Waiting For Louise präsentiert: Michaels Favoriten von 1968
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Michaels Favoriten 1968

Das Album des Jahres

The Band: "Music From Big Pink" (Capitol, Juli 1968)
Das Debüt von Dylans ehemaliger Begleitband unter eigenem Namen. Ein toller Songschreiber (Robbie Robertson), drei tolle Sänger (Levon Helm, Rick Danko und Richard Manuel) und ein genialer Instrumentalist (Garth Hudson). Diese "Urplatte des Americana-Sounds" klang schon 1968 so, als wäre sie uralt. Mit vielen Klassikern: "Tears Of Rage", "The Weight", "Chest Fever", "This Wheel's On Fire" und Dylans "I Shall Be Released".
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weitere Highlights ...

"Taj Mahal" (Columbia, Feb. 1968)
Mahals Debütalbum. In seiner Band hatte er damals gleich zwei herausragende Gitarristen: Jesse Ed Davis und Ry Cooder.
Leonard Cohen: "Songs Of Leonard Cohen" (Columbia, Feb. 1968)
Cohen war vor diesem musikalischen Debüt schon als Dichter in Erscheinung getreten und auch bereits in seinen Dreißigern. Die Platte war sehr erfolgreich und enthält einige seiner größten Hits: "Suzanne", "Sisters Of Mercy" und "So Long Marianne".
Love: "Forever Changes" (Elektra, Feb. 1968)
Definitiv eines meines Lieblinxalben aus den 60ern!
Otis Redding: "Dock Of The Bay" (Atco, Feb. 1968)
Posthum hatte Otis mit dem Titelsong seinen größten Hit!
The Incredible String Band: "The Hangman's Beautiful Daughter" (Elektra, März 1968)
In den Jahren 1967-69 war die schottischen Multiinstrumentalisten Mike Heron und Robin Williamson mit ihrer originellen Mischung aus Folk- und Weltmusik sehr erfolgreich und brachten es in dieser Zeit zu 5 Alben. Das lief meistens so ab: abwechselnd sang einer sein Lied und begleitete sich vornehmlich auf der Gitarre, während der andere jeweils für Arrangement und zusätzliche Instrumente zuständig war. Gegenseitig stachelten sich sich dabei zu Höchstleistungen an. Manchmal ließen sich sich auch von ihren Freundinnen begleiten (und ablenken?) oder hatten einmal sogar eine Balletttruppe dabei. Heutzutage hätte wohl kaum eine große Plattenfirma soviel Gottvertrauen in ihre Musiker wie Elektra damals! Produziert hatte der in London ansässige Amerikaner Joe Boyd (erste Pink Floyd-Single "See Emily Play", Fairport Convention, etc.)
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Laura Nyro: "Eli And The Thirteenth Confession" (Columbia, März 1968)
Mit gerade mal 21 Jahren war Laura Nyro schon eine der wichtigsten Sängerinnen, Pianistinnen und Songschreiberinnen ihrer Generation! Sie verband Jazz, Soul, Pop und Musical zu einer einzigartigen Mischung. Dies ist ihr zweites Album und ihr Debüt bei Columbia und enthält einige ihrer größten Songs, die allerdings nur in Versionen anderer Künstler bekannt wurden: The Fifth Dimension nahmen "Sweet Blindness" und "Stoned Soul Picnic" auf, Three Dog Night den Titelsong "Eli's Coming". Ohne Laura Nyro's Pionierarbeit sind solche Künstlerinnen wie Ricky Lee Jones, Suzanne Vega, Tori Amos und auch Ani DiFranco kaum vorstellbar!
"The Pentangle" (Transatlantic, März 1968)
Pentangles Debütalbum habe ich erst relativ spät entdeckt (natürlich in der CD-Grabbelkiste), aber es hat schon alles, was die späteren Alben so großartig macht. Das liegt sicherlich auch daran, dass alle Beteiligten keine Newcomer, sondern bereits etablierte und ausgereifte Musiker waren.
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Steve Miller Band: "Children Of The Future" (Capitol, April 1968)
Steve Miller und Boz Scaggs lieferten zusammen mit dem Produzenten Glyn Johns eines der ersten "Psychedelic Rock"-Alben ab. U. a. m. Boz Scaggs Klassiker "Baby's Calling Me Home".
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The Zombies: "Odessey And Oracle" (Columbia, April 1968)
Als 1968 die CBS ODESSEY & ORACLE veröffentlichte, erregte die Platte erstmal kein Aufsehen. In den USA wurde sogar von einer Veröffentlichung ganz abgesehen ... bis Al Kooper (damals bei Blood, Sweat & Tears), begeistert von dem melodiösen Sound dieses Albums, CBS drängte die LP unbedingt raus zubringen. (Er selbst schrieb für das Plattencover dann die Liner Notes.) Als dann schließlich noch "Time Of The Season", gesungen vom phantastischen Sänger Colin Blunstone und komponiert vom Keyboarder Rod Argent, als Single herauskam und Chart-Position 3 in den USA erreichte, erkannte auch die Öffentlichkeit den wahren Geist dieses Meisterwerkes, welches in seiner harmonischen klangvollen Kraft und seiner akustischen Präsenz höchstens nur noch von Pet Sounds getoppt wurde.
Johnny Cash: "... At Folsom Prison" (Columbia, Mai 1968)
Cash's kommerzieller Durchbruch war dieser Konzertmitschnitt aus dem Knast.
"Quicksilver Messenger Service" (Capitol, Mai 1968)
Das Debüt der einer Klasseband, die in San Francisco neben den Grateful Dead und Jefferson Airplane damals leider etwas untergegangen sind. Zwar nicht so gut wie ihr Meisterwerk "Happy Trails", aber besser als viele ihrer Versuche in den 70ern. Mit dem genialen John Cipollina an der Gitarre!
