Waiting For Louise präsentiert: Michaels Favoriten von 2025
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Michaels Favoriten 2025

Jahresrückblick etc.


(??.??.2025)

Das Album des Jahres

#1: Cass McCombs: "Interior Live Oak" (Domino, Aug. 2025)
Erstaunlich, dass man auch in unseren neuen Zeiten ein aufregendes Album machen kann, nur mit Zutaten aus den Singer/Songwriter- und den Indierock-Kisten. Cass McComb kann so etwas und wahrscheinlich ist dieses randvolle Doppelalbum deshalb so gut, weil der Mann einfach gute Songs schreibt und mit seinen Mitstreitern einfach mit Herzblut und Talent bei der Sache ist.
(2025-10-01)

Ein würdiges Album auf meiner Jahresspitzenposition. Cass McCombs rockt ohne arschig zu werden und hat die besten Songs.
(2025-12-27)

Die Jahrescharts 2025: Platz21im Rolling Stone!

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Highlights des Jahres

#2: Denison Witmer: "Anything At All" (Atomic Kitty, Feb. 2025)
Denison Witmer hatte ich schon vor einigen Jahren kenn- und schätzen gelernt - und dann wohl wieder aus den Augen und aus dem Sinn verloren. Jetzt tauchte er mit dem neuen Album mal wieder auf meinem Radar auf und ich bin begeistert! Ganz klar einer meiner Jahresfavoriten für 2025! Ich habe es sogar geschafft, ein paar Schätze von ihm zu entdecken, die mir bislang entgangen sind, unter anderem das grandiose Album "The Ones Who Wait" von 2012.
(2025-03-20)

Denison Witmer und Cass McComb sind die einzigen Künstler in meiner Jahresliste, wo für mich alles stimmt. Vor allem sind Stimme und Songs großartig. Da Cass McComb zusätzlich noch etwas mehr rockt muß sich Denison mit der Sibermedaille begnügen.
(2024-12-27)
[The Ones Who Wait (2012)]
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#3: The Autumn Defense: "Here And Nowhere" (Yep Roc, Okt. 2025)
Autumn Defense ist das Nebenprojekt der Wilco Musiker John Stirratt und Pat Sansone. Immer dann, wenn zwischen Wilco Aktivtäten Zeit bleibt, arbeiten die beiden gerne an ihrem eigenen Gitarren-Pop, der viel von Beatles, Byrds und 80er Bands wie R.E.M. oder den dB's hat. Und wenn ich mich richtig erinnere arbeiten die beiden auch schon länger zusammen, als sie zusammen bei Wilco spielen. Wahrscheinlich kam Sansone auch erst über seine Verbindung zu Stirratt zu Wilco. Das müsste ich mal recherchieren, ob das wirklich so zusammenpasst, ist aber eigentlich auch egal. Ich muss vor allem aber zugeben, dass mir ihre Musik besser gefällt als das, was Jeff Tweedy parallel solo herausgebracht hat: vielleicht nicht in textlicher Hinsicht, aber auf jeden Fall in musikalischer. Tolle Melodien, wunderbarer Satzgesang, klasse Gitarren- und Keyboardklänge, fest verwurzelt in den 70ern, aber nie nostalgisch angehaucht.
(2025-11-02)

Mehr oder weniger zeitgleich zui ihrem Chef Jeff Tweedy haben auch John Sirratt und Pat Sansone ein neues Album draußen. Ich finde Tweedys Dreifachalbum beeindruckend und besser als seine Soloalben davor, aber den Gitarrenpop seine beiden Mitarbeiter mag ich noch viel mehr. Ich bin vielleicht doch zu altmodisch für die Kunst vom Chef.
(2024-12-27)
[Wilco]
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#4: Sessa: "Pequena Vertigem De Amor" (Mexican Summer, Nov. 2025)
Brasilianische Musik in der Tradition von Caetano Veloso, Gilberto Gil und Milton Nascimento, genannt Tropicalia, hat eine große Faszination für mich. Vor wenigen Jahren hatte mich schon der Barilianer Tim Bernardes begeistert. Meine neue Entdeckung ist Sessa - mit richtigem Namen Sérgio Sayeg - mit seinem aktuellen, dritten Album. Portugiesische Texte, von denen ich nichts verstehe, die aber wunderschön klingen, eine klasse Band mit Klängen "straight from the 70s", Flöten, ein Streichquartett und ein weiblicher Chor: ich komme schnell in's Schwärmen. Da muss ich demnächst wohl auch in die ersten beiden Alben von Sessa reinhören!
(2025-12-18)

