namen von Gillian Welch lange zurück (2013) und die letzte unter dem Namen von Dave Rawlings immerhin auch schon sieben Jahre. Das lange Warten hat sich gelohnt: allerbeste Lieder, toller Gesang, toller Klang, großartiges Gitarrenspiel von David Rawling, der auf seine Art in einer eigenen Liga spielt. Die Hälfte der Platte ist wie gewohnt bei Gillian Welch-Platten ganz puristisch nur mit zwei Stimmen und zwei Gitarren eingespielt, beim Rest kommen ein paar Mitspieler dazu, die gut dazu passen, aber mir hätte auch der puristische Ansatz der frühen Alben gereicht.
(2024-12-25) Die Jahrescharts 2024: Platz17im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#3: Richard Thompson: "Ship To Shore" (New West, Mai 2024) |
Ich bin total hin- und hergerissen! Als klar war, dass ein neues Thompson Album erscheinen würde, war der Kauf natürlich beschlossene Sache. Als ich den Preis sah, WEIT über 30€, da war klar, dass ich mich mit der CD zufrieden geben würde, die weniger als die Hälfte gekostet hat. Mit dem hübschen Pappcover und dem ersten Hören über einen kleinen CD-Player war ich dann eigentlich auch ganz zufrieden mit mir und meiner Kaufentscheidung. Auf dem Weg in meinen Urlaub lief die CD dann mehrfach in meinem Auto, während ich gemütlich auf dem Weg über die Landstraße in Richtung Weserbergland war. Das Album ist so dermaßen gelungen, dass es locker in meine Top 10, vielleicht sogar Top5 der besten Thompson Alben gehört. Und jetzt denke ich tatsächlich darüber nach, mir doch noch die teure Platte, immerhin ein Doppelalbum mit drei bespielten Seiten und einem - wie sagt man - Etching auf der vierten auf Vinyl anzuschaffen! Spätestens vor dem Fotoshooting für mein Album des Jahres werde ich mich wohl noch dazu durchringen müssen. Außerdem finde ich das Cover bereits auf der kleinen CD richtig schön. Was bei Richard Thompson-Platten nicht immer der Fall ist, wie Eingeweihte wissen.
(2024-07-01) Wie ihr Euch denken könnt, habe ich mich natürlich zum Vinylkauf durchgerungen. Auch wenn es wegen Bonny Light Horseman und Welch/Rawlings am Jahresende nur zu Platz 3 gereicht hat. Ginge es hier nicht um die besten Alben, sondern um den oder die beste singende(n), komponierende(n) und Leadgitarre spielenden Künstler(in), dann wäre Richard Thompson meine absolute Nummer eins vor David Rawling. Mit etwas Abstand danach wahrscheinlich (und überraschenderweise) David Gilmour, der leider da Handicap hat, keine eigenen Texte beizusteuern. Und vielleicht noch im Rennen die "Newcomerin" Mary Timony. Aber diesen Wettbewerb gibt es (zum Glück) nicht. (2024-12-25)
Mehr ...
|
#4: Shelby Lynne: "Consequences Of The Crown" (Sony/Monument, Aug. 2024) |
Diese Platte hätte ich fast verpasst. Nur durch Zufall las ich vom neuen Album, das bereits im August erschienen ist. Bei meinem Händler des Vertrauens gab es nur außerdem nur eine fast 40 Oiro teure Vinylausgabe, weshalb mir wenigstens das nervige Abwägen zwischen den beiden Formaten erspart geblieben ist. Shelby hat nach vielen Jahren erstmals wieder in Nashville komponiert und aufgenommen. Beteiligt als Co-Produzentinnen sind drei mir bislang unbekannte Frauen, die mit produziert, komponiert und aufgenommen haben. Meist gibt es nur die Stimmen der Beteiligten zuhören, dazu Gitarre und Bass und ein wenig Schlagzeug von Shelby, dazu Keyboards von einer der Ladies (Karen Fairchild). Das Schlagzeug kommt zum größten Teil aus dem Computer (gelegentlich trommelt Shelby wohl selber), klingt aber herrlich rumpelig aus der Zeit gefallen. Ich mag das zwar sehr, aber wird das dem Establishment von Nashville gefallen? Mir egal. Shelby wahrscheinlich auch.
(2024-12-25)
Mehr ...
|
#5: The Staves: "All Now" (Communion, März 2024) |
Das erste Album in 2024, das ich mit viel Vorfreude erwartet habe - und jetzt bin ich doch ein kleines bisschen enttäuscht. Ich kann noch gar nicht sagen, ob das Album wirklich schlecht ist, aber auf jeden Fall ist beim ersten Hören keine echte Begeisterung von mir dabei, so wie beim letzten Album "Good Woman", von dem ich beim ersten Hören schon fast sicher war, dass das mein Album des Jahres wird. Aber jetzt? Ich bin unsicher, freue mich aber trotzdem auf das Konzert in Köln im Mai. Das wird auf jeden Fall gut. Sagt mein Bauchgefühl.
(2024-03-29) Im Laufe der letzten Monate habe ich mir das neue Album der Staveley-Taylor-Schwestern doch noch schönhören können, sodass es zwar nicht zur Platte des Jahres, aber immerhin für die Top 5 gereicht hat. (2024-12-25)
Mehr ...
Konzerthighlight: Stadtgarten, Köln, 09.05.2024 |
#6: Linda Thompson: "Proxy Music" (Storysound, Juni 2024) |
Die schlechte Nachricht zuerst: die wunderbare Sängerin Linda Thompson ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, selber zu singen. Die gute Nachricht: aus der Sängerin und Ex-Gattin des ebenfalls wunderbaren Richard Thompson, die früher eigentlich nur ungefähr die Hälfte der Lieder ihres Ex auf den gemeinsamen Platten durch ihren Gesang veredelt hat, ist inzwischen ebenfalls eine tolle Songwriterin geworden. Und damit diese Lieder endlich unter die Leute kommen (wo sie hingehören!) hat sie ihre gesamte Verwandtschaft und Bekanntschaft eingespannt und die Lieder von Sohn, Tochter, Schwiegersohn, Ex-Mann, Enkelkindern und alten und neuen Freunden einspielen und einsingen lassen. Es kommt fast wie eine dieser manchmal tollen, manchmal aber auch weniger inspirierten "A Tribute To ..."-Alben daher, ist aber eigentlich nur ein tolles Linda Thompson-Album. Vielleicht eines ihrer besten? Oh ja! Und jetzt bitte nicht auf falsche Gedanken kommen, weil sie "nur" singen lässt: wenn sie selber hätte singen können - vielleicht wäre es sogar ihr allerbestes? Und dann noch das Cover und der Titel! Immerhin ist Linda Mitte 70 und kommt auf dem Bild total cool rüber, wenn ihr mich fragt. Und für Leute außerhalb der IT, die nichts mit Proxy-Servern zu tun haben. "Proxy Music" ist natürlich (ganz ohne Um-die Ecke-Denken) mit "Stellvertreter-Musik" zu übersetzen. Ich finde das lustig.