Scott Walker: "Scott 2" (Philips, Mai 1968)
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"Fairport Convention" (Polydor, Juni 1968)
Lost And Found!
(28.03.2004)
Family: "Music In A Doll's House" (Reprise, Juli 1968)
Roger Chapman gab's auch schon in den 60ern! Lange vor den Shorlists, lange vor den Streetwalkers. Mit dabei als Gitarrist und Songwriting-Partner Charlie Whitney, mit dem er nach dem Ende der Family als Chapman/Whitney-Streetwalkers weitermachte. Bassisten wurden in der Familie so einige verschlissen, auf diesem Album, ihrem besten so weit ich das beurteilen kann, ist es Ric Grech, der danach als einziger "Unbekannter" in der kurzlebigen "Allstartruppe" Blind Faith (neben Eric Clapton, Ginger Baker und Steve Winwood) landete. Die Musik der Family? Natürlich wegen der Stimme schon "typisch Chappo", aber von der Musik her noch nicht so konventionell wie später bei den Shortlists. Irgendwie war damals ja "Progressive Rock" schwer angesagt und Family war vorne mit dabei.
Nico: "Chelsea Girl" (Polydor/Verve, Juli 1968)
Mit Unterstützung der drei Velvets Lou Reed, John Cale und Sterling Morrison sowie Jackson Browne entstand diese wunderbare erste Soloplatte von Christa Päffgen aus Köln, genannt Nico. Sie nahm drei Lieder von Jackson Browne (u.a. die erste Version von "These Days") und fünf der Velvet-Musiker (vor allem der Titelsong und das 8minütige "It Was A Pleasure Then" sind bemerkenswert) auf. Dazu kamen Dylans "I'll Keep It With Mine" und Tim Hardins "Eulogy To Lenny Bruce". Nicos "Nicht-Gesang" ist beeindruckend, ebenso das Spiel der drei Velvets. Auch der damals 19jährige Jackson Browne macht keine schlechte Figur.
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The Byrds: "Sweetheart Of The Rodeo" (Columbia, Aug. 1968)
Auf diesem Album konvertierten die Byrds zur Countrymusik, was sicherlich auf Gram Parsons Einfluss zurückzuführen ist, der allerdings nach dieser Platte die Band bereits wieder verließ und mit Chris Hillman die Flying Burrito Brothers gründete. Zu den Highlights gehören Parsons "Hickory Wind", Dylans "You Ain't Goin' Nowhere" und der Soulklassiker "You Don't Miss Your Water". Grams Leadvocals sind leider alle aus "kommerziellen Gründen" mit Roger McGuinns Gesängen ausgetauscht worden. Die Ursprungsversionen kann man auf diversen Samplern nachhören.
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The Grateful Dead: "Anthem Of The Sun" (Warner, Aug. 1968)
Auf diesem Album haben die Dead versucht, ihre Stärke als Live-Jam-Band in eine Studioproduktion einzubringen. Dazu wurden Livebänder mit Studioaufnahmen gemischt. Der von Warner angeheuerte teure Produzent David Hassinger (er hat -glaub ich- auch mit den Stones aufgenommen) muss dabei fast verzweifelt sein (diese unprofessionellen Hippies!). Hier ein Tipp: es gibt aus der Videoreihe "Classic Rock Albums" (oder so ähnlich) eine Folge der Dead mit dem Namen "From Anthem To Beauty", die sich mit der Entstehung der Alben "Anthem Of The Sun" und "American Beauty" beschäftigt. Total spannend zu verfolgen. Ansonsten gefallen mir die reinen Livealben (z.B. "Live/Dead" oder "Europe 72") und die späteren songorientierten Studioalben ("Workingman's Dead" und "American Beauty") besser als das Frühwerk. Von den zum Teil kryptischen Songs hat sich nur die Weir/Kreutzmann-Komposition "The Other One" einen wichtigen Platz im Live-Repertoire der Band erobert. Ach ja- erstmalig treten Robert Hunter als Texter und Mickey Hart als zweiter Trommler in Erscheinung.
Jefferson Airlane: "Crown Of Creation" (RCA/Grunt, Sept. 1968)
Zwar ohne Hits, aber mit "Triad", David Crosbys Song über eine Dreiecksgeschichte, den Roger McGuinn bei den Byrds gerüchteweise nicht spielen wollte. Dass Crosby danach die Byrds verließ und mit seinen neuen Partnern Stills, Nash und Young das Lied sehr erfolgreich spielen konnte, ist eine andere Geschichte. Hier wird die Nummer aber von einer Frau (Grace Slick) gesungen, was das ganze für viele puritanische Zeitgenossen sogar noch provokanter machte.
"David Ackles" (Elektra, Okt. 1968)
Ein eher unbekannter Singer/Songwriter aus den Spät60ern, den man - wenn überhaupt - nur als Komponist des Julie Driscoll/Brian Auger-Hits "Road To Cairo" kennt, der sich auf diesem Album befindet und auch für mich der Grund war, vor einiger Zeit die CD zu kaufen. Wie klingt das Ganze nun? Man könnte sagen: "typisch Elektra ca. 66-69"! Das Label, welches auch heutzutage als Unterabteilung von AOL/Time/Warner noch immer existiert und mit Bands wie Metallica Geld scheffelt, war damals eher ein Folk/Singer/Songwriter-Label und ziemlich hip: dabei waren, mit durchaus vergleichbarer Musik u. a.: Tim Buckley, Fred Neil, Mickey Newbury, Tom Rush und David Blue. Und Rockband wie die Doors (noch) die Ausnahme.
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The Beau Brummels: "Bradley's Barn" (Warner, Okt. 1968)