Endlich mal was aus Brasilien in meiner Jahresliste! Höchstwahrscheinlich wurde mir auch dieser Künstler von YouTube vorgeschlagen, denn bisher kannte ich ihn nicht.
(2024-12-27)
[Brasil!]
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#5: Mary Chapin Carpenter, Julie Fowlis & Karine Polwart: "Looking For The Thread" (Thirty Tigers/Lambent Light, Jan. 2025)
Mary Chapin Carpenter kenne ich natürlich schon seit den 90ern - und schätze ihre Musik zwischen Singer/Songwriter und Nashville seitdem. Ich hatte sie später aber aus Augen und Ohren verloren, auch wenn es da ein, zwei Spätwerke gab, die mir recht gut gefallen haben, auch wenn sie bei mir nur unter "Ferner Liefen" angekommen sind. So ist das leider manchmal mit einer alten Liebe. Um die Weihnachszeit gab es da dann auf YouTube die Ankündigung eines neuen Albums zusammen mit zwei mir bislang völlig unbekannten Sängerinnen aus Schottland. Unter der Produktionsaufsicht von Josh Kaufman, den ich spätestens seit seiner Beteiligung an der Band Bonny Light Horseman sehr schätze, wurde in Peter Gabriels Realworld Studio in Südengland dieses tolle Album aufgenommen, das wie schon bei Bonny Light Horseman tolle Stimmen und Songs genial mit dessen Klangästhetik verknüpft. Besonders gut gefällt mir bereits beim ersten Hören die traurige Ballade "Satellite", deren Titel durchaus wörtlich zu nehmen ist, denn es geht in der Ich-Perspektive um eine alte Rakete, die einsam und voller Heimweh nach der Erde durch den Weltraum treibt. Ich hatte beim Hören und Lesen des Textes im Booklet tatsächlich ein kleines Tränchen im Auge, denn das Lied hat mich emotional voll erwischt. Tolle Platte, tolle Songs: mein erster Kandidat für das Album 2025.
(2025-02-10)

Die erste Platte in 2025, von der ich wußte, dass sie auch in meiner Jahresliste auftauchen würde, nachdem mir der YouTube-Algorhithmus im letzten Frühjahr die ersten Videos mit Aufnahmen der Studiosessions vorgepielt hatte. Im Sommer kam dann noch ein Soloalbum von Mary Chapin Carpenter, ebenfalls von Josh Kaufman produziert, aber irgendwie ist das an mir bislang vorbeigegangen.
(2024-12-27)
[Mary Chapin Carpenter (1992) | Bonny Light Horseman (2024)]
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#6: Vicki Peterson and John Cowsill: "Long After Dark" (Label 51, April 2025)
Vicki Peterson ist natürlich mit ihrer Schwester Debbi bekannt von den von mir sehr geschätzten Bangles, aber eben auch von den noch großartigeren Continental Drifters. Dort hat sie mit Susan Cowsill gesungen und gespielt, mit deren Bruder John sie inzwischen seit über 20 Jahren verheiratet ist. Auf ihrem ersten gemeinsamen Album als Duo spielen die beiden je fünf Lieder von John und Susans verstorbenen Brüdern Bill und Barry, die natürlich auch alle mal in der Familienband "The Cowsills" waren - oder es sogar noch sind. Ach ja - John war in den letzten 20 Jahren Drummer und Keyboarder bei den Beach Boys. Noch 'ne Familienband. Wunderschöner Folkpop.
(2025-10-18)

Wohl die am schwierigsten zu besorgende Platte in meiner Top 10 und eigentlich nur zum Record Store Day im vergangenen April erhältlich, außerdem wohl nur in einer kleinen Auflage erschienen. Ihr versteht also, dass die Platte nicht ganz so billig war (irgendwas zwischen 30 und 40 Oiro), aber anscheined gibt es gar keine CD Version. Ich habe die beiden sehr in's Herz geschlossen und kann gar nicht mal so genau sagen, ob die Platte jetzt wirklich so toll ist, wie ich finde oder ob ich nur ein bisschen in die beiden verliebt bin ...
(2024-12-27)
[The Bangles | The Cowsills]
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#7: The Loft: "Everything Changes Everything Stays The Same" (Tapete, März 2025)
Ich habe zum ersten Mal circa 1986 von Pete Astor gehört. Es war die wunderbare Rough Trade-Kompilation "Diesel River", zu hören bei Alan Bangs auf BFBs. Dass die "Weather Prophets" bereits seine zweite Band waren, das war mir damals natürlich nicht klar. Das hatte im Wesentlichen damit zu tun, dass es von "The Loft" damals auch nur zwei Singles und bei paar Samplerbeiträge gab. Seit dem Ende der Weather Prophets gab es neben einigen experimentellen Exkursionen auch noch eine Reihe schöner Soloalben, auf denen er oft in seiner (und meiner!) Lieblings-Konfiguration arbeitete: zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Und so ist das jetzt auch beim ersten (!) echten Longplayer der vier wiedervereinigten Loft-Musiker: und egal, ob das hier jetzt die Weather Prophets, The Loft oder Pete Astor als Solokünstler mit Begleitern ist, ich kann klar sagen: eine der besten Pete Astor Alben seit "Diesel River"!
(2025-04-29)

Kein "neuer Künstler", aber trotzdem ein Debütalbum von Pete Astor und seinen alten Kumpels. Ich mochte den Mann immer schon, aber die Qualität der (neuen?) Songs ist dermassen gut, dass das Album in meiner Jahresliste landen musste.
(2024-12-27)
[The Weather Prophets | Pete Astor]
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#8: The Bros. Landreth: "Dog Ear" (Birthday Cake, Nov. 2025)
Dieses kanadische Brüderpaar habe ich erst vor wenigen Monaten mit ihrem 23er-Album "Come Morning" für mich entdeckt: tolle Songs, tolle Stimmen, aber vor allem tolle Gitarrenarbeit von Joey Landreth, einem Meister auf der Slidegitarre. Jetzt zum Jahresende gibt es ein neues Album, auf dem sogar Bonnie Raitt als Gastsängerin dabei ist. Bonnie ist eines der erklärten Vorbilder der Brüder und hat sogar schon mal vor ein paar Jahren ein Lied der beiden gecovert ("Made Up Mind") und damit sogar einen Grammy gewonnen hat, wo ich wohl ihren Namen zum ersten Mal gelesen habe. Wer Gitarren wie bei Little Feat, Ry Cooder und Bonnie Raitt liebt und bei Keyboards in erster Linie an B3 und Wurlitzer denkt (so wie ich), wer dann noch wunderbaren Gesangstimmen wie von Joey und David Landreth liebt, meist zusammen mit ihrem Drummer Roman Clarke, der/die ist hier genau richtig!
(2025-12-15)