(2024-07-29) Wer hätte das gedacht? Linda und Richard beide unter meinen Jahresfavoriten! (2024-12-26)
Mehr ...
|
#7: Diane Birch: "Flying On Abraham" (Légère, April 2024) |
Manchmal kommt da so eine neue Platte daher, wo ich sofort weiß, was für eine Art von Musik mir besonders am Herzen liegt: Spät60er bis Mitt70er Singer/Songwriter Zeug von Gitarre und/oder Piano spielenden, eigene Lieder schreibenden Sängerinnen und Sängern, vorzugsweise von der West- oder Ostküste der USA, gerne auch mal aus England oder anderswoher. Wenn's um SängerINNEN geht, dann denke ich da vor allem an Joni Mitchell, Carole King, Laura Nyro, Judee Sill, Rickie Lee Jones, die McGarrigle Schwestern, die Roche Schwestern, Sandy Denny, aber zum Beispiel auch an Roberta Flack. Wenn ich geschlechtsunabhängig an Künstler mit dem Schwerpunkt Klavier denke wie bei Diane Birch, dann fallen mir jetzt beim Hören auch noch Randy Newman, Elton John (natürlich zur Zeit von "Honky Chateau" und "Mad Man Across The Water"!) oder David Ackles ein. Und irgendwie auch die Carpenters, wohl wegen Karens Stimme. Das Klavier und einige der Songs kamen damals ja von Bruder Richard.
So - jetzt Schluss mit dem Namedropping. (2024-06-16) Weite vorne in meinen Jahrescharts ist dieses Album der mir bislang unbekannten Sängerin! Da werde ich mich sicherlich noch tiefer in ihren Back-Katalog eingraben, denn das hier ist wohl nicht ihr Debüt. Schau'n wir mal ... (2024-12-26)
Mehr ...
|
#8: Kacey Musgraves: "Deeper Well" (Universal/MCA Nashville, März 2024) |
Herr Mann hört jetzt Nashville Mainstream Zeug? Nicht ganz! Erstmal ist dort nicht alles schlecht oder böse (na ja: wohl doch so einiges!), zum zweiten habe ich die Lady erst kürzlich Sonntagnachts bei Herrn Fiehe auf 1Live zum ersten mal bewusst gehört und schließe mich dessen Urteil an: eines der besten Alben des aktuellen Jahres. Zum dritten ist das eher Folk als Country: toller Gesang, tolle Songs, tolle Akustikgitarren, zwar sehr sparsam instrumentiert, aber trotzdem immer perfekt. Balsam für die Ohren. Und mal wieder zu teuer als Vinyl und deshalb nur auf CD geordert.
(2024-04-10)
Mehr ...
|
#9: David Gilmour: "Luck And Strange" (Sony, Sept. 2024) |
Das ist tatsächlich die erste Gilmour-Solo-Platte, die ich mir je gekauft habe! Natürlich habe ich so Einiges von Pink Floyd im Plattenschrank, aber ich wüdre mich nicht als echten Fan bezeichnen. Irgendwann in den vergangenen Monaten, aber doch deutlich nach dem VÖ-Datum, lief auf Youtube eines der Videos zur Platte, das mir so gut gefallen hat, dass ich mich mit der Platte näher beschäftigt habe. Ich finde, dass es sich durchgehend um gute Songs handelt und die Gitarrensoli sind genauso beseelt wie in den 70ern, als ich zum ersten Mal "Shine On You Crazy Diamond" gehört habe. Da hat wohl jemand ganz entspannt und im Frieden mit seiner musikalischen Vergangenheit musiziert.
(2024-12-26)
Mehr ...
|
#10: Dawes: "Oh Brother" (Dead Ringers, Okt. 2024) |
Normalerweise bin ich skeptisch, wenn sich eine Band auf ihren Kern reduziert im Studio (... der Sänger spielt jetzt auch den Bass und die Keyboards ...), aber das neue, auf die beiden Goldsmith Brüder Taylor (Gesang, Gitarre, Bass, Keyboards, Songs) und Griffin (Schlagzeug, Gesang) reduzierte Album ist einfach nur großartig! Da ist als erstes natürlich Taylor Goldsmith zu nennen, der als Sänger und Songschreiber schon immer überzeugend war. Hier fallen mir vor allem seine tollen Texte auf: es hat Spaß gemacht, wie in früheren Zeiten beim ersten Hören der Platte die Texte direkt mitzulesen. Und dann kommen wir zur "Geheimwaffe" der Platte: der jüngere Bruder Griffin spielt zwar "nur" Schlagzeug (und darf bei einem Lied auch den Sänger geben!), macht das aber wirklich großartig. Außerdem KLINGT das Schlagzeug auch großartig, ist im Mix weit vorne, fast wie in alten Led Zeppelin-Zeiten. Auch wenn das hier nicht wie John Bonham klingt, sondern ganz wie Griffin Goldsmith. Tolle Platte.
(2024-10-27) Die Jahrescharts 2024: Platz31im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#11: Faye Webster: "Underdressed At The Symphony" (Secretly Canadian, März 2024) |
Meine erste Platte im neuen Jahr mit Potential für meine Jahrescharts! Und das, obwohl Faye Webster bei ein paar Lieder mit Autotune herumexperimentiert und ich überrascht bin, dass ich davon nicht wie bei Kurt Wagner (Lambchop) Pickel bekomme. Also auf keinen Fall ein Kandidat für die Rubrik "Auto-Tune Überdosis", sondern vielleicht sogar für die Platte des Jahres. Ach ja - zweimal lässt der großartige Nels Cline von Wilco und (von Blue Note!) seine Gitarre erklingen!
(2024-03-11)
Mehr ...
|
#12: Marina Allen: "Eight Pointed Star" (Fire, Juni 2024) |
Mein zweites Album der Sängerin aus LA, ihr drittes insgesamt. Wunderschöner Folkpop, total aus der Zeit gefallen bzw. zeitlos. Gefällt mir fast noch besser als der Vorgänger von 2022.
(2024-07-04)
Mehr ...
|
#13: The Pearlfishers: "Making Tapes For Girls" (MA, Mai 2024) |
David Scott ist der Meister unter den musikalischen Nerds, zumindest unter denen aus der Prä-Social Media-Zeit! Mix-Kassetten für die Angebetete aufnehmen - das habe ich damals natürlich auch gemacht, in der Regel erfolglos. Und dann über das Songschreiben unter Verwendung des Namens "Evangeline" zu philosophieren - auch ziemlich zutreffend. Und natürlich ebenfalls nerdig. Ansonsten ist hier alles "business as usual": Unter dem Band-Moniker "The Pearlfishers" hat Songwriter und Multiinstrumentalist David Scott mal wieder ein großartiges Album aufgenommen. Vielleicht sogar seine bestes bislang.
(2024-06-30)
Mehr ...
|
#14: Tindersticks: "Soft Tissue" (City Slang/Lucky Dog, Sept. 2024) |
Auch Tindersticks gehören zu den Bands, deren neue Alben ich mir ungehört kaufen kann - und dabei noch nie enttäuscht wurde. Ob es sich hier um ihr "bisher gelungenstes" Album und "ein Schlüsselwerk in ihrer Diskographie" handelt, wie ich lesen konnte, das sei mal dahingestellt. Ich behaupte mal, dass die Band schon bei den ersten beiden titellosen Alben in den frühen 90ern perfekt war und seitdem in ihrer eigenen Liga spielt. Manchmal ist Verlässlichkeit auch etwas Schönes.
