Waiting For Louise präsentiert: Michaels Favoriten von 1999
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Michaels Favoriten 1999

Das Album des Jahres

Kelly Willis: "What I Deserve" (Rykodisc, 1999)
Ihr viertes Album und gleichzeitig ihr Ryko-Debüt. Bei der Entstehung halfen der „voice of Austin“ unter anderem Chuck Prophet, Jon Dee Graham und Lloyd Maines. Nach drei Alben auf MCA und einem Kurzauftritt bei A&M, der nur die limitierte „Fading Fast“ EP einbrachte, brauchte sie 7 Jahre, um dieses kleine Meisterwerk abzuliefern. In Nashville hatte man sie schon abgeschrieben, sie hatte kein Label, sodaß Kelly diese Aufnahmen selbst finanziert und in Eigenregie eingespielt hat („I needed to prove that all the shit I went through in Nashville wasn't for nothing.“), mit einem kleinen Budget aber `full creative control´ (bei den MCA Scheiben hatte sie nichts zu sagen). Nach Fertigstellung des Albums unterschrieb sie bei Rykodisc.
Mit einer Stimme, die der Rolling Stone als „throaty, lonesome und blue“ beschrieb und die einfach für Country gemacht ist, singt sie sowohl eigenes Material (gemeinsam geschrieben mit Gary Louris/Jayhawks und John Leventhal), zwei Song von ihrem Ehemann Bruce Robison („Not Forgotten You“ und „Wrapped“), sowie weitere klug augewählte Cover von Paul Westerberg ("They Are Blind" ist mein Lieblingslied von den Replacements vom 1989er Album "Don't Tell A Soul") und Nick Drake („Time Has Told Me“ von dessen Debüt "Five Leaves Left"). Hätte MCA immer noch das Sagen, wären wohl kaum Songs der letzten beiden Autoren auf einer Nashville-Platte gelandet.
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Wilco: "Summerteeth" (Reprise, März 1999)

Das sog. "schwierige dritte Album" von Jeff Tweedy und seiner Band mit dem immer wichtiger werdenden Gitarristen/Keyboarder Jay Bennett! Vom "Country" ist nicht mehr viel zu hören. Trotzdem(?): Gelungen!

"Das neue Werk klingt verdammt nach Beach Boys/Brian Wilson. Diese Tendenzen hatten sie auf den ersten beiden Alben ja auch ansatzweise, hier ist nur mehr (viel mehr) davon." (Glitterhouse"

„...Jeff Tweedy ist ein verdammtes Genie.“ (ME/Sounds. 6 Sterne)

„Another winner from Wilco, Summer Teeth has the grain and texture of classic American roots-rock, cross-fertilised with Jeff Tweedy´s knack for understated pop melodies. If the Stones could be glimpsed in the shadows of Being There, this time it´s the Beatles lurking in the tunes...“ (Mojo)

Steve Earle & Del McCoury Band: "The Mountain" (E-Squared, März 1999)
Welch eine grandiose Kombination! Einer der besten Singer/Songwriter Nashvilles aus dem Grenzbereich Rock/Country und bekannter "Wilder Mann" zusammen mit einer der angesagten Bluegrassbands! Und es werden nicht irgendwelche alten Kamellen dargeboten, sondern nur erstklassiges neues Songmaterial von Earle! Bärenstark!
The Electric Family: "Tender" (Blue Rose, April 1999)

"All-Star-Projekte" sind natürlich nicht jedermanns Sache. Eine Ausnahme ist aber die Electric Family, die mit "Tender" zwei Jahre nach ihrem Erstling ein Album hinlegt, das nach wie vor gegen den Strom schwimmt, das "krautrockmäßig" - und darüber hinaus - seinesgleichen sucht.
Electric Family sind: Mastermind Tom Redecker, der Kopf von "The Perc Meets The Hidden Gentleman" (Gitarre und Gesang) mit einer interessant gemischten Truppe. Darunter u. a. Hagen Liebing (Bass, Ex-"ärzte"), Volker Kahrs (Keyboards, Ex-"Grobschnitt"), Dieter Serfas (Schlagzeug, Ex-"Amon Düül II", Ex-"Embryo"), The Voodoo (Schlagzeug, Ex-"Phillip Boa & The Voodoo Club") , Rolf Kirschbaum (Gitarre, von "Pachinko Fake"), Willi Pape (Saxofon, Ex-"Thisty Moon" - wer kennt die überhaupt noch?) und Franz Powalla (Bass, Ex-"Lok Kreuzberg").