Eine der wenigen "neuen" Künstler in meiner Top 10. neu zumindest für mich. Im Februar 2026 bin ich mit meinem Drummer Locke beim Konzert der Band im Kölner Luxor. Ich freue mich schon sehr darauf
(2024-12-27)
[Bonnie Raitt (2022) | Come Morning (2023)]

Konzerthighlight: Luxor, Köln, 25.02.2026

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#9: Stella Donnelly: "Love And Fortune" (Brace Yourself, Nov. 2025)
Album #1, "Beware The Dog", hatte es 2019 in meine Jahrescharts geschafft. Den Nachfolger "Flood" ist mir anscheined entgangen, doch jetzt bei #3 bin ich wieder voll dabei! Ich mag diesen leicht rumpeligen, aber trotzdem gut klingenden Folkrock der australischen Sängerin sehr. Alles mit ihren eigenen Band, ohne großes Brimborium, aufgenommen.
(2025-12-13)

Auch Stellas Album war mir auf Vinyl zu teuer, als ich noch nicht wußte, ob ich das Album WIRKLICH mag. Dem ist so, auch wenn ich anders als bei Richard Thompson im letzten Jahr (noch) nicht den Drang versüre, mir auch die Vinylausgabe zu besorgen.
(2024-12-27)
[Beware The Dog]
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#10: Midlake: "A Bridge To Far" (Bella Union, Nov. 2025)
Alle paar Jahre gibt es ein neues Album dieser tollen texanischen Band, die irgendwo zwischen Folk- und Progressive Rock eingeordnet werden könnte - wenn man/frau sie denn unbedingt einordnen möchte. Übrigenz ist Leadsänger/Gitarrist Eric Pulido für manchen Rezensenten immer noch der "neue Sänger und Songschreiber" in der Band, obwohl er seit Anfang an dabei ist. Zwar war er zuerst "nur" Gitarrist und Harmoniesänger, hat aber bereits vor über 10 Jahren den scheidenden Kopf der Band Tim Smith als Sänger abgelöst, ist also schon länger in diesem Amt als es der "Vorgänger" je war. Außerdem waren das bei Midlake eigentlich immer schon hauptsächlich Gemeinschaftskompositionen der ganzen Band, so weit ich das beurteilen kann. Ich finde das neue Album zwar auch nicht so gut wie die frühen Klassiker der Band, die noch mit Tim Smith eingespielt wurden (z.B. "The Courage Of Others" von 2010), aber ich glaube, dass das nicht an dem Wechsel in der Position des Leadsängers liegt. Außerdem finde ich das einzige Lebenszeichen von Tim Scott nach seiner Midlake-Zeit (der Name dieses Projektes fällt mir leider gerade nicht ein) sogar schwächer als das, was seine alten Kollegen ohne ihn seitdem veröffentlicht haben.
(2025-12-04)

Seit vielen Jahren gehört diese Band aus Texas zu meinen Favoriten - und hat mich auch it dem neuen Album nicht enttäuscht. "A Bridge To Far" ist bei mir ein Spätzünder, denn das Album hatte mich bei unserem ersten Onlinedate, also der Hörprobe, nicht besonders beeindruckt. Weil die Vinylausgabe teuer war, deutlich über 30 Oiro, und die CD einem fast nachgeschmissen wird habe ich bei dieser zugriffen. In meiner Intensiv-Hörsession zumJahresende hat sich dann soghar herausgestellt, dass das Album einen Platz in meiner Top 10 finden konnte!
(2025-12-27)

Die Jahrescharts 2025: Platz17im Rolling Stone!

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#11: Folk Bitch Trio: "Now Would Be A Good Time" (Jagjaguwar, Juli 2025)
Die drei singenden Mädelz aus Australien habe ich vor einiger Zeit (vor mehr als einem Jahr, höchstwahrscheinlich!) über ihre YouTube Videos kennen- und schätzen gelernt. Danach waren sie schon fast wieder vergessen bei mir, denn eine Platte gab es (noch) nicht. In diesem Sommer gab es dann endlich das Debüt zu ordern, das aber erst vor wenigen Tagen bei mir eingetroffen ist - und nicht enttäuscht! Schöne Songs mit tollem Harmoniegesang, leicht schrägen Texten, bei denen man/frau nicht sofort weiß, worum es geht und, vor allem, eine schöne, sparsame Produktion. Meist sind das nur die drei Mädels mit wenigen Gitarren, ab und zu Schlagwerk oder ein paar Strings. Sehr angenehm.
(2025-10-24)
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#12: Van Morrison: "Remembering Now" (Exile, Juni 2025)
Ich muss gestehen: mein erstes Van Morrison Album nach einer selbst verordneten, längeren Pause! Ähnlich wie bei Neil Young (OK - vielleicht nicht so extrem wie bei Neil) hat mich der Output der letzten Jahre ziemlich kalt gelassen. Und dann kam noch sein Corona-Geschwurbel dazu, was für mich einige der letzten Platten unerträglich gemacht hat. Doch plötzlich gab es da in den letzten Monaten ein, zwei Videos mit richtig schöner Musik von "Van The Man" und ich habe beschlossen, meine Diät zu beenden. Jetzt läuft das Album hier bei mir: klassischer Van Morrison der 80er und 90er mit großartiger Band. Vielleicht nicht so gut wie zu Zeiten von "Astral Weeks" oder "Common One", aber , hey: der Mann ist 80 (geschätzt) und schreibt in unseren Tagen definitiv bessere Songs als etwa Neil Young (oder sogar Dylan? Da müsste ich mal länger drüber philosphieren!). Zu den Texten kann ich noch nichts sagen: kein Textblatt dabei und keine auffälligen Schwurbeleien zu hören. Aber eigentlich reicht es ja, wenn Van Morrison irgendetwas singt. Hauptsache, er singt. Anspieltipps: "Once In A Lifetime Feelings", "When The Rains Came" (mit kleiner Reminiszenz an große Titel wie "Listen To The Lion" oder "Common One"; Fachleute wissen, was ich meine), der Titelsong und ganz am Ende des Doppelalbums "Stretching Out".
(2025-07-01)