(2024-09-16) Die Jahrescharts 2024: Platz9im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#15: Jessica Pratt: "Here In The Pitch" (City Slang, Mai 2024) |
Ihr viertes Album insgesamt, soweit ich weiß - auf jeden Fall das dritte, das ich kenne. Noch kürzer als beim letzten mal, aber auch noch besser möglicherweise! Für Jessica Pratts Verhältnisse fast schon üppig arrangiert: bei jedem Lied kommen zu ihre stark an den Bossa Nova angelehnten Gitarre noch Keyboards (viel Mellotron!), Perkussion und Bläser. Sogar Folkjazz-Gitarrist Ryley Walker hat einen Gastauftritt. Alles immer sehr luftig gesetzt, alles immer stark verwurzelt in den 60ern und 70ern. Wunderschöne Musik, zeitlos, aber nicht nostalgisch oder kitschig.
(2024-06-18) Die Jahrescharts 2024: Platz30im Musikexpress und Platz16im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#16: Laura Marling: "Patterns In Repeat" (Chrysalis/Partisan, Okt. 2024) |
Vor vier Jahren gab es den (prophetischen?) "Song For Our Daughter" - seit einem Jahr ist Laura Marling tatsächlich Mama und hat für ihr neues Album deshalb "nur" Homerecording abgeliefert: zu ihrer eigenen Stimme und ihrem Gitarren- und Keyboardspiel gibt es nur ein paar Streicher, die per Overdub dazugekommen sind und vom Rob Moose stammen, der ja auch schon mit Phoebe Bridgers gut zusammengearbeitet hat. Ansonsten kann ich nur sagen: gute Arbeit wie immer von dieser ausgezeichneten englischen Künstlerin!
(2024-11-19) Die Jahrescharts 2024: Platz8im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#17: Beth Gibbons: "The Other Side" (Verve Forecast, Mai 2024) |
Beth Gibbons hat sich wirklich Zeit gelassen mit ihrem zweiten Soloalbum, streng genommen ist das sogar ihr erstes, weil "Out Of Season" 2002 unter dem Namen "Beth Gibbons & Rustin' Man" erschien. Der rostende Duopartner war damals der Ex-Talk Talk Bassist Paul Webb - und jetzt wird das neue Album neben der Stimme von Beth Gibbons vom Schlagzeugspiel des anderen noch lebenden Talk Talk-Musikers Lee Harris geprägt. Die viele instrumentalen Lücken dazwischen schließt der Multiinstrumentalist und Produzent Jim Ford, der so ziemlich jedes Instrument mit Tasten, Saiten oder zum Reinblasen eingesetzt hat, was einem so einfällt oder das da im Studio wohl herumlag. Ich glaube, nur die Geige hat jemand anderes übernommen und irgendwo taucht mal Ex-Pretenders Gitarrist Robbie McIntosh auf.
(2024-06-11) Es war mir zwar klar, dass ich mir die Platte kaufen würde, aber zuerst bin ich nicht sonderlich warm geworden damit. Auch wenn alle um mich herum (wenn sie dann Beth Gibbons und Portishead auf ihrem Radar hatten, was anscheinend doch nicht so viele sind!) die Platte bis in Richtung "Meisterwerk" toll fanden. Mir hatte sie sich leider nicht erschlossen und schnell verschwand sie in meinem Plattenschrank. Dann gab es das tolle Konzert auf Arte vor ein paar Wochen und die Platte tauchte in allen möglichen Jahreslisten auf. Ich habe mir die Platte nun noch mal angehört - und finde sie doch deutlich besser als beim ersten Hören. Allerdings finde ich den Begriff "Meisterwerk" weiterhin zu hoch aufgehängt. (2024-12-26) Die Jahrescharts 2024: Platz4im Musikexpress und Platz2im Rolling Stone!
Mehr ...
|
#18: Mary Timony: "Untame The Tiger" (Merge, Feb. 2024) |
Diese Sängerin (und vor allem Gitarristin!) ist auch schon lange dabei, ohne dass ich je von ihr gehört habe. Aber auch hier hat mir der gute Klaus Fiehe letztendlich auf die Sprünge geholfen. Was ich an der Platte besonders mag ist, dass es sich um eine echte (altmodische) Gitarren-Platte handelt, ohne in Muckertum auszuarten. Bei Mary Timony sind neben den Songs ihr wunderbares Spiel auf der E-Gitarre mindestens genauso wichtig wie ihr Gesang, was man/frau heutzutage nur von einer Minderheit unter den Singer/Songwritern sagen kann. Da fällt mir aus jüngster Zeit nur der Belgier Bert Dockx ein, wenn ich weiter zurückblicke fallen mir noch Richard Thompson oder Tom Verlaine (Television) ein, an die mich ihr Gitarrenspiel erinnert. Diese Verknüpfung zu Richard Thompson habe ich im Übrigen auch nicht deswegen gezogen, weil hier der legendäre Dave Mattacks trommelt, mit dem Richard Thompson viel gespielt hat (bei Fairport Convention und in der Solozeit seither). Tolle Platte.
(2024-03-24)
Mehr ...
|
#19: The Cleaners From Venus: "Lilli Bolero" (Aug. 2024) |
Eigentlich erscheint das Album ja erst am 30. August, aber Martin Newell hat sein neues Werk wohl schneller auf CD fertig gebrannt bekommen und die von mir bei Bandcamp bestellte CD war schon letzte Woche in meinem Briefkasten! Zur Musik später mehr ...
(2024-08-17)
Mehr ...
|
#20: Mercury Rev: "Born Horses" (Bella Union, Sept. 2024) |
Die Band fand ich immer toll. Der Sound auf "Born Horses" ist auch grandios. Was aber fehlt, um bei mir zur Lieblingsplatte zu werden, sind tolle Songs. Hier wird vor allem mit großen Klängen gemalt. Das ist auch toll, aber nicht das was ich im Sinn habe. Allerdings dürfte das den beiden Machern der Band (Sänger Jonathan und Gitarrist Grasshopper) egal sein.
(2024-12-26)
Mehr ...
|
#21: Beachwood Sparks: "Across The River Of Stars" (Curation, Juli 2024) |
Ich muss zugeben, dass die Band bei mir meist nur unter "ferner liefen" einsortiert worden ist. Und dieses Comeback-Album (na ja - es gibt eine 12jährige Pause!) ist tatsächlich das erste von ihnen, das ich mir zeitnah (also mit "nur" zwei, drei Monaten Verspätung!) zum Veröffentlichungsdatum gekauft habe. Wunderbarer Country-Rock, tief verwurzelt in den 70ern. Vielleicht sogar Yacht-Rock? Das ist heutzutage ja kein Schimpfwort mehr!
(2024-10-17)
Mehr ...
|
#22: Adrienne Lenker: "Bright Future" (4AD, März 2024) |
Das neue Soloalbum der Sängerin von Big Thief als (für mich) bezahlbare Vinyl-LP! Das alleine ist ja fast schon eine eigene Nachricht wert. In den Musikzeitungen und im Netz wird es teilweise schon als Meisterwerk bezeichnet, ich bin da erst mal etwas vorsichtiger - und tatsächlich ist mir die Musik beim ersten Hören zu ... wie soll ich jetzt sagen ... schräg? zu spröde? Ich weiß tatsächlich noch nicht, ob ich die Platte gut finde oder nicht. Adrienne Lenker hat aber in den wenigen Jahren, die ich ihre Musik kenne, soviel Kredit bei mir angesammelt, dass ich da so schnell nicht aufgeben werde ...