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Kingfish: "Sundown On The Forest" (Phoenix Rising, April 1999)
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Charles Lloyd: "Voice In The Night" (ECM, April 1999)
Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder eine ECM-Neuerscheinung gekauft. Jan Garbarek zusammen mit einer Kirchenorgel und ähnliches sind eben nicht (mehr) mein Ding. Tenorsaxofonist Charles Lloyd war mir bisher nur namentlich ein Begriff, doch Gitarrist John Abercrombie, Drummer Billy Higgins und Bassist Dave Holland sind natürlich alte Bekannte. Beim Hören kam eine angenehme nostalgische Stimmung auf, mit Erinnerungen an Teetrinken im Musikkeller von einem Schulkollegen zu Oberstufenzeiten Ende der 70er und das Entdecken einer neuen Welt: der Jazzmusik. Vielleicht rümpfen ja ein paar Puristen und Snobs jetzt die Nase, aber ohne ECM wäre ich wohl kaum zum Jazz gekommen.
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Chris Smither: "Drive You Home Again" (Hightone, April 1999)

Mit Hightone haben wir mal wieder ein kleines & feines Label, das für Qualität steht. Man kann sich also auch CDs von Künstlern kaufen, die man nicht oder kaum kennt. Neben dem Ehepaar Buddy und Julie Miller will ich euch diesmal einen wunderbaren Akustikgitarristen an's Herz legen. Bisher kannte ich ihn selber nur als Songschreiber für Bonnie Raitt in ihren frühen Tagen ("Love You Like A Man" auf "GiveIt Up" von 1972 und "I Feel The Same" auf "Takin' My Time" von 1973). Gerne covert er aber auch selber: Danny O'Keefe's "Steel Guitar" hat er hier bereits zum 2. mal aufgenommen. Allerdings verschwand die erste Version, 1973 für das Album "Honeysuckle Dog" eingespielt, bis zu dessen Veröffentlichung März 2004 in der Versenkung. Gleiches gilt für den "Rattlesnake Preacher" von Folkblueslegende Eric von Schmidt. Die dritte Coverversion passt ebenfalls gut und hilft vielleicht zur stilistischen Orientierung: "Don't Make Promises" von Tim Hardin. Aber auch das eigene Material ist durchweg gelungen. Aufgenommen wurde in Austin/Texas mit Musikern aus dem Umfeld des Produzenten/Gitarristen Stephen Bruton: Lapsteeler Jon Dee Graham und Trommler Mambo John Treanor spielen mit Bruton auch bei der Austin-Allstar-Hobby-Band Resentments, Harpspieler Mickey Raphael (was natürlich jeder weiss) bei Willie Nelson.

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Tom Waits: "Mule Variations" (Epitaph, April 1999)

Die Alben von Tom Waits haben mich eigentlich immer beeindruckt, auch wenn ich mit den Soundtracks und Filmmusiken (z.B. "Black Rider") so meine Probleme habe. Hier endlich wieder ein Songalbum, herausgekommen beim Label der Punkrocker von Bad Religion, die auch den Country-Querkopf Merle Haggard unter ihre Fittiche genomen haben. Produziert von ihm selbst und seiner Frau Kathleen Brennan wirken auf dem Album Bluesmusiker wie John Hammond und Charlie Musselwhite, alte Mitstreiter wie Marc Ribot, Ralph Carney und Larry Taylor und "modernere Kräfte" wie Les Claypool (Bassist von Primus) und Smokey Hormel (Gitarrist bei Beck) mit.

„Der alte Maulesel ist wieder da, mit einem grimmigen Wechsel zum Punk-Label Epitaph, was cool ist. Und einer Platte, die nicht ganz an seine besten Arbeiten heranreicht, einem unprätentiösen Song-Album mit 16 Stücken, die natürlich doch so gut sind, daß jeder andere Songschreiber, der leider gerade eine LP gemacht hat, gleich einpacken kann.“ (Rolling Stone. 4 ½ Sterne. Platte des Monats Mai.)