Kommerziell hat Warner bei der Band falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte, als man sie 1966 zusammen mit ihrem alten Label "übernahm": Zwar standen auf der Habenseite ein toller Sänger (Sal Valentino), gutes eigenes Songmaterial (von Gitarrist Ron Elliott) und ein den Beatles und den Byrds nicht unähnlicher Sound, aber man ließ sie zuerst auf "Beau Brummels '66" die Charthits anderer Leute nachspielen (das war den Freunden anspruchsvoller Rockmusik zu blöd), um dann in 1967 im anderen Extrem ein anspruchsvolles Konzeptalbum mit tollen Orchesterarrangements aufzunehmen ("Triangle" vom Resttrio ist eine tolle Platte, aber eben nichts für die Freunde der Hitparade). Zum "Karriereende" ging dann das Restduo Valentino/Elliott mit Produzent Lenny Waronker nach Nashville und nahmen unter den dort üblichen Live-im-Studio-Bedingungen diese wunderbare Country-Rockplatte auf. Zeitlich zwar nach "Sweetheart Of The Rodeo", aber eben vor "Workingman's Dead" und "American Beauty" der San-Francisco-Kollegen Grateful Dead entstanden! Das war natürlich nix für die Hippies - und auch nix für die Rednecks. Danach war Schluss, obwohl Elliott 1970 noch ein schönes Soloalbum aufnahm ("The Candlestickmaker") und auch mal bei Van Morrison, Randy Newman und den Everly Brothers mitspielte. Sal Valentino sang danach bei der Band Stoneground, die auch toll sein sollen und deren CDs genauso wie die der Brummels und anderer vergessener Warner/Elektra-Künstler (David Ackles, The Association, etc) bei Collector's Choice wiederveröffentlicht wurden. Ich glaube, ich weiß, was ich mir demnächst bestellen muss...
(12.06.2005)