(2024-05-23) Ich mag Big Thief. Und ich mag auch diese Platte. Allerdings ist das für mich weiterhin keine der besten Alben des Jahres. (2024-12-26) Die Jahrescharts 2024: Platz32im Musikexpress und Platz3im Rolling Stone!
Mehr ...
|
Willkommen zurück ...
Robert Forster: "Beautiful Hearts" (Beggars Banquet, Aug. 1994 * Needle Mythology, Feb. 2024) |
[I Had A New York Girlfriend]
Mehr ...
|
auch gut ...
Can: "Live In Paris 1973" (Mute/Spoon, Feb. 2024) |
Bereits der dritte oder vierte Livemitschnitt, der in den letzten Jahren, somit posthum, von dieser einzigartigen Band herausgekommen ist - und endlich einer, der die Band auf ihrem Gipfel der Kreativität und auch Popularität dokumentiert! Ich beziehe mich natürlich auf die beiden als Singles erschienenen Lieder "Spoon" und "Vitamin C", die mich bereits damals in jungen Jahren beindruckt hatten. Als "Sänger" ist endlich auch Damo Suzuki zu hören, der übrigenz kurz vor der Veröffentlichung in diesem Jahr in Köln verstorben ist. Sicherlich ohne irgendeinen Zusammenhang, auch keinen kosmischen.
(2024-04-01)
Mehr ...
|
Dina Ögon: "Orion" (Playground, Feb. 2024) |
Eine nervende Namedroppingliste, ein nicht besonderes schönes Cover - und dann auch noch alles auf Schwedisch gesungen? Nicht die Gründe, aus denen ich mir normalerweise eine Platte kaufen würde. Aber Klaus Fiehe hat sie in der Sonntagnacht auf 1Live gespielt und gelobt - und auch ich finde, dass das wunderschöne Musik ist. Eric B & Rakim als Vergleich entzieht sich für mich, da ich leider nix von Hipp Hopp verstehe. Stevie Wonder ist natürlich immer ein großes Lob, genauso wie Fleetwood Mac, die ich aber nicht heraushören kann. Und den Elis Regine-Vergleich weiß ich als Bossa-Nova-Nerd natürlich zu schätzen. Khruangbin? Vielleicht, aber die kenne ich (noch) nicht gut genug. Obskure Motown-Singles? Keine Ahnung, welche da gemeint sein sollen. Aber wer zum Teufel sind Selda Bagcan und Ted Gärdestad? Ich habe aber gerade keine Lust, das zu ergurgeln, um diese Wissenslücke zu schließen.
(2024-02-18)
Mehr ...
|
Real Estate: "Daniel" (Domino, Feb. 2024) |
Diese Gitarrenband hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Ein paar ziemlich gute Kritiken im Netz haben mich neugierig gemacht. Solch wunderschönen Gitarrenpop habe ich -gefühlt- seit den 80ern nicht mehr gehört. Mir kommen da ein paar tolle Bands in den Sinn, etwa die Feelies aus New Jersey, wenn sie sich nicht zu sehr auf Schrammeln konzentriert haben. Oder die Chills aus Neuseeland - beides Bands, die wohl immer noch unterwegs sind und die ich wirklich großartig finde. "Real Estate" sind mir im Moment aber "zu nett" und haben für meinen Geschmack gerade bei den Keyboards und der Leadgitarre doch zu wenig Ecken. Vielleicht sind als Vergleich doch eher die Connells das Richtige? Dieses "One-Hit-Wonder" ("74/75": das Lied, nicht das Erscheinungsdatum!) kennt vielleicht heutzutage keiner mehr und ich weiß auch nicht, ob's die überhaupt noch gibt. OK, zurück zu "Real Estate": mein erstes Urteil ist also: sehr schöner Gitarren-Pop, aber vielleicht etwas zu wenig Ecken und Kanten für die lange Strecke? Aber Vielleicht sollte ich mal in's Frühwerk der Band reinhören?
(2024-05-28)
Mehr ...
|
Vera Sola: "Peacemaker" (City Slang, Feb. 2024) |
Ja, Vera Sola ist die Tochter von Elwood Blues und heißt eigentlich anders. Und auch mir kam Nick Cave in den Sinn, als ich die Musik bei mir zu hause zum ersten Mal aufgelegt habe, genauso wie dem Schreiber bei AllMusic, aber außerdem fühlte ich mich an Tom Waits erinnert - natürlich nicht wegen der Stimme. "Peacemaker" ist nicht das erste Album von Danielle Aykroyd, aber ich selber habe sie leider gerade erst durch den Artikel im Rolling Stone entdeckt. Keine Ahnung, ob ich ausnahmsweise mal schneller war als Klaus Fiehe oder ob der das hier gar nicht mag. Sehr schöne Platte!
(2024-03-11)
Mehr ...
|
Pete Astor: "Tall Stories & New Religions" (Tapete, März 2024) |
Ich würde zwar nicht so weit gehen, mich als Pete Astor Kenner oder Hard-Core-Fan zu bezeichnen, weiß die Arbeit des britischen Sängers, Songschreibers und Gitarristen aber bereits seit den mittleren 80ern, also seit seiner zweiten Band "The Weather Prophets" (ca. 1985-89) zu schätzen, damals zuerst bei Alan Bangs im "Nite Flight" auf BFBS gehört. Davor gab's noch "The Loft", die ich nur mit einzelner Songs von Kompilationen kenne. Als "Peter Astor & The Holy Road", ging es in die 90er, dann wurde es irgendwann ruhig um ihn. Seit ein paar Jahren veröffentlicht er wieder Soloalben, die ich, wenn ich von ihnen etwas mitbekommen habe, auch immer sehr zu schätzen wusste.
Aus allen seinen Phasen hat er jetzt einige Songs neu interpretiert, dabei auch einzelne Tracks von "The Wisdom Of Harry", seinem Elektronik-Neben-Projekt aus den 00-er Jahren, das damals völlig an mir vorbeigegangen ist (warum nur?). Aber ich schweife ab. Hier gibt es jetzt zum Jubiläum wunderbare Neuinterpretationen alter Lieder, die alle im (altersgerecht modifizierten?) Stil seiner Weather Prophets- bzw. Soloalben, also mit leicht reduzierte Rockbegleitung durch Gitarre, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboards, also ganz schnörkellos, daher kommen. Das mag ich sehr, denn "A Good Song Is A Good Song Is A Good Song", wie schon Konfuzius sagte - oder so ähnlich. Jetzt überleg ich noch, ob ich mir die "Wisdom Of Harry"-Tracks mal im elektronischen Original anhören soll ... (2024-04-29)
Mehr ...