The Flaming Lips: "The Soft Bulletin" (Warner, Mai 1999)
Musst du gucken in der Grabbelkiste!
Quarteto Jobim - Morelenbaum (EmArcy, Juni 1999)
Eine wunderbare neue Bossa Nova-Produktion aus Brasilien mit Songmaterial, das weitestgehend vom großen Meister Antonio Carlos Jobim geschrieben und von seinen beiden Söhnen Paulo (Gesang/Gitarre) und Daniel (Piano) und dem Ehepaar Paula (Gesang) und Jaques Morelenbaum (Cello) mit der Rhythmusgruppe Marcelo Costa (Schlagzeug) und Zeca Assumpcao (Kontrabass) umgesetzt wurde.
"Return Of The Grievous Angel" (Almo Sounds, Juli 1999)
Die Country und Rockprominenz unter der Federführung von Emmylou Harris verneigt sich vor Gram Parsons. Noch mehr Tributealben gibt's hier!
Dixie Chicks: "Fly" (Columbia/Monument, Aug. 1999)
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Julie Miller: "Broken Things" (Hightone, Aug. 1999)

"You can have my heart, if you don't mind broken things," Julie offers in the title cut. I am convinced that she knows that of which she speaks. This is a woman who has apparently worked her way through depression and sadness at some point in her past. I have never heard the likes of what she writes written by anybody who hasn't really been there. Fortunately for the rest of us who she shares these songs with, she is also a woman whose abiding faith has apparently sustained her through it all. Had I not known this, I might worry about her potential for dropping off of some emotional abyss at some point. Most people who are able to draw things this emotional from this deep in themselves eventually do. Her little girl voice and deep lyrics combine to create a body of work that is so multi-leveled that it's sometimes hard to believe that so much of her strength seems to be anchored simply in her faith and her belief in the power of love, but it is. Her songs sound so beautiful and innocent until you listen very close, then they'll sometimes rip your heart out. It makes you just want to hug her. A simply beautiful piece of work, aided by her husband, Buddy Miller, Emmylou Harris, Steve Earle, Victoria Williams, and Patty Griffin.

Gorky's Zygotic Mynci: "Spanish Dance Troupe" (Mantra, Okt. 1999)
Keine Entdeckung von mir selber, sondern ein von STTS-Kollege Frank Preuß vom Wühltisch gerettetes Kleinod: eine Band aus Wales, irgendwo zwischen Indierock, Folk und Kevin Ayers einzusortieren (wenn man denn unbedingt einsortieren möchte), von der ich zuvor noch nie gehört hatte. Die Band gibt es zwar seit ein paar Jahren nicht mehr, aber Sänger, Pianist & Gitarrist Euros Childs (schöner Name!) bringt seit einigen Jahren fleißig Soloalben heraus, von denen ich mir das 2008er Werk "Cheer Gone" schon mal bestellt habe. Demnächst also vielleicht mehr dazu.
(13.01.2013)
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Shelby Lynne: "I Am Shelby Lynne" (Mercury, Okt. 1999)

"Die Frau hat Klasse. Und Seele. Das steht allerspätestens seit dem erstklassigen Auftritt im März in Austin beim SXSW-Festival fest. Bill Bottrell hat sich sicher das eine oder andere Mal auf seine Mainstream-Finger hauen müssen, denn lässt man einige Modernismen aussen vor, kommt „I Am Shelby Lynne“ im klassischen Sound rüber. Vergleiche mit Dusty und Aretha sind keinesfalls übertrieben.
Eine ganz erstklassige Platte zwischen Soul-Eleganz und Südstaaten Schwüle, die auch das Nagen des Zeitzahnes problemlos überstehen wird." (Glitterhouse)

„Shelby Lynne hat die beste Country-Soul-Platte seit Gram Parsons `Grievous Angel´ aufgenommen. Egal ob kaputt scheppernder Blues-Rock, Southern Soul, Phil-Spector-Dramatik oder trauriger Bar-Jazz, bei ihr wirkt jede Geste wohlbedacht und gleichsam entwaffnend direkt. Ich stehe außerhalb all dessen und staune, wie ich es seit den besten Tagen Nanci Griffiths nicht mehr getan habe.“ (Spex)