Auch Stoneground stehen im Plattenregal und machen sich dort gut! Mehr dazu unter Lost & Found!
(30.07.2005)

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"Caravan" (MGM, Okt. 1968)

(25.01.2009)
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Doug Dillard & Gene Clark: "The Fantastic Expedition Of Dillard & Clark" (A&M, Okt. 1968)
Bei den Byrds war Gene Clark für die besten Songs verantwortlich ("Eight Miles High", "Feel A Whole Lot Better"), durfte im Schatten von Roger McGuinn aber meist nur Chorstimme singen und das Tamburine schwingen. Auf dieser Platte tat er sich mit dem Banjospieler Doug Dillard zusammen. Mit dabei war auch der spätere "Burrito-Brother" und "Eagle" Bernie Leadon.
The Incredible String Band: "Wee Tam & The Big Huge" (Elektra, Okt. 1968)
Im Oktober 1968 veröffentlichte unser Duo sogar zwei Alben gleichzeitig, die es dann teilweise auch als Doppelalbum zusammen zu kaufen gab. Sehr verwirrend.
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Steve Miller Band: "Sailor" (Capitol, Okt. 1968)
Mit dem zweiten Album innerhalb eines Jahres gibt es eine weitere Steigerung. Man kann sogar sagen, dass die Band bereits vor Pink Floyd "Pink Floyd-Musik" gespielt hat. Außerdem werden die eigenen Blueswurzeln gepflegt (Jimmy Reeds "You're So Fine"), Pophits gemacht ("Living In The U.S.A.") und Johnny "Guitar" Watsons "Gangster Of Love" der Welt näher gebracht. Bestes Lied aber ist die Hippie-Ballade "Dear Mary".
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The Beatles: "White Album" (EMI/Parlophone, Nov. 1968)
Was soll man sagen? Das letzte Meisterwerk der Beatles, besser als die danach noch folgenden "Let It Be" und "Abbey Road", obwohl auch die ihre Momente haben.
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Van Morrison: "Astral Weeks" (Warner, Nov. 1968)
Nach der Zeit mit Them und nicht ganz glücklichen Versuchen als Solist (später als "T.B. Sheets" und unter anderen Namen immer wieder mehr oder weniger seriös veröffentlicht) gelang ihm mit dieser Platte der künstlerische Durchbruch. Folk, Blues und Jazz verbinden sich zu einer neuen Ästhetik. Neben dem Titelsong sind besonders "Madame George" und "Sweet Thing" hervorzuheben. In der Band sind besonders die Jazzmusiker Jay Berliner (Gitarre), Richard Davis (Kontrabass) und Connie Kay (Schlagzeug) zu erwähnen.
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Jimi Hendrix: "Electric Ladyland" (Polydor, Nov. 1968)
Electric Ladyland ist das ultimative Hendrix-Album und eines der wichtigsten Doppelalben dieser Zeit.
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John Martyn: "The Tumbler" (Island, Dez. 1968)
Mit knapp 18 Jahren wurde der schottische Folksänger und -gitarrist der erste nicht-afro-amerikanische Künstler auf Chris Blackwells Island-Label, damals ein obskures Independent-Label für Reggaemusik aus Blackwells Heimat Jamaika. Und mit "The Tumbler" liegt für den nunmehr 20jährigen bereits Album #2 vor, bei dem er sich erstmals von einem zweiten Gitarristen (Paul Wheeler), einem Bassisten (Dave Moses) und dem ebenfalls aus Jamaika stammenden Jazzflötisten Harold McNair begleiten lässt. Stilistisch am britischen Folk von Davey Graham, den Pentangle Gitarristen John Renbourn und Bert Jansch, sowie dem amerikanischen Countryblues eines Mississippi John Hurt und Skip James orientiert, lässt es allerdinx noch kaum erahnen, zu welchen musikalischen Höhen und zu welcher stilistischen Vielfalt er in späteren Jahren fähig sein würde: allein bei "Hello Train" ist schon ein kleiner Effekt mit rückwärts laufendem Band zu hören. "Solid Air", "Inside Out" und "One World" sind zwar noch nicht zu erahnen - aber trotzdem ein schönes Album. Produziert von Al Stewart ("Year Of The Cat").
The Pentangle: "Sweet Child" (Transatlantic, Dez. 1968)