|
Brokof: "Blind Spot On The Bright Side Of Life" (Goldrausch, März 2024) |
Die Musik der Berliner Band weiß ich schon seit vielen Jahren zu schätzen, sowohl von Platte als auch live. Ich hab sie schon zu viert rocken gesehen in einem Nürnberger Club, zu zweit nur mit Sänger Gitarrist/Fabian Brokof und Leadgitarrist/Keyboarder Arne Bergner im Weseler Karo, als auch solo (d.h. Fabian als Vorprogramm der Sängerin Andrea Schröder), wiederum in Nürnberg. Die Musik der Band funktioniert in jeder Kombination, was vor allem für ein gutes Repertoire spricht. Und ist das jetzt "Folkrock", wie schon wieder in der Plattenbesprechung im Rolling Stone zu lesen war? Ich mag "Folkrock", mach ich ja selber mit meiner Band W4L, aber es wirkt immer so, als soll man/frau die Band nicht für voll nehmen: so als könnten sie nicht rocken. Aber dann wären Velvet Underground, circa 1969, ja auch Folkrocker gewesen. Was natürlich Quatsch ist. Gute Band, gute Songs, guter Sänger. Und den Zeitgeist völlig ignorierend. So wie ich es ja selber auch mache. Auf den Gig in zwei Wochen in Gelsenkirchen freue ich mich schon, habe mich da mit meinem alten Kumpel und neuen Songwriting-Partner Gerd aus Lünen verabredet. Und vielleicht erkennen mich Fabian und Arne auch wieder, wie schon beim Gig in Nürnberg vor vielen Jahren.
(2024-04-04) Konzerthighlight: Wohnzimmer GE, Gelsenkirchen, 19.04.2024 |
The Immediate Family: "Skin In The Game" (Quarto Valley, März 2024) |
Im Rolling Stone kommt das Album nicht besonders gut weg, vor allem am Gesang wird gemeckert. Sicherlich kann man sagen, dass diese Musiker, die zu den besten oder besser gesagt, gefragtesten Studiomusikern seit den 70ern gehören und ihre Großtaten auf den Alben anderer Leute vollbracht haben, zum Beispiel Danny Kortchmar, Lee Sklar und Russ Kunkel auf Jackson Brownes "Running On Empty" oder bei Carole King und James Taylor. Auch Waddy Wachtel hat bei Warren Zevon oder sogar Keith Richard einen großen Anteil an der Qualität der Platten. Allerbeste Musiker, mittelprächtige Songs und "Geht So"-Sänger machen aber unter'm Strich immer noch ein schönes Album!
(2024-03-11)
Mehr ...
|
T Bone Burnett: "The Other Side" (Verve Forecast, April 2024) |
Henry "T Bone" Burnett, ist ja nur gelegentlich als Solokünstler aktiv, seine größte Reputation kommt sicherlich von seiner Tätigkeit als Produzent, etwas für Künstler wie Elvis Costello und Los Lobos, oder etwa für den Soundtrack zum großartigen Film "O Brother, Where Art Thou?". Einige seiner Soloplatten seit den 80ern habe ich auch im Plattenschrank, etwa "Proof Through The Night" und "Criminal Under My Own Hat", die irgendwo zwischen Rock und Singer/Songwriter-Musik einzuordnen sind. Später habe ich seine Karriere etwas aus den Augen & Ohren verloren, in den letzten Jahren sind dann ein paar eher experimentelle Alben erschienen, die ich aber nicht kenne. An die eher "konventionellen Alben" knüpft das neue Album an, allerdings ist die Ausrichtung noch stärker in Richtung Folk. Herausragend finde ich die Gitarrenarbeit des kanadischen Gitarristen Colin Linden, von dem ich in den letzten Jahren leider viel zu wenig gehört habe
(2024-06-09)
Mehr ...
|
The Church: "Eros Zeta And The Perfumed Guitars" (Easy Action, April 2024) |
The Church aus Australien gibt's seit den frühen 80ern, ich kenne sie, wie viele andere, seit ihrem großen (und einzigen) Hit "Under The Milky Way" (1988?). Seit also nunmehr fast 50 Jahren betört mich die Stimme von Steve Kilbey und begeistert mich die gitarrengetriebene Musik der Band, die zwar ihre Wurzeln in den 60ern (Byrds) und 70ern (setz hier selber was ein!) hat, aber fast immer zeitlos klingt. Ich finde es großartig, wenn eine Band sich nicht auf ihren Lorbeeren aus vergangenen Zeiten ausruht, sondern noch immer versucht, das Beste aus sich herauszuholen.
(2024-06-16)
Mehr ...
|
Clarissa Connelly: "World Of Work" (Warp, April 2024) |
Die Sängerin, Pianistin und Songschreiberin war mir bisher nicht bekannt und hat jetzt zum ersten mal auf dem legendären britischen Label Warp veröffentlicht, das zwar mehr für elektronische Musik steht, aber immerhin auch die Singer/Songwriter Fink und Gravenhurst in seinem Team hat bzw. hatte. Clarissa stammt aus Dänemark, hat dort mit dänischen Musikern aufgenommen, scheint aber ursprünglich aus Schottland zu kommen. Mehr weiß ich leider nicht. Im Moment weiß ich aber noch nicht ob ich die Platte (nur) gut oder richtig toll finde.
(2024-05-20)
Mehr ...
|
Kettcar: "Gute Laune Ungerecht Verteilt" (Grand Hotel Van Cleef, April 2024) |
Eigentlich singt Markus Wiebusch immer irgendwie das gleiche Lied ... aber das ist immer gut und wird nie langweilig, nicht zuletzt wegen der großartiger Texte von ihm und Band Kollege Reimer Bustorf. Wie schön, dass man auch in unseren Tagen mit (fast) normaler Rockmusik noch viele Leute erreichen kann.
(2024-04-21) Die Jahrescharts 2024: Platz13im Rolling Stone!
Mehr ...
|
Khruangbin: "A La Sala" (Dead Oceans, April 2024) |
Diese Band aus Texas ist ja erst recht spät auf meinem Radar aufgetaucht, so hatte ich mir im letzten Jahr das 2020er-Album "Mordechai" besorgt und für gut befunden - auch wenn hier darüber nichts zu lesen war. Beim neuen Album bin ich erstmals direkt dabei und bin weiterhin begeistert von diesem eigentümlichen Sound, der auf "A La Sala" sogar noch puristischer daherkommt: auf Gesang wird weitestgehend verzichtet, bzw. es gibt teilweise so etwas wie "Background Vocals" zu den instrumentalen Klängen der drei.