Buddy Miller: "Cruel Moon" (Hightone, Okt. 1999)
Das dritte Hightone-Album ist natürlich keinen Deut schlechter als die beiden ersten, wer hätte das auch ernsthaft befürchtet?
Die Kompositionen sind zum Großteil in Zusammenarbeit mit Gattin Julie Miller entstanden und Jim Lauderdale gastiert gelegentlich als Co-Author. Aus fremder Feder stammen „Love Match“ (Paul Kennerley), „I´m Not Getting Any Better at Goodbye“ (Steve Earle), „It´s Been A Change” (Pops Staples!) und “I´m Gonna Be Strong” (Barry Mann & Cynthia Weil!). Natürlich entstand auch “Cruel Moon” in seinen "Dogtown Studios", was eigentlich mehr oder weniger ein paar Räume in seinem Haus in Nashville ist. Unglaublich, welchen warmen Sound er aus seinen Geräten zaubert.
Unterstützt wird er von Tammy Rogers (Fiddle), Al Perkins (Steel), Phil Madeira (Akkordeon), Emmylou und Gattin Julie als Backingvokalisten und einigen anderen Kumpels. Buddy Miller's Auffassung von Country-Rock ist einfach so integer, wie sie nur sein kann. Durch und durch echt, Ohrwürmer mit Herzschmerz, aber ohne zu triefen. Gitarren, wie sie gefühlvoller nicht kommen können. Auch gesanglich ist Buddy´s Twang mittlerweile im Stande, einen Song ganz souverän zu tragen und wenn dann noch eine zweite Stimme dazukommt, schwebt man einfach davon.
Randy Newman: "Bad Love" (Dreamworks, Okt. 1999)
Newman's first collection of pop songs since 1988's Land of Dreams finds him as satirically biting as ever, yet unafraid to tackle personal and heartfelt concerns. Few are out of harm's way when Newman's at the keyboard: Old rock stars get it in "I'm Dead (But I Don't Know It)," dirty old men in "Shame" and "The World Isn't Fair," and cultural imperialism in "The Great Nations of Europe." In addition, there's perhaps one of his most beautiful and personal songs yet, "I Miss You," and even a schmaltzy one, "Every Time It Rains." The production team of Mitchell Froom and Tchad Blake ensure that there are no missteps by maintaining a timeless, orchestrated sound with original instrumentation. Doubters who thought Newman lost his edge after dozens of blockbuster movies needn't worry anymore -- few of these songs would find their way onto the smiley soundtracks, yet all of them should rest comfortably alongside his other four-star offerings. ~ Denise Sullivan, All Music Guide
The Court And Spark: "Ventura Whites" (Warner, 1999)
(26.11.2016)
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Fink: "Mondscheiner" (L'age D'or, 1999)
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Bela Fleck: "The Bluegrass Sessions: Tales From The Acoustic Planet, Vol.2" (Warner, 1999)
Hauptsächlich macht der Mann mit den Flecktones so was wie Fusion (Jazzrock) auf dem Banjo. Ziemlich virtuos, ziemlich irre und ziemlich klasse. Aber ab und zu (Vol.2!) gönnt er sich Ausflüge in eher kammermusikalische Bereiche, die man vielleicht als "Newgrass" bezeichnen könnte. Ein wirklich tolle Band hat er dafür um sich versammelt, die man kaum noch toppen kann: Sam Bush an der Mandoline, Tony Rice an der Gitarre, Geiger Stuart Duncan, Jerry Douglas am Dobro und Mark Schatz am Kontrabass. Dazu als Gäste noch Earl Scruggs, Vince Gill, John Hartford, Vassar Clements, Ricky Skaggs, Tim O'Brien und andere!
Ray Wylie Hubbard: "Live At Cibolo Country Club" (Misery Loves Company, 1999)