Die Jahrescharts 2025: Platz11im Rolling Stone!

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#13: The Glass Hours: "Chapel Glass" (Cornelius Chapel, Sept. 2025)
Und noch ein Pärchen in der Musik und offensichtlich auch im "richtigen" Leben. Megan Barbera und Brad Armstrong machen zusammen Folkrock bzw. Singer/Songwriter-Musik. Zu den Stimmen und meist akustischen, gelegentlich elektrischen Gitarren der beiden kommen Bass und ein dezentes Schlagzeug, einmal sogar ein (ebenfalls dezentes) Keyboard, auch mal ein Banjo. Das klingt auf dem Papier vielleicht langweilig, ist aber sehr schön anzuhören, vor allem, weil die Songs durchweg gut sind. Vielleicht unspektakulär, aber eben gut. Also genau mein Ding. Da die beiden offensichtlich keine Anfänger sind (höchstens Spätberufene) werde ich wohl mal versuchen herauszubekommen, was die beiden bisher so veröffentlicht haben.
(2025-12-20)
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#14: The Waterboys: "Life, Death And Dennis Hopper" (Sun, April 2025)
Völlig "out of the blue" (wenigstens für mich!) ein neues Album von Mike Scott und seiner Band! Und dann auch noch ein ganz vorzügliches Doppel-Konzeptalbum über diesen extra-coolen Schauspieler! Hier nur ein kleiner Hinweis auf die beteiligten Gäste, nicht um damit anzugeben, sondern um euch diese total coole Mischung an Unterstützern vorzustellen, die in dieser Kombination wohl nur auf einem Waterboys-Album zu hören sein können: Steve Earle singt das von ihm mitkomponierte Eröffnungslied, Fiona Apple glänzt einmal als Sängerin und Klavierspielerin. In beiden Fällen lieferte Mike Scott wohl nur den Text. Dawes-Sänger Taylor Goldsmith lässt einmal seine wunderbare Stimme im Hintergrund erklingen, Bruce Springsteen ist einmal als Sprecher (!) dabei. Stadionrock für Menschen wie mich - und vielleicht auch für Dich!
(2025-06-15)
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#15: The Third Mind: "Right Now!" (Yep Roc, Sept. 2025)
Bereits das zweite Album der Band in disem Jahr (im Frühjahr gab's ein Live Album) und insgesamt bereits das vierte Album. Wie immer mit einem eigenen Lied und ansonsten obskurem Liedmaterial aus den späten 60ern bzw. frühen 70ern: nicht überraschend wird "Reno, Nevada" von Richard & Mimi Farina gespielt, außerdem "Darkness Darkness" von den Youngbloods, an dem sich auch schon andere versucht haben, u.a. Robert Plant, wenn ich mich da richtig erinnere. Ebenfalls nicht überraschend - und natürlich sehr gelungen - eine neue Version von "The Creator Has A Masterplan", geschrieben von Leon Thomas und Pharoah Sanders. Nicht auf dem Schirm hatte ich "Reap What You Saw" vom genialen Debütalbum "Mourning In The Morning" des Bluesgitarristen Otis Rush, damals geschrieben und produziert von Mike Bloomfield und Nick Gravenites. Wie immer eine tolle Platte der Band, die wie immer total relaxed spielt. Das klingt alles nach Live im Studio ohne Tricks.
(2025-10-31)
[Live Mind | Otis Rush | Pharoah Sanders | Leon Thomas | The Youngbloods]
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#16: Emma Swift: "The Resurrection Game" (Tiny Ghost, Nov. 2025)
Bei dem Namen Swift im Zusammenhang mit Musik wäre mir vor ein paar Jahren zuerst Richard Swift eingefallen. Ein Multiinstrumentalist und Mitstreiter in vielen Projekten, der leider viel zu früh verstorben ist. Ein paar Jahre später war es dann die australische Sängerin Emma Swift mit ihrem Dylan-Tribute-Album "Blonde On The Tracks" von 2020. OK, das Wortspiel ist nicht besonders originell, aber die Platte ist trotzdem toll. Nach ein paar Live-Videos auf YouTube zusammen mit dem englischen Gitarristen und Songschreiber Robyn Hitchcock war mir dann bewußt, dass sie mehr ist als eine gute Sängerin und Lebensgefährtin von Robyn Hitchcock, mit dem sie in Nashville/Tennessee lebt. Nach einer gefühlten Ewigkeit erscheint jetzt ihr erstes komplettes Album mit eigenen Songs: aufgenommen in England, auf der Isle Of Wight, ohne Hitchcock mit amerikanischen Topmusikern aus Nashville, die mir aber bisher kaum bekannt waren, u.a. der Multiinstrumentalist und Produzent Jordan Lehning. Die Platte hat ein wunderschönes Cover, enthält tolle Songs, ist großartig gesungen und eingespielt und klingt großartig, ist voller Atmosphäre.
War da nicht noch jemand, der Swift heißt? Fällt mir gerade nicht ein.
(2025-12-21)
[Robyn Hitchcock (2017) | Blonde On The Tracks (2020)]
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#17: Robert Forster: "Strawberries" (Tapete, Mai 2025)
Ein weiteres Album des Ex-Go-Be's, das man ohne zu lästern als gelungenes Alterswerk bezeichnen kann. Wie immer gut (Robert Forster schreibt eigentlich nur gute Songs), wenn auch vielleicht nicht ganz so spannend wie noch vor ein paar Jahren (bzw. Jahrzehnten). Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Aufgenommen (zur Abwechselung mal) in Schweden und nur mit 8 Lieder (was Forster sehr larmoyant anprangert!), aber es kommt trotzdem auf die übliche Länge von knapp unter 40 Minuten, denn immerhin gibt es, ungewöhnlich bei ihm, sogar eine Nummer mit knapp 8 Minuten, was aber total irrelevant für die Qualität der Platte ist.
(2025-06-15)