Ach ja - auch hier musste aus preislichen Gründen die CD reichen, den knapp 35 Oiro sind mir immer noch deutlich zu viel für eine Langspielplatte! (2024-05-07)
Mehr ...
|
Philip Parfitt: "Dark Light" (Tip Top Recordings, April 2024) |
Mit sehr großen Mühen hat dieses Album des ehemaligen Sängers der von mir hochgeschätzten, in unseren Breiten aber wenig bekannten britischen Band "The Perfect Disaster", der inzwischen in Frankreich lebt, endlich zu mir gefunden! Erschienen ist die Platte bereits im vergangenen April, sie wurde von mir aber erst im vergangenen August beim Stöbern auf Bandcamp entdeckt und sofort geordert. Da man dabei ja mehr oder weniger direkt beim Künstler ordert ist die Vorauszahlung über Kreditkarte Ehrensache für mich. Dann passierte erst einmal wochenlang nichts und ich hatte meine Bestellung fast schon wieder vergessen. Auf Bandcamp ist zum Glück die Kontaktadresse seines Labels und seine private E-Mail angegeben und ich habe mal ganz vorsichtig nachgefragt. Es kam auch prompt vom Künstler eine sehr freundliche Antwort mit dem Tenor, sich um die Sache zu kümmern. Das hat mir natürlich gereicht - ich will ja auch nicht wie ein Internettroll rüberkommen. Wieder kam eine freundliche und sehr persönliche Antwort von Phil - und wieder kam keine Platte bei mir an. Dann hatte ich eigentlich aufgegeben als schließlich die Platte Mitte Dezember doch noch in einem riesigen Paket aus England bei mir ankam. Die Freude war natürlich riesig, auch deshalb weil die Platte wirklich toll ist. Angeblich ist sie sogar nur in einer Kleinstauflage von 200 Exemplaren erschienen. Wie auch immer. Ich schätze mal, dass Philips Broterwerb nicht der Tonträgervertrieb ist. Mir ist der Mann auf jeden Fall sehr sympathisch und ich kann euch nur ermutigen, trotz alledem ebenfalls bei Bandcamp die Platte zu ordern.
Kürzlich habe ich dann sogar das an mir bisher komplett vorbei gegangene Vorgängeralbum "Mental Home Recordings" von 2020 bei meinem Hoflieferanten JPC entdeckt und sofort, wenn auch mit wenig Hoffnung, dort geordert. Auf Phils Bandcamp-Seite steht diese Platte bereits unter "sold out". Und was lese ich gerade in meiner Bestellübersicht bei meinem Hoflieferanten: die Platte ist dort eingetroffen und steht bereit für den Versand an mich! Ergattere ich damit eventuell eines der letzten, in freier Wildbahn vorkommenden Exemplare? Ich weiß es nicht, werde aber natürlich hier darüber berichten. By the way - sagte ich schon, dass "Dark Light" eine tolle Platte ist? Allerbeste Velvet-Underground-Musik? (2025-01-05)
Mehr ...
|
Shabaka: "Perceive It's Beauty, Acknowledge It's Grace" (Universal/Impulse!, April 2024) |
Von Saxofonist Shabaka Hutchings habe ich mir in den letzten Jahren ein paar Platte gekauft, die allesamt spannend sind und mir auch gut gefallen. Der Kerl scheint ja eine enorme Spannbreite drauf zu haben: bei "The Comet Is Coming" spielt er irgendwas Heftiges zwischen Jazz, Tekno und Hawkwind. Bei der Band "Sons Of Kemet" lässt er sich von zwei (!) Drummmern und einem Tubaspieler begleiten. Mit einer Band aus Südafrika, deren Name mir gerade nicht einfällt, macht er etwas "normaleren" Jazz. Und jetzt das: er legt sein Saxofon zur Seite (aus Gründen die ich nicht kenne), spielt nur noch Flöten und Klarinette (was ich auch toll finde!) und hat sogar ein paar Rapper zu dieser total entspannten Musik eingeladen. Leider sind mir neue Vinyl-Platten vom Impulse-Label inzwischen zu teuer. Eine CD musste reichen.
(2024-05-20) Die Jahrescharts 2024: Platz40im Rolling Stone!
Mehr ...
|
Stefanie Schrank: "Schlachtrufe BRD" (Staatsakt, April 2024) |
Nein, ich war nicht auf dem Record Store Day, sondern habe mir das zweite Album der Bassistin von Locas In Love, meiner inzwischen arg vermissten Lieblinxband aus deutschen Landen, ganz normal im Web geordert. Auch habe ich nichts mit den Schlachtrufen der Punkrocker zu tun, aber Stefanie macht auch keine Coverversionen dieser Lieder, sondern ließ sich dadurch nur zu ihrer stark Synthie lastigen Musik inspirieren, die zwar eigentlich nicht mein Ding ist, aber mir mit ihrer Stimme trotz alledem gut gefällt. Den Witz mit der Coverversion eines Stückes von Air Supply (muss man/frau die wirklich kennen oder sich dran erinnern?) entzieht sich mir allerdings. Auf jeden Fall wird mir das Warten auf ein neues, in der Entstehung befindliches Album von Locas In Love, das im beigefügten und sehr schönen Fanzine (so was gab's früher mal in der Zeit vor dem Internet!) erwähnt wird, so doch sehr viel leichter gemacht.
(2024-07-04)
Mehr ...
|
Lizz Wright: "Shadow" (Virgin, April 2024) |
Alle paar Jahre kommt mir ein neues Album dieser fantastischen Sängerin unter die Finger! Zusammen mit hochkarätigen, aber stiloffenen Jazzmusikern macht sie eine zeitlose Musik, irgendwo zwischen Jazz, Gospel und Folk. Was es für mich noch besonders spannend macht sind die tollen Coversongs, kaum geschmackvoller ausgesucht werden können. Dieses mal ist es Sandy Dennys "Who Knows Where The Time Goes", mit der sie mich kriegt. Auch wenn es auch hier aus Kostengründen nur die CD ist. Ich bin mal gespannt, wie lange ich meine selbstgewählte Preisgrenze für den Vinylkauf noch durchhalten kann!
(2024-05-20)
Mehr ...
|
Blitzen Trapper: "100's Of 1000's, Millions Of Billions" (Yep Roc, Mai 2024) |
Die Band um Sänger, Gitarrist und Songschreiber Eric Earley aus Portland/Oregon fand ich mal richtig toll. Der Besuch eines ihrer Konzerte in Münster vor vielen Jahren hatte ja sogar Einzug in mein Songwriting gehalten, wie vielleicht der eine oder andere unter Euch gemerkt haben mag ("The Ballad Of Blitzen Trapper & The Scorpions"). Die Alben der letzten Jahre hatten mich dann nicht mehr so begeistert, waren mir, ehrlich gesagt, zu modern produziert und haben mir zu viel gerockt. Als ich vor ein paar Monaten von der neuen Platte lass und dass die alte Bandbesetzung nicht mehr zusammen war, da hatte ich mich nicht weiter dafür interessiert. Dann sah ich durch Zufall bei YouTube einen Auftritt der Band in der empfehlenswerten Konzertreihe von KEXP, der mir so gut gefallen hatte, dass ich die Platte doch noch geordert habe. Bei dem Auftritt im KEXP Studio in Seattle waren neben Band-Mastermind Erich Earley noch der alte Drummer, ein Keyboarder und ein Akustikgitarrist dabei. Trotz des fehlenden Basses (Akustikgitarre und Schlagzeug ohne Bass klingt für mich nicht richtig ausgewogen: da fehlt was!) fand ich das ziemlich gut. Jetzt höre ich die Platte - und finde sie leider nicht so gut. Eric Earley im Homerecording mit Gästen, aber leider nicht so spannend wie der Auftritt bei KEXP. Oder damals in Münster. Muss ich wohl noch öfter hören.