Eine Platte für die Ewigkeit! Eine solche Mischung aus britischem Folk und amerikanischem Jazz hat es seitdem wohl nicht mehr gegeben. Auf diesem Doppelalbum gibt es eine Platte aus der "Royal Albert Hall" vom 29.06.68 mit einem für Liveaufnahmen aus dieser Zeit fantastischem Klang. Die zweite Platte enthält Studioaufnahmen, u.a. "I've Got A Feeling", mein Lieblinxlied der Band , das ich schon vom Sampler "Pentangling" kannte, den ich mir bereits damals (ca. 1973/74), also noch mit jungen Jahren, gekauft hatte. Ein schöner Akustikblues, der auf der Miles-Davis-Nummer aufbaut, an deren Namen ich mich im Moment aber nicht erinnern kann.
Ein kleiner Tipp: es gibt das Doppelalbum schon seit einigen Jahren auf einer Einzel-CD, kürzlich (?) kam aber eine Doppel-CD raus, die sowohl zusätzliches Live- als auch Studiomaterial beinhaltet.

Bei der Miles Davis Nummer handelt es sich natürlich um "All Blues" vom Meisterwerk "Kind Of Blue", die noch weitere Künstler inspiriert hat: u. a. Tim Buckley mit seinem "Strange Feeling", zu finden auf dessen Meisterwerk "Happy Sad"
(Aug. 2006)

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The Rolling Stones: "Beggars Banquet" (Decca, Dez. 1968)
Endlich auch mal etwas von den Stones, deren ältere Studioalben für mich als Nachgeborenen nie so ganz überzeugend waren. Hier stimmt jetzt auch das Songwriting, teilweise mit starkem Countryakzent (z.B. "No Expectations")
Duncan Browne: "Give Me Take You" (Immidiate, 1968)

Hier noch eine obskure Wühltischentdeckung: Duncan Browne war Engländer, eigentlich klassischer Gitarrist, nicht mit Jackson Browne verwandt, in den 70ern in einem blöden Synthi-Duo (sein einziger Top30-Hit, den ich aber nicht kenne) und verstarb leider schon 1993 an einem Krebsleiden. Dies ist sein Solodebüt als 20jähriger, produziert von Andrew Loog Oldham (Rolling Stones) und mit sehr viel Geigen aufgepeppt und aufgrund der guten Songs trotzdem nicht misslungen.