Die Jahrescharts 2025: Platz37im Rolling Stone!

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#18: The Wood Brothers: "Puff Of Smoke" (Thirty Tigers/Honey Jar, Aug. 2025)
Das nächste vorzügliche Album der beiden Wood Brüder Oliver (Gitarre) und Chris (Bass) zusammen mit ihrem großartigen Drummer/Keyboarder Jano Brix. Was gibt's neues? Wenn ich das richtig einschätze sind zum erstmal Drummer Jano Brix und Bassist Chris Wood auch als Leadsänger zu hören. Sicherlich ist Oliver Wood der Hauptsänger der Band, aber das macht die Sache gleichzeitig spannender und entspannter.
(2025-10-01)
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#19: Stereolab: "Instant Holograms On Metal Film" (Warp/Duophonic UHF, Mai 2025)
OK - das ist zwar das erste "neue" Album der Band mit neuen Liedern nach 15 Jahren Pause, aber weil ja in den letzten Jahren schon wieder fleißig getourt wurde und alle alten Alben in supertollen Extended-Versionen auf Mehrfach-Vinyl herausgekommen sind (die ich mir alle noch vor den irrsinnigen Preisschüben der letzten paar Jahre zu vernünftigen Preisen gekauft habe) war es nur eine Frage der Zeit, wenn etwas Neues erscheinen würde. Die Band knüpft nahtlos an ihren Backkatalog an und hält mühelos das Niveau. Das ist viekllkeicht auch garnicht so schwer, wenn man/frau so etwas wie "prähistorische futuristische Musik" macht, also Musik, die so klingt als wäre sie in den 60ern entstanden als etwas, das damals als Ausblick auf die Zukunft gemeint wäre. Eine Zukunft, die so nicht eingetreten ist - oder vielleicht nur in einem Paralleluniversum. OK - ich schweife ab: sagen wir deshalb einfach so: ich liebe diesen Sound, der vielleicht in die Disco von "Raumpatrolie Orion" gepasst hätte.
(2025-06-23)

Die Jahrescharts 2025: Mit Platz7 ist das tatsächlich meine einzige Gemeinsamkeit mit dem Musikexpress in diesem Jahr!