(2024-12-08)
Mehr ...
|
Michael Head & The Red Elastic Band: "Loophole" (Modern Sky, Mai 2024) |
Eigentlich kenne ich die Zwillingsbrüder Michael und John Head aus Liverpool bereits seit ihren früheren Bands. Da wäre zum einen die legendäre C86-Band "The Pale Fountains" zu nennen. Und dann noch die Nachfolgerband "Shack". Während ich erste nur dem Namen nach kenne habe ich von Shack doch tatsächlich zwei Maxi-CDs und eine Vollzeit-CD aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern im Plattenschrank, gekauft für wenig Geld vom Wühltisch und ewig nicht mehr (bzw. vielleicht nie richtig) gehört. Der Tipp zum neuen Album kam jetzt kürzlich aus dem Newsletter "Rolling Stone Wohnzimmer" von Maik Brüggemeier. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, mir die neue LP in Ruhe anzuhören: wunderschöner, leicht folkiger Gitarren-Pop. Mag ich sehr. Und die alten Shack-CDs habe ich auch schon mal herausgekramt ...
(2024-07-29)
Mehr ...
|
Kamasi Washington: "Fearless Movement" (Young, Mai 2024) |
Mit dem 3fach-Album "The Epic" (2015) und dem 4fach-, eigentlich sogar 5fach-Album "Heaven & Earth" (2018) hatte der Saxofonist aus L.A. die Messlatte ja in der Vergangenheit ziemlich hoch gehängt. Das neue Werk ist etwas kürzer geraten, nur ein "schnödes" Doppelalbum. Und weil mir Vinyl gerade oft zu teuer ist (würde mich aber genauso viel kosten wie die 5 LPs vor ein paar Jahren!) muss auch hier für mich wieder die Doppel-CD reichen. Die Musik? Wie immer Jazz der Spitzenklasse, eingespielt im bereits bekannten großen Ensemble der letzten Alben, zu dem ja auch der geniale Bassist Thundercat oder Kamasis Vater Rickey Washington an der Flöte gehören. Angeblich ist das hier Kamasis "Tanzplatte" - das kann schon sein, kann ich als Nichttänzer aber nicht wirklich beurteilen. Ich höre die Musik auch gerne einfach nur im Sitzen. Oder im Stehen.
(2024-06-10)
Mehr ...
|
Crowded House: "Gravity Stairs" (BMG Rights, Juni 2024) |
Nel Finn, samt Langzeit Partner Nick Seymour, seine beiden Söhnen und Produzentenlegende Mitchell Froom, sind schon seit ein paar Jahren das aktuelle Crowded House. Sie sind wohl nicht mehr für Hits wie in den 80ern und 90ern zuständig, machen aber immer noch wunderbare Popmusik. Der anscheinend inzwischen fehlende kommerzielle Druck tut der Musik sehr gut. Wunderbares Album!
(2024-07-28)
Mehr ...
|
Bill Callahan: "Resuscitate!" (Drag City, Juli 2024) |
Einer der wichtigsten Singer/Songwriter der Gegenwart - dem stimme ich immer noch vorbehaltlos zu, auch wenn ich die letzten Alben Callahans nur noch "gut", aber nicht mehr "sehr gut" fand. Vor circa zwei Jahren gab's das Album "Reality - rückwärts" bzw. "Ytilaer", eines der ersten Veröffentlichungen der letzten Jahre, wo mir das Vinyl zu teuer war und mir die CD dann gereicht hat. "Resiscitate!" ist jetzt das Live-Album zur letzten Tour, sollte auf Doppel-Vinyl dann über 40 Oiros kosten, sodass mir auch hier wieder die Einzel-CD reichen muss, die dann tatsächlich für fast ein Drittel des Preises zu haben war. Bei Live-Alben soll das dann auch mal reichen. Ach ja - die Musik? Mag ich natürlich sehr. Ein einzelner Auftritt aus einem Club in Chicago vom 6. März 2023, mit schöner Atmosphäre. Zwei Gitarren, Schlagzeug, viel Saxofon, gelegentliche Gäste (u.a. Josh Abrams). Muss ein sehr schöner Abend gewesen sein.
(2024-08-06) Die Jahrescharts 2024: Platz19im Rolling Stone!
Mehr ...
|
Tom Liwa: "Primzahlen Aus Dem Bardo" (D,DMFK, Juli 2024) |
Was haben Tom Liwa und Bill Callahan gemeinsam? Natürlich beides Singer/Songwriter mit wirklich guten Texten und - ja - beide mag ich. Beide haben auch gerade eines neues Album draußen, beide mit viel Saxofon. Nur dass ich wohl mehr Zeit brauche, um mich an das Saxofon von Luise Volkmann zu gewöhnen, als an das bei Bill Callahan. Luise Volkmann ist technisch gut, soweit ich weiß auch eine anerkannte Instrumentalistin und Komponistin, aber hier ist mir das in manchem Momenten zu viel des Guten. Muss ich wohl noch öfter hören.
(2024-08-06) Es freut mich sehr, dass die Platte vor allem im Rolling Stone so wohlwollend besprochen wird. Vielleicht verkauft er dadurch ja auch ein paar CDs mehr? Auf jeden Fall verdient Tom Liwa diese, wenn auch späte, Anerkennung. Trotzdem habe ich nach mehrfachem Überlegen diese CD nicht mit in meine Überlegungen zur Platte des Jahres aufgenommen, anders als seine letzten Platte, weil sich meine Meinung zu dem intensiven Einsatz des Saxofons leider nicht geändert hat. Aber das ist wohl Geschmackssache. Und mein Problem. (2024-12-26) Die Jahrescharts 2024: Platz10im Rolling Stone!
Mehr ...
|
International Music: "Endless Rüttenscheid" (Timeless Melancholic Music, Sept. 2024) |
Die Band aus Essen-Rüttenscheid habe ich mit den ersten beiden Alben in mein Herz geschlossen, weshalb ich mir Album Numero Drei auch ungehört bestellt habe. Jetzt ist es da - und ich mag's nicht bzw. kann damit nichts anfangen. Am besten, ich mache in ein paar Tagen noch einen Hörversuch!
(2024-09-16) Die Jahrescharts 2024: Platz36im Rolling Stone!
Mehr ...
|
Nick Lowe: "Indoor Safari" (Yep Roc, Sept. 2024) |
Nick Lowes Musik habe ich schon zu Zeiten von Brinsley Schwarz in den 70ern und danach bei Rockpile und als Solokünstler geliebt. Aber wie so oft lässt dann irgendwann das Interesse nach und man hört sich nicht mehr jede Neuerscheinung an. So auch hier. Das Album ist vom September, im November wurde ich dann doch so neugierig, dass ich es geordert habe. Leider war das wohl ein wenig zu spät, denn erst im seit ein paar Tagen ist das Album hier bei mir angekommen. Also doch nur zu spät für die Jahresliste, aber nicht zu spät für meinen Plattenspieler!
(2025-01-22)
Mehr ...
|
Lone Justice: "Viva" (Fire/Afar, Okt. 2024) |
Eine "neue" Platte von Lone Justice - Muss ich die haben? Ich bin so großer Fan von Maria McKee, dass das nur eine rhetorische Frage ist. Mag ich die Platte? Ich schwanke noch zwischen "wenn Maria singt so ist das immer wunderbar" und "überflüssig". Im Prinzip sind das ja aufgebesserte "Home Recordings", und auch nicht die Schlechtesten, aber beim ersten Hören war mir das etwas zu dreckig - da werde ich mich auf jeden Fall noch mal genauer mit beschäftigen!