"A cult collector's classic, Give Me Take You is a beguiling period piece from 1968, a fragrant collection of delicate, melodic, baroque-flavored songs imbued with the rose-tinted scent of the psychedelic age." (Reissue-Liner Notes)

Judy Collins: "Who Knows Where The Time Goes" (Elektra, 1968)
Gefunden in der Grabbelkiste!
(18.08.2012)
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Dion: "Dion" (Laurie, 1968)
Lost And Found!
Dr. John: "Gris-Gris" (Atlantic, 1968)

Statt eigener Worte hier ein Zitat aus dem Klappentext der Wiederveröffentlichung:

"When Dr. John's Gris-Gris hit the rock underground in 1968, it wasn't certain whether its master of ceremonies had landed from outer space, or just been dredged out of hibernation from the Louisiana swamps. The blend of druggy deep blues, incantational background vocals, exotic mandolin and banjo trills, ritualistic percussion, interjections of free jazz, and Dr. John's own seductive-yet-menacing growl was like a psychedelic voodoo ceremony invading your living room. You could be forgiven for suspecting it of having been surreptitiously recorded in some afterhours den of black magic, the perpetuators of this misdeed risking life-threatening curses for having exposed these secret soundtracks to the public at large.
In fact Gris-Gris was recorded surreptitiously, but not in some New Orleans house of sin. It was laid down in the famed Gold Star Studios in Los Angeles, where Phil Spector had cut many of his classics. It might have never come to pass at all had Dr. John and his co-conspirators not managed to wrangle some free studio time that had been originally earmarked for Sonny & Cher sessions. The resulting album nonetheless sounded as authentically New Orleans as a midnight Mardi Gras stroll though the French Quarter. Given the circumstances, that achievement was just as magical as anything the most powerful voodoo ritual could have wrought.
Gris-Gris was the first record credited to Dr. John, and to most listeners he seemed to have dropped out of nowhere with his mystical R&B psychedelia and Mardi Gras Indian costumes. The album, however, was actually the culmination of about 15 years of professional experience, during which Dr. John -- born Mac Rebennack in New Orleans -- had absorbed the wealth of musical influences for which the Crescent City is famed. Gris-Gris's roots reach back well beyond the dawn of the twentieth century, even as the album took in cutting-edge influences such as 1960s progressive jazz, and pushed into territory that no popular musician had ever explored in quite the same fashion." (Richie Unterberger)