"Spätestens seit seinem Superhit "Up Against The Wall, Redneck Mother", der auf diesem Album als "The Obligatory Encore" ("Obligatorische Zugabe") erscheint, gilt Ray Wylie Hubbard als Kultsänger der texanischen Country Music. Unbeeinflusst vom Mainstream Country aus Nashville wurde diese gelungene Mischung aus Country, Folk und Rock durch Weltstars wie Willie Nelson, Waylon Jennings und Jerry Jeff Walker auch weltweit bekannt. Ray Wylie Hubbard pfeift auf den Kommerz. Seine Lieder kommen tief aus dem Herzen, erzählen von der Vergänglichkeit des Lebens und wehmütigen Erinnerungen an romantische Augenblicke. Ein einsamer Mann teilt das Leben in Momentaufnahmen ein, durchlebt die Einsamkeit "wie eine Vogelscheuche im Mais, die auf das Tageslicht wartet." Seine Songs berühren die Seele. "Es gibt Tage, da möchte ich weinen, und es gibt Möglichkeiten, irgendwie durchzukommen." Der Konzertmitschitt Live At Cibolo Creek Country Club entstand 1998 und zeigt den Songschreiber "unplugged" und unverfälscht. Ein Meisterwerk, das die Country Music neu definiert."(Thomas Jeier/Amazon.de)

Die ausgezeichnete Band sollte noch erwähnt werden: Lloyd Maines, der bekannteste Steeler in Texas, Stephen Bruton (Gitarre, Bonnie Raitt Band, etc), Lisa Mednick (Akkordeon), Paul Pearcy (Schlagzeug) und Chris Maresh (Bass)

Jim Lauderdale: "Onward Through It All" (RCA, 1999)
Wie immer allerbeste Qualität, die einer der besten aktuellen Songschreiber in Nashville da abliefert. Wie immer mit erstklassigen Musikern (die gibt's halt in Music-City zu Hauf'! -natürlich ist auch Buddy Miller dabei!) und diesmal sogar Robert Hunter, der Grateful-Dead-Hauspoet als Co-Writer bei einem Lied, bei einem anderen Emily Erwin, Banjospielerin der Dixie Chicks. Damit haben wir hoffentlich genug Stichworte, um euch neugierig zu machen!
Danny O'Keefe: "Runnin' From The Devil" (Miramar, 1999)
Nach ungefähr 15 Jahren mal wieder ein Album des Barden, den viele nur als Autor von "Goodtime Charly Got The Blues" (sein eigener Hit und sogar von Elvis Presley gecovert!) und "The Road" (auf Jackson Brownes "Running On Empty" kennen. Im Gegensatz zu dem schwachen Vorgängeralbum (kann man bei so einer Zeitspanne überhaupt von ein "Vorgänger" sprechen ?) "The Day To Day", dass wohl aus Kostengründen statt einer Band nur einen Keyboarder mit grausamen Drumcomputersounds präsentierte, endlich wieder mit einer guten Band, allerdings ohne große Namen (nur wenigen Ian Matthews-Fans wie ich dürfte der Bassist Garey Sheldon von der Band "Hi-Fi" ein Begriff sein!). Dafür hat O'Keefe bei den Songs hochkarätige Co-Autoren, etwa Nashville-Keyboarder Vince Melamed und bei "Well, Well, Well" sogar Bob Dylan!!!
John Prine: "In Spite Of Ourselves" (Oh Boy, 1999)
John Prine ist definitiv einer der wichtigsten amerikanischen Singer/Songwriter. Er veröffentlicht schon länger nicht mehr bei den Majors (er war einer der wichtigsten Atlantic-Künstler in den frühen 70ern!) und hat stattdessen mit Oh-Boy ein bescheiden erfolgreiches eigenes Label, sogar mit eigenem Vertrieb, gegründet. Nur hier so es wohl möglich, ein solches Projekt mit Gesangsduetten und uralten Songs herauszubringen!
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Steve Young: "Primal Young" (Spit & Polish/Shock, 1999)
"Steve Young ist definitiv einer der wichtigsten amerikanischen Singer/Songwriter. Er veröffentlicht schon länger nicht mehr bei den Majors ..." - fast den gleichen Satz findet Ihr ein paar Zeilen weiter oben. Genauso wie John Prine ist er schon seit 3 Jahrzehnten dabei und erfreut uns viel zu selten mit einem schönen, neuen Album - allerdings sind nicht 15 Jahre, wie bei Danny O'Keefe, sondern "nur" 5 Jahre seit seinem letzen Album "Switchblade" vergangen.
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Erstellt: 04.01.2003 Letzte Aktualisierung: 23.10.2022 18:49 25389 Besucher seit dem 04.01.2003
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