(2024-11-26)
Mehr ...
|
Iain Matthews: "How Much Is Enough - Volume One" (Must Have, Okt. 2024) |
Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwo gelesen habe, dass Iain Matthews keine Soloalben mehr veröffentlichen will, sondern nur noch Kollaborationen mit anderen Musikern. Also zum Beispiel mit dem holländischen Jazzern vom Searing Quartett, mit Plainsong oder mit der ebenfalls in Holland angesiedelten Neuauflage von Matthews Southern Comfort. Doch jetzt gibt es tatsächlich wieder eine neue Platte, wo "nur" sein Name drauf steht, allerdings ist dieser auch in seiner neuen Heimat, den Niederlanden aufgenommen worden, federführen dabei genauso wie bei MSC der Multiinstrumentalist BJ Baartmans. Der Unterschied zu MSC ist personell, aber auch musikalisch nur marginal. Insgesamt eine gute Platte, auf der mir besonders gut die beiden Lieder gefallen, die Matthews nicht alleine geschriben hat, ohne dass ich damit etwas über die Qualität von seinem Songwriting aussagen will. Bei einem Lied ist der alte Plainsong-Partner Andy Roberts Co-Autor auf geführt, bei einem anderen der mir bisher unbekannte Norweger Freddy Holm.
(2024-12-08)
Mehr ...
|
Chuck Prophet & ¿Qiensave?: "Wake The Dead" (Yep Roc, Okt. 2024) |
Da ich bisher nicht wusste, was "Cumbia" ist (ein Musikstil aus Kolumbien) und nur wenig Einblick in und Interesse an Latin Musik hatte (vor allem mit mexikanische Trompeten und Geigen komme ich nicht besonders gut klar), hatte es mich erst einmal nicht besonders interessiert, dass der von mir ansonsten sehr geschätzte Chuck Prophet jetzt so etwas spielt bzw. in seine Musik integriert hat. Kürzlich habe ich aber auf Youtube ein Konzert von ihm mit der Cumbia-Band ¿Qiensave? bei KEXP gesehen, das mich total überzeugt hat. Platte schnell geordert und auch für gut befunden!
(2024-12-26)
Mehr ...
|
Kim Deal: "Nobody Loves You More" (4AD, Nov. 2024) |
Eine überraschend gute und abwechslungsreiche Platte der von den Pixies und den Breeders bekannten Sängerin, Bassistin und Gitarristin!
(2024-12-26)
Mehr ...
|
Father John Misty: "Mahashmashana" (Bella Union, Nov. 2024) |
Josh Tillman neues Album kam leider zu spät für meine Jahresliste. Der CD-Preis von knapp 15 Oiro gegenüber dem Vinylpreis von 38 hat mich außerdem vom Kauf in meinem Lieblinxformat abgehalten: allerdings ist auch das CD-Cover sehr schön, sodass sich meine Enttäuschung in Grenzen hält. Beim ersten Hören letzte Woche, spätabends kurz vorm Einschlafen, war ich noch wenig beeindruckt. Heute morgen lief die CD noch einmal nach dem Wachwerden und - was soll ich sagen? Die Platte ist toll! Sehr abwechslungsreich arrangiert und produziert, gute Texte, toller Gesang, sogar Saxofoneinlagen, die nicht nerven, anders als zuletzt noch bei Tom Liwa. "Mahashmashana" hätte vielleicht sogar eine Chance in meiner Jahresliste gehabt, wenn auch nicht für eine der Medaillenplätze. Also belass ich es dabei.
(2024-12-24)
Mehr ...
|
Robyn Hitchcock: "1967: Vacations In The Past" (Tiny Ghost, Nov. 2024) |
Im Sommer 1967 war ich 8 erst Jahre alt, Robyn Hitchcock immerhin schon 14. Mit diesem Vorsprung mir gegenüber an Jahren (und sicherlich auch an musikalischem Talent) ist er auf jeden Fall die bessere Wahl, um so etwas wie dieses Album über die Popmusik des Jahres 1967 zu machen. "The Third Mind" aus L.A. haben uns schön gezeigt, dass man die Lieder anderer Künstler spielen kann, ohne dass das peinlich ist. Sagen wir deshalb besser: "Interpretieren" statt "Nachspielen". Das gilt natürlich auch für Robyn Hitchcock, der selber gleich zweimal deutlich am Status des Popstars vorbeigeschrammt ist. Zuerst in den 70ern mit den "Soft Boys", dann in den 80ern/90ern als Solokünstler mit seinen "Egyptians". Im Unterschied zu "The Third Mind" werden hier aber fast durchgängig bekannte Lieder von damals bearbeitet, was ich für viel schwieriger halte, weil es ja immer Originalversionen gibt, die jeder kennt. Ich persönlich mag auch nicht alle der ausgewählten Songs: Scott McKenzies "San Francisco" war nie mein Lieblinxlied, aber immerhin scheitert Robyn nicht bei seiner Interpretation, was ja auch schon eine große Kunst ist. An Procol Harums Gassenhauer "A Whiter Shade Of Pale" hätte ich mich auch nicht herangewagt: nicht weil das Lied blöd ist, sondern weil das kein Lied ist, das man abweichend vom Original meiner Meinung nach "interpretieren" kann ohne es zu verschlimmbessern. Aber auch hier ist Robyns Ergebnis überraschend gut: nicht wirklich "gut" im Vergleich zum Original, aber immerhin "interessant" und nicht peinlich oder auch nur langweilig. Eine kleine weitere Gemeinsamkeit der bei Coveralben: ein eigenes Lied wird zwischen die "Hits" geschummelt, ohne fehl am Platze zu sein.
(2024-11-24)
Mehr ...
|
Michael Kiwanuka: "Small Changes" (Polydor, Nov. 2024) |
Mehr ...
|
Peter Perrett: "The Cleansing" (Domino, Nov. 2024) |
Nach "How The West Was Won" (2017) und "Human World" (2019) bereits das dritte Soloalbum des Ex-Sängers der Kultband "The Only Ones" im aktuellen Jahrzehnt, sogar ein doppeltes! Wie immer stehen dabei die ungewöhnliche, leicht nöhlige, aber doch faszinierende Stimme des Sängers und seine Songs auf Basis einer schlichten, aber dennoch wirksamen, im Rock'n'Roll und Punk verwurzelten Rhythmusgitarre im Mittelpunkt, wie immer produziert und/oder begleitet von seinen beiden Söhnen an Gitarre und Bass. Dazu kommen dieses mal ein paar mehr oder weniger bekannte Gäste. Etwa der ebenfalls legendäre Ex-Smiths-Gitarrist Johnny Marr, Sänger Bobby Gillespie von Primal Scream und der Leadgitarrist der aufstrebenden irischen (Post Punk?) Band "Fontaines DC"). Schöne Platte, vielleicht etwas lang mit 20 Liedern, aber was soll's?
(2024-12-08)
Mehr ...
|
(2024-07-07)
Erneuter Sieger bei meiner Wahl zu meinem Album des Jahres ist die dritte Zusammenarbeit von Anaïs Mitchell, Eric D. Johnson und Produzent und Josh Kaufman geworden. Auch dieses mal klingt jedes der Lieder einfach wunderbar - und es ist sogar ein Doppelalbum ohne einen einzigen Ausfall.
(2024-12-25)