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#20: Robert Plant: "Saving Grace" (Nonesuch, Sept. 2025)
Der alte Mann von der ehemals größten Rockband der 70er macht immer noch tolle Platten, macht das wohl am liebsten in einer guten Bandathmospäre, als einer unter ein paar Gleichen, statt als totaler Mittelpunkt auf einem "richtigen Soloalbum". Dieses mal nicht in den USA mit Alison Krauss oder Patty Griffin als Gesangspartnerin und Buddy Miller als musikalischem Partner, sondern mit ein paar - mittelalten (?) und mir bislang völlig unbekannten - englischen Folk(?)-Musikern. Die Lieder sind alte englische oder amerikanische Folk- und Bluessongs, dazwischen ein paar interessant-obskure Coversongs von Leuten aus seiner eigenen Generation, die ich kaum kannte (Bob Mosley von Moby Grape) oder von deutlich jüngeren Sängerinnen und Songschreiberinnen, die ich bislang garnicht kannte (Martha Scanlan und Sarah Siskind) oder sie stammen sogar von Indiebands, von denen ich dachte, dass die ausser mir kaum jemand hört oder kennt ("The Low Anthem" und "Low", bitte nicht miteinander verwechseln!).
Der Sound ist großartig, pendelt völlig problemlos zwischen knarzigem Folkblues und fast schon so etwas wie Hardrock. Die Besetzung der Band ist sehr interessant und trotzdem nicht ungewöhnlich: Robert und die mir bisher völlig unbekannte Suzi Dian singen, zwei bärtige Musiker bedienen elaktrische und vor allem akustische Gitarren, Baritons und Banjos, dazu ein Schlagzeuger und ein Cellist, der eher wie ein Bassist agiert. Klasse Platte.
(2025-12-04)
[Low | The Low Anthem]
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#21: Bonnie "Prince" Billy: "The Purple Bird" (Domino, Jan. 2025)
Es wird bestimmt ein paar Hard Core Fans von Will Oldham geben, die jetzt von "Kommerziellem Ausverkauf" reden, aber ich mag das neue Album sehr. Sogar mehr als manches andere aus seinem inzwischen kaum noch zu überschaubaren Gesamtkatalog, denn es ist nicht kommerzieller, sondern einfach nur besser bzw. sorgfältiger produziert. Genialen Künstlern wie Bob Dylan und eben auch Will Oldham möchte ich manchmal gerne den Vorwurf machen, dass sie ihre Songideen nicht mit genug Sorgfalt ausformulieren und voreilig und nur sehr skizzenhaft und uns Zuhörern überlassen. Liegt es vielleicht daran, dass sie so unglaublich viele Ideen haben - und nur so wenig Zeit, diese als Songs umzusetzen? Warum auch immer!
Ein tolles, neues Album von Bonnie "Prince" Billy, wie sich der gute Will seit vielen Jahren nennt, aufgenommen in Nashville mit tollen Musikern (u.a. Tim O'Brien und Pat McLaughlin an den Mandolinen, Russ Pahl an E-Gitarre und Pedal Steel und Stuart Duncan an der Geige) und mit Produzent David Ferguson im Chefsessel.
(2025-02-16)
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#22: Little Feat: "Strike Up The Band" (Hot Tomato, Mai 2025)
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#23: Jerry Leger: "Waves Of Desire" (Devil's Duck, Okt. 2025)
Die letzten beiden Alben des kanadischen Singer/Songwriters sind in meinen Jahrescharts gelanded. Somit war auch das neue Album ein Pflichtkauf. Überraschenderweise in Köln mit seiner Stammband und und zusätzlich Musikern der Band Blackberries aufgenommen (Co-Produzent/Gitarrist Julian Müller und der Blackberries-Drummer als Toningeneur). Nach dem ersten Höreindruck gefällt es mir zwar ganz gut, es wird aber wahrscheinlich nicht zu einem Spitzenplatz in meiner bald anstehenden Jahresliste reichen - irgendwas am Sound mag ich nicht, obwohl es doch in den alterwürdigen ehemaligen Kölner EMI Studios aufgenommen wurde. Muss ich noch mal reinhören.
(2025-10-26)
[Nothing Pressing (2022) | Donlands (2023)]

Die Jahrescharts 2025: Platz15im Rolling Stone!