"Earth Opera" (Elektra, 1968)
Peter Rowan und David Grisman kamen beide aus der Bluegrass-Szene, versuchten sich hier aber zeitgemäß an psychedelischer Rockmusik, allerdings mit einer elektrifizierten Mandoline als Soloinstrument, die kaum von einer E-Gitarre zu unterscheiden ist.
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"Mad River" (Capitol, 1968)
Obskure Gitarren-Band aus der Bay Area-Szene der späten 60er, zwar nicht direkt aus San Francisco, sondern ursprünglich aus Ohio stammend dann ab 1967 in Berkeley ansässig. Sie ähnelten musikalisch ein bisschen Quicksilver Messenger Service, hatten sogar drei Gitarristen an Bord und ebenfalls nicht den besten Sänger. Trotzdem schöne Musik. Vor allem für 1968.
(Sept. 2006)
Albert Mangelsdorff Quintett: "Folk Mond & Flower Dream" (L+R, 1968)
Lost & Found!
(04.10.2007)
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Thelonious Monk: "Underground" (Columbia, 1968)
Thelonious Monk hat sich neben John Coltrane und Miles Davis langsam aber sicher zu meinem Favoriten im Jazzbereich entwickelt. Dies ist ein Spätwerk und ich bin (wie viele andere!) erst durch das tolle Cover aufmerksam geworden.
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"Os Mutantes" (Polydor, 1968)
Lost And Found!
(12.06.2004)
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Pearls Before Swine: "Balaklava" (ESP, 1968)
Tom Rapp und seine Band sind eine der bestgehütetsten Geheimnisse der Musik aus den 60ern. Dieses zweite Album gilt gemeinhin als ihr bestes. Mitte der 70er hat sich Rapp aus dem Musikgeschäft zurückgezogen und wurde Anwalt.
"Rhinoceros" (Elektra, 1968)
Lost And Found!
(22.10.2002)
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Tom Rush: "Circle Game" (Elektra, 1968)
Ein von mir sehr spät entdeckter Klassiker! Auf diesem Album brilliert Tom Rush wie immer, indem er großartige Songs anderer Songschreiber vorstellt. Dieses mal sind es gleich drei Lieder von Joni Mitchell (u. a. das grandiose "Urge For Going"), zwei von James Taylor (u. a. das - ich wiederhole mich- grandiose "Something In The Way She Moves"), je einmal Charlie Rich, Jackson Browne und ein mir unbekannter Billy Hill, dessen "The Glory Of Love" mir als einziges nicht so gefällt: eher Musical oder so was mit Bläsern, während die anderen Lieder eher im Folkgenre mit schöner Gitarrenarbeit von Rush und Gästen (u. a. Dylan-Spezi Bruce Langhorne, Hugh McCracken und Eric Gale) bleiben. Tom Rush, schon seit dem Beginn der 60er veröffentlichungstechnisch dabei, war damals Katalysator für viele andere Songwriter, die erst eine eigene Karriere starten konnten, nachdem er einen ihre Songs aufgenommen hatte. Was wäre ohne Tom Rush wohl aus den Karrieren von Joni Mitchell und Jackson Browne geworden? (Jacksons Debütalbum kommt z.B. erst 1972 raus!) Es gibt dieses mal auch eines seiner seltenen eigenen Lieder: das weltbekannte "No Regrets" (war mal ein Hit für die Walker Brothers, wenn ich mich richtig erinnere). Das Album ist insgesamt ein gutes Beispiel für die hohe Qualität der damaligen Singer/Songwriter- und Folk-Veröffentlichungen auf Elektra! (u.a.: The Incredible String Band, Earth Opera, Tim Buckley, David Ackles, David Blue und Fred Neil)
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Dusty Springfield: "Dusty In Memphis" (Philips, 1968)
Dusty Springfield, britische Balladensängerin, trifft auf die "Memphis-Musik-Mafia", die schon Aretha Franklin, Wilson Pickett und anderen Soulsänger/innen zu Glanz verholfen hat. Das hätte schief gehen können, wurde aber zu einer Sternstunde der Popmusik. U. a. m.: "Son Of A Preacherman", "Breakfast in Bed" (Donnie Fritts) und mehreren Titeln von Randy Newman und Goffin/King ("No Easy Way Down", "I Can't Make It Alone").
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"Caetano Veloso" (Philips, 1968)
Brazil!
(30.07.2018)
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"Tropicália - Ou Panis Et Circensis" (Philips, 1968)
Die Album gilt als der Beginn des brasilianischen Musikstils "Tropicalia", der brasilianische (Bossa Nova, Samba) und anglo-amerikanische Popmusik zusammenbrachte. Alles war erlaubt. Entsprechend bunt diese Mischung, angerührt von Caetano Veloso, Gilberto Gil, Gal Costa, Os Mutantes und anderen.
(04.02.2009)
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Erstellt: Letzte Aktualisierung: 04.08.2018 12:14 50817 Besucher seit dem 01.12.2002
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