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#24: Louis Philippe & The Night Mail: "The Road To The Sea" (Tapete, Mai 2025)
Bereits das zweite Album des französischen Sängers und Songschreibers mit seiner Begleitband. Beim letzten mal, vor fünf Jahren, war die Platte ja sogar mein überraschender Jahressieger. Dazu wird es dieses Jahr wahrscheinlich nicht reichen, nicht weil das neue Album schlechter ist, sondern weil ich für 2025 schon ein paar andere Kandidaten für's Treppchen im Hinterkopf habe. Bester Pop im Sinne der 60er und 70er (Beatles, Beach Boy, Burt Bacharach)
(2025-06-15)
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#25: Die Höchste Eisenbahn: "Wenn Wir Uns Wieder Sehen Schreien Wir Uns Wieder An" (Mila, Sept. 2025)
Überraschend ein neues Album dieser Band, die irgendetwas zwischen "Supergroup" und "Projekt" ist und deutschsprachige Rockmusik macht. OK, "Supergroup" trifft es vielleicht nicht so richtig, auch wenn der eine der beiden Sänger/Texter/Gitarristen schon ein paar richtig gute Soloalben herausgebracht hat und der andere von der mittelprächtig bekannten Band "Tele" kommt. Der Drummer war mal bei "Tomte" und Duopartner von Olli Schulz, der Bassist u.a. bei "Kid Kopphausen" dabei, einer weiteren mittelprächtig bekannten "Supergroup". Ich schätze die Band sehr nach einem tollen Auftritt beim OBS-Festival vor ein paar Jahren und auch alle bisherigen Platten sind gut. Das gilt auch für die neue Platte mit dem überlangen Titel und dem eher hässlichen Coverfoto. Und dann ist meine Ausgabe auch noch auf rosa Vinyl. Aber immerhin mit einem Autogrammbeiblatt, das aber nix zusätzlich gekostet hat. Schöne Platte, trotz alledem.
(2025-10-18)
[Ich Glaub Dir Alles]
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#26: "Motorpsycho" (NFGS, März 2025)
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#27: The Apartments: "That's What The Music Is For" (Talitres/Riley, Okt. 2025)
Wer eine übergroße Dosis Melancholie gut vertragen kann, verpackt in Gitarrensongs mit gelegentlichen Trompeteneinlagen, ist bei dem Australier Peter Walsh gut aufgehoben. Ich persönlich mag das sehr, stosse aber bei dem neuen Album dann doch manchmal an meine Grenzen. Das klingt alles unglaublich gut, vor allem der Gesang von Peter Walsh, aber es begeistert mich nicht mehr so sehr wie noch vor ein paar Jahren. Manchmal möchte ich statt Kuchen doch lieber eine Frikadelle.
(2025-11-02)
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#28. Kinky Friedman: "The Poet of Motel 6" (Blue Elan, März 2025)
Tatsächlich ist das meine erste Platte des texanischen Singer/Songwriters, der mir zwar nie unbekannt war, aber immer nur einen Nebenplatz in meiner Aufmerksamkeit hatte. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass Texas nicht gerade arm an großartigen Künstler der Liedschreibekunst im Spannungsfeld zwischen Folk, Rock und Country ist. Ich sage nur: Townes van Zandt, Guy Clark, Lyle Lovett, Billy Jo Shaver, Joe Ely, Steve Earle, Rodney Crowell usw. - die Liste ist fast unendlich. Dieses - leider posthume - Album wurde im Videoblog von Otis Gibbs empfohlen. Und auch im Rolling Stone findet man eine sehr wohlwollende Besprechung. Also irgendwie ein Pflichtkauf. Und ein Anreiz, sich mal mit seinem Backkatalog zu beschäftigen.
(2025-05-14)
[Otis Gibbs]
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#29: Mekons: "Horror" (Fire, April 2025)
Die Mekons wohnen nicht mehr im Glitterhaus - das ist wohlbesser so, aber wahrscheinlich ist es völlig egal, wo diese chaotisch-geniale Truppe alle paar Jahre ihre Alben veröffentlich, zumindest in musikalischer Hinsicht. Vertriebstechnisch ist das für Fans in Europa jetzt wieder etwas mühseliger, denn es hat zwei Monate gedauert bis das schon im April erschienene Album endlich bei mir in der Post war. Was kann ich noch sagen, um Leute für diese Band jetzt zu interessieren, die seit über 40 Jahre tolle Musik veröffentlicht? Nichts, schätze ich. Ist aber auch egal. Fans wissen zu schätzen, was sie jetzt auch mit "Horror" bekommen.
(2025-07-06)
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#30: Tunng: "Love You All Over Again" (Full Time Hobby, Jan. 2025)
Rhythmen aus dem Computer sind normalerweise nicht mein Ding. Besonders dann nicht, wenn durch eine Maschine ein Menschen kostengünstig ersetzt werden. Bei Tunng aus London liegt der Fall aber völlig anders. Hier finden traditionelle Singer/Songwriter-Klänge (Folkmelodien, Folkstimmen, akustische Gitarren, Banjo, Flöten, Klarinetten, etc.) und elektronische Rhythmen (Break Beats?) gleichwertig zusammen, sind sogar in meinem Augen und Hören zusammen mehr als die Summe der Teile.
Tolles, neues Album bei einer inzwischen schon mehr als 20jährigen Bandgeschichte: das ist außerdem kein "Laptop-Folk", wo ein solitärer Singer/Songwriter seine Gitarre und Stimme aus Ermangelung einer Band einfach nur mit einer Beatbox anreichert, sondern eine richtig gute Band mit guten Songs.
(2025-02-16)
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Willkommen zurück ...

Guy Clark: "Dublin Blues [30th Anniversary Edition]" (CD: Elektra/Asylum, 1995 * Vinyl: Compass, Mai 2025)
[Old No. 1 (1975) | Texas Cooking (1976) | Boats To Build (1992)]
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The Cowsills: "The Cocaine Drain Album" (Robin, 2008 * Omnivore, Sept. 2025)
Ein bislang verschollenes Album dieser ehemaligen Teenieband, die damals ihr erstes Comeback versucht hatte. 1978 aufgenommen in L.A. mit einem bekannten Produzenten und ein paar Gastmusikern der ersten Klasse (Bill Payne, Buzz Feiten, Ernie Watts, Steve Forman und Bobbye Hall), Das Album wurde damals aber erst mal nicht veröffentlicht, weil Chuck Plotkin nach New York verschwand, um Bruce Springsteens "Darkness On The Edge Of Time" aufzunehmen. 2008 gab's wohl immerhin eine digitale Veröffentlichung als Download auf dem Label Robin, anscheinend das Privatlabel der Cowsill-Geschwister, und erst jetzt, mit fast 50jähriger Verspätung, kann man dieser schönen Musik auch auf einem physischen Medium, der CD, lauschen.
(2025-11-21)
[Darkness On The Edge Of Town (1978) | Global (1998) | Rhythm Of The World (2023)]

auch gut ...

Cymande: "Renascence" (BMG Rights, Jan. 2025)
Erst vor ein wenigenJahren habe ich diese englische Band, gegründet von karibischen Immigranten, kennengelernt. In den frühen 70ern sind drei Alben erschienen, die zwar damals an mir vorbeigingen, aber bei den Wiederveröffentlichungen war ich dann dabei und schwer begeistert. Kürrzlich habe ich die Band dann auf YouTube live bei KEXP gesehen, wo sie tatsächlich ein neues Album vorgestellt haben! Sehr, sehr schön!
(2025-10-08)
[Cymande (1972) | Promised Heights (1974)]
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Chris Eckman: "The Land We Knew The Best" (Glitterhouse, Jan. 2025)
Der Schreiber vom GoodTimes Magazin meint, dass das neue Album "nicht ganz so ruhig ausfällt" wie das Vorgängeralbum "Where The Spirit Rests". Also ich finde auch das neue Werk ist ziemlich ruhig. Eine besonders große Ähnlichkeit zu Crazy Horse ist mir leider nicht aufgefallen. Jetzt muss ich wohl mal den Vorgänger wieder aus dem Plattenregal holen, der dann ja wohl extrem ruhig sein muss.
(2025-02-22)
[Where The Spirit Rests]
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Kratzen: "III" (Jan. 2025)
Drittes Album des Trios aus Köln, wie immer optisch und klanglich sehr minimalistisch, aber künstlerisch gelungen. Das steht der Band nach wie vor ausgezeichnet. Das Vinyl ist limitiert und nummeriert (wer so was denn braucht) und gibt es nur auf ihrer Bandcamp Seite und im Glitterhaus. Und vermutlich auf Konzerten.
(2025-04-02)
[Kratzen Zwei]
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The Rose City Band: "Sol Y Sombra" (Thrill Jockey, Jan. 2025)
Die zweite Platte dieser "Country-Jam-Band" in meiner Plattensammlung. Wahrscheinlich habe ich zwischen dem aktuellen Werk "Sol Y Sombra" und "Garden Party" von 2023 noch irgend was verpasst, aber egal. Wie immer gibt es schöne Songs und Gitarren- und Bass- und Gesangsbeiträge von Chef Ripley Johnson und die Steelgitarre von Barry Walker. Klingt's anders als beim letzten mal? Eher nicht. Besser als beim letzten mal? Keine Ahnung. Aber ebenfalls egal für mich.
(2025-02-21)
[Garden Party]
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The Chills: "Spring Board - The Early Unrecorded Songs" (Fire, Febr. 2025)
Bei manchen Dingen ist es schön, wenn sie so bleiben wie man/frau sie kennt: zum Beispiel Alben der neuseeländischen Band um ihren Mastermind (Gesang, Gitarre, Songwriting) Martin Phillipps: Jangle Pop mit schönen Gitarren- und Keyboardlinien, die immer klar erkennbar sind als Chills Nummern, ohne je langweilig zu werden. Wie immer seit den frühesten Bandtagen (ab dem Major Debüt von 1990, "Submarine Bells") mit einem "S" und einem "B" im Titel - eine kleine nette Schrulligkeit, die ich sehr zu schätzen weiß. Leider ist "Spring Board" wohl das letzte "SB"-Album - zumindest mit neuem Material, denn Martin Phillipps hat die Vollendung des Albums leider nicht mehr erlebt. Es wurde mit der Unterstützung vieler Gastmusiker (etwas neues bei den Chills!) fertiggestellt, ist also vielleicht bereits schon so etwas wie eine Hommage, u.a. mit Neil Finn und einem seiner Söhne von Crowded House. Einziger Wermutstropfen für mich: die die Vinylausgabe war mir viel zu teuer, weshalb ich mich mit der deutlich günstigeren CD zufrieden gegeben habe. Die hat aber auch ein schönes Artwork.
(2025-04-02)
[Submarine Bells (1990) | Crowded House]
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The Third Mind: "Live Mind" (Yep Roc, Febr. 2025)
Nach zwei mehr oder weniger live eingespielten Studioalben hat diese großartige Jamband nun ein "richtiges" Livealbum veröffentlich. Das ist großartig, weil die Band einfach großartig spielt, bietet aber eben auch keine wirkliche Überraschung, bzw. keine neuen Erkenntnisse, da auch weitestgehend auf das Repertoire der beiden Studioalben zurückgegriffen wird. Neu dazu kommt nur eine Instrumentalversion des Grateful Dead-Klassikers "Dark Star". Weil ich die beiden Studioalben habe leider auch wieder wegen des hohen Vinylpreises auch hier für mich nur die CD Ausgabe. MUSS man/frau "Live Mind" haben? Wohl nicht! Ist es trotzdem ein lohnenswertes Album? Unbedingt!
(2024-04-03)
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Phil Cook: "Appalachia Borealis" (Psychic Hotline, März 2025)
Das dritte Soloalbum des ehemaligen Mitglieds von DeYarmond Edison, Megafaun und Hiss Golden Messenger. Produziert von Ex-Bandkollege Justin Vernon, den vielleicht der eine oder andere als "Bon Iver" kennt. Aber Achtung: das hier ist instrumentale Musik auf dem Klavier, nix Gitarre, nix Banjo, nix Gesang. Aber (trotzdem?) wunderschön.
(2025-04-02)
[Megafaun | Bon Iver | Hiss Golden Messenger]
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Demian Dorelli: "Nick Drake's Five Leaves Left: Echoes On Solo Piano" (Ponderosa, April 2025)
Bereits zum zweiten mal hat der britisch/italienische Pianist ein ganzes Nick Drake-Album instrumental auf dem Klavier interpretiert. Was soll ich sagen? Das klingt alles großartig und berührt mich zutiefst. Ich bin natürlich als riesengroßer Nick Drake Fan da vielleicht etwas unkritisch, aber Dorelli macht seine Sache sehr gut. OK, vielleicht würde ich sogar einen Posaunenchor gut finden, der das komplette Album spielt. Mit einer Version auf Panflöten oder mit Dudelsack ist zum Glück eher nicht zu rechnen.
(2025-06-01)
[Five Leaves Left | Demian Dorelli: Pink Moon | Covers: Nick Drake]
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Erstellt: 20.01.2025 Letzte Aktualisierung: 26.12.2025 13:05 1027 Besucher seit dem 20.01.2